Diesen Artikel drucken HTML-Format: https://www.autosieger.de/volvo-sicherheitssysteme-driver-alert-und-city-safety-system-article13745.html Thema: Motor & Technik |
Volvo Sicherheitssysteme Driver Alert und City Safety SystemAktuelle internationale Studien belegen, dass Fahrerübermüdung ein größeres Verkehrsrisiko darstellt, als bislang angenommen. Ein sonniger Nachmittag am Sonntag, den 04. März 2007, auf der Autobahn bei Hyssna, östlich von Göteborg. Plötzlich kreuzt ein SUV mit rund 70 km/h die Mittellinie und rast auf der gegenüberliegenden Fahrbahn frontal in einen Volvo V70 des Baujahrs 2000. Der Volvo Fahrer Patrik Englund, seine Frau Emilie sowie Sohn Lucas überstehen den heftigen Aufprall ohne ernsthafte Verletzungen. Trotz vollständig ramponierter Front blieb die Fahrgastzelle des Fahrzeugs intakt. Ein eindrucksvoller Beleg für die hohe passive Sicherheit von Volvo Modellen und dafür, wie effizient die Volvo Systeme aufeinander abgestimmt sind und dadurch ein unübertroffen hohes Schutzniveau für die Insassen bieten. Zu dem ganzheitlichen Ansatz von Volvo in punkto Sicherheit gehört der Einsatz verschiedener Stahlsorten, die die Aufprallenergie gezielt absorbieren, ebenso wie serienmäßige Front-, Seiten- und Kopf-Schulterairbags sowie alle anderen Sicherheitssysteme wie zum Beispiel das SIPS Seitenaufprall-Schutzsystem oder das WHIPS Schleudertrauma-Schutzsystem. Der beschriebene Unfall ist aber auch ein Beispiel dafür, wie gefährlich nachlassende Aufmerksamkeit des Fahrers, in diesem Fall am Steuer des entgegenkommenden SUV, werden kann. Die Konzentrationsfähigkeit von Autofahrern wird heute nicht nur durch die erhöhte Verkehrsdichte, sondern auch durch den immer weiter fortschreitenden Einsatz moderner Kommunikationstechnologien wie Mobiltelefonen im Auto stärker beansprucht als zuvor. Neben der stetigen Verbesserung der passiven und aktiven Sicherheit erhalten daher effiziente Systeme zur Unfallvermeidung einen deutlich höheren Stellenwert. "Früher lag der Fokus in der Sicherheitsforschung auf Entwicklungen, die wir als protektive Sicherheit bezeichnen. Also Systeme und Funktionen, die Menschen bei einem Unfall bestmöglich schützen. Heute konzentrieren wir uns vermehrt auf Technologien, die Unfallpotenziale im Voraus erkennen und schon im Ansatz verhindern sollen – also präventive Systeme. Es ist wichtig zu begreifen, dass Kollisionen nicht unvermeidbar sind. Die neuen Systeme helfen dem Fahrer, diese zu vermeiden", sagt Jonas Ekmark, Manager Preventive Safety im Volvo Safety Centre, und ergänzt: "Unsere aktiven Sicherheitssysteme sollen die Chance des Fahrers erhöhen, frühzeitig zu reagieren und rettende Manöver einzuleiten." Übermüdung immer häufiger Unfallursache In den USA gab das renommierte Virginia Tech Transportation Institute jüngst bekannt, dass Übermüdung gemäß einer umfassenden Studie für über zwölf Prozent aller Kollisionen sowie für zehn Prozent aller Beinahezusammenstöße die Ursache ist. Bisherige Datensammlungen gingen meist von einer Quote von zwei bis vier Prozent aus. Laut Angaben der US-Behörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) ist der so genannte Sekundenschlaf allein in den Vereinigten Staaten für jährlich rund 100.000 aller Unfälle mit 1.500 Todesopfern und über 70.000 verletzten Autoinsassen verantwortlich. In Europa kommen aktuelle Datenerhebungen zu vergleichbaren Ergebnissen. Nach Schätzungen des Deutschen Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft (GDV) wird etwa jeder vierte Unfall auf deutschen Autobahnen durch Übermüdung und mangelnde Konzentration verursacht. Weltneuheit Driver Alert: Anzeige für die Konzentrations-Stärke des Fahrers Mit Driver Alert bringt Volvo jetzt ein innovatives Paket zur Unfallvermeidung auf den Markt. Das Warnsystem fokussiert die Bewegungsmuster des Fahrzeugs und bewertet, ob diese kontrolliert ablaufen oder nicht. Driver Alert unterscheidet sich von vergleichbaren Angeboten des Wettbewerbs dadurch, dass es das Bewegungsmuster des Automobils analysiert und nicht das Verhalten des Fahrers, denn dies kann individuell unterschiedlich sein. Dabei überzeugt das System durch eine im Automobilbau einzigartig zuverlässige Messmethode. Erstmalig gibt Driver Alert dem Fahrer auch Auskunft darüber, wie hoch sein aktueller Konzentrations-Grad ist. Bei drohendem Kontrollverlust erteilt das System frühzeitig akustische Warnsignale. Dafür sorgen verschiedene Sensoren und eine hochauflösende Kamera zwischen Frontscheibe und Innenspiegel. Sie erfassen permanent die Fahrzeugbewegungen und übermitteln die Daten an ein Steuergerät. Auf Basis dieser Informationen zeigen darüber hinaus fünf Balken im Bordcomputer an, wie frisch ein Fahrer ist. Wenn nur noch ein Balken in der Grafik erscheint, empfiehlt das System eine Erholungspause. Zu erkennen ist dies im Informationsdisplay am aufleuchtenden Symbol einer Kaffeetasse sowie einer ergänzenden Textmeldung. Das System schaltet sich ab einer Geschwindigkeit von 65 km/h automatisch ein und bleibt so lange aktiv, bis das Fahrtempo die 60 km/h-Marke unterschreitet. "Letztlich liegt es in der Verantwortung eines jeden Fahrers, zu erkennen, ob aus Sicherheitsgründen eine Reiseunterbrechung ratsam ist. Oft ist es aber so, dass Fahrer ihre nachlassende Fahrtüchtigkeit nicht ausreichend wahrnehmen, oder ihre Fähigkeit, ein Schlafbedürfnis zu unterdrücken, überschätzen. In solchen Fällen animiert Driver Alert zu der sinnvollen Entscheidung, frischen Atem zu schöpfen oder einen kurzen Managerschlaf einzulegen", erklärt Volvo Projektmanager Daniel Levin. |
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