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Thema: Wirtschaft & Handel


Volkswagen Sachsen GmbH erzielt Produktionssteigerung in 2006

Mit rund 231.000 Fahrzeugen wurde zum Jahresende 2006 das Stückzahlvolumen der Volkswagen Sachsen GmbH von 2005 (220.400) leicht übertroffen. Der Passat dominierte gegenüber dem Golf mit rund 80 Prozent am Gesamtjahresvolumen. Etwa auf dem Vorjahresniveau (rund 15.000) entwickelte sich die Zahl der am Standort Mosel gebauten und lackierten Karosserien für die D-Klasse (Phaeton und Bentley). 2006 wurde mit dem "Bentley Continental GTC" bereits das dritte Karosseriemodell der Continental-Baureihe erfolgreich in die Serienfertigung in Sachsen aufgenommen.

Das Fahrzeugwerk Zwickau/Mosel ist seit Jahresbeginn 2006 als Pilotstandort für die Umsetzung des neuen Volkswagen Produktionssystems im Rahmen des neuen Volkswagen Weges aktiv. Schwerpunkt ist die Umsetzung von Kaskadenworkshops in allen Unternehmensbereichen. Mit diesem Instrument, in das alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter direkt integriert sind, konnte die Produktivität bereits 2006 weiter verbessert werden. 2007 bildet das neue Produktionssystem die Plattform für den weiteren durchgängigen Veränderungs- und Verbesserungsprozess bei Volkswagen in Sachsen.

Im Chemnitzer Motorenwerk ist es ebenfalls gelungen, die Jahresstückzahl 2006 gegenüber 2005 zu steigern. Mit rund 506.000 Motoren lag das Jahresvolumen rund 10 Prozent höher. Die Funktion als Exklusivlieferant für moderne FSI und TSI Motoren wirkte in diesem Zusammenhang ebenso positiv, wie die abgeschlossene Integration der Dieselmotorenproduktion in Chemnitz. Im Bereich der Baugruppenfertigung hat sich 2006 eine weitere deutlich positive Entwicklung vollzogen. Die Fertigung von Ausgleichswellengetrieben für Otto- und Dieselmotoren für den Konzernverbund erreichte mit rund 658.000 Stück gegenüber 2005 (550.000) eine neue Bestmarke. Für 2007 liegt der Fokus auf der Vorbereitung der Produktion von Dieselmotoren mit Common Rail Einspritzsystem, für das die Chemnitzer Motorenfertigung als erster Standort im Konzern die Verantwortung übernommen hat.

Bis zum Jahresende 2006 sind damit in Sachsen insgesamt rund 2,7 Millionen Volkswagen, 7,9 Millionen Volkswagen Motoren, 50.000 Karosserien für Luxusfahrzeuge und 1,5 Millionen Ausgleichswellengetriebe für Motoren produziert worden.

Mit rund 6.900 Mitarbeitern ist die Beschäftigtenzahl der Volkswagen Sachsen GmbH zum Jahresende 2006 gegenüber 2005 (7.100) leicht zurückgegangen. Hintergrund dafür sind die Inanspruchnahme von freiwilligen Aufhebungsverträgen sowie die Produktivitätsverbesserung. Das Durchschnittsalter der Belegschaft beträgt 40,6 Jahre und der Frauenanteil rund 8 Prozent.

Die Volkswagen Sachsen GmbH hat 2006 rund 100 Millionen Euro in Fertigungsanlagen investiert. Das vergleichsweise geringe Investitionsvolumen (2005: rund 250 Millionen Euro) widerspiegelt den Konsolidierungsprozess als Drehscheibe für Golf und Passat sowie für moderne FSI und TSI Motoren in Sachsen. Den Schwerpunkt der Investitionen 2006 bildete die Vorbereitung auf die zukünftige Fertigung von Common Rail und TFSI Motoren in Chemnitz.

Dr. Frank Löschmann, Sprecher der Geschäftsführung der Volkswagen Sachsen GmbH, erklärte im Rahmen einer Jahresabschlussveranstaltung mit regionalen Partnern im Dezember 2006, dass er für 2007 mit einer weiteren Stabilisierung für Volkswagen Sachsen rechne. "Die Basis für eine erfolgreiche Zukunft in Sachsen ist die konsequente Nutzung aller regionalen Kompetenzen. Dafür werden wir uns weiterhin an der Spitze des Automobil-Regional-Clusters Südwestsachsen engagieren und die Verbindung von Forschung und Entwicklung mit der Fertigung bei uns selbst und bei allen unseren regionalen Partnern stärken", so Löschmann. Es gelte, geeignete Projekte und Ideen zu generieren, die dazu beitragen, neue Kompetenzpartner für Sachsen zu interessieren und neue Innovative Technologien zu fördern, die im Wettbewerb einen Vorsprung sichern. Das sei nur im Kontext der gesamten Region möglich. "Dafür lohnt es sich zu kämpfen", so Löschmann. Das müsse gleichsam für die Region gelten, für die er den Slogan: "Südwestsachen – Automobile Region mit Herz und Verstand, gastfreundlich, kompetent und innovativ" als Anregung vorstellte.


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