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Vom Sicherheitsgürtel zur Gurtpflicht - Eine ErfolgsgeschichteAls die Gurtpflicht – nicht zuletzt aufgrund des langjährigen und beharrlichen Drängens der Deutschen Verkehrswacht – 1976 in der Bundesrepublik Deutschland in Kraft trat, mussten noch massive Widerstände überwunden werden. Dabei ist die Chance eines angeschnallten Autoinsassen, einen Unfall zu überleben, um 45 Prozent besser als die des unangeschnallten Mitfahrers. Angesichts solcher Zahlen wundert es, dass die Spezies des Gurtmuffels nicht ganz von deutschen Straßen verschwunden ist. Immer noch verzichten rund acht Prozent der Autofahrer in Deutschland innerorts auf dieses "Überlebens"-Mittel. Um das Leben mitfahrender Kinder optimal zu schützen, müssen diese in speziellen Kindersitzen angeschallt werden. Eigentlich, denn die Realität sieht anders aus: Mehr als die Hälfte der Kinder über sechs Jahre ist unzureichend oder gar nicht gesichert. Auch angesichts der Tatsache, dass auf deutschen Straßen jeden zweiten Tag ein Kind im Straßenverkehr getötet wird, kritisiert die Deutsche Verkehrswacht die Verantwortungslosigkeit vieler Erwachsenen, die mitfahrende Kinder nicht vorschriftsgemäß sichern und appelliert an alle Autofahrer, sich besonders um die Sicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmer zu bemühen. Um allen Autofahrern bewusst zu machen, wie wichtig der Sicherheitsgurt ist, startete die Deutsche Verkehrswacht schon im Jahr 1957 eine entsprechende Werbekampagne. Auch in den Folgejahren appellierte sie immer wieder durch Anzeigen, Plakate und Spannbänder an das Verantwortungsgefühl der Autofahrer. Mit Slogan wie "Könner tragen Gurt" oder "Oben mit ist besser" erhöhte sie die Akzeptanz für das älteste, aber wirkungsvollste Instrument zur Verbesserung der Sicherheit der Autoinsassen. |
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