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Thema: Wirtschaft & Handel


Volkswagen mit deutlichem Wachstum in Region Asien-Pazifik

Der Volkswagen-Konzern setzt seinen Wachstumskurs in der Region Asien-Pazifik weiter fort und erzielte 2003 hier erneut einen Verkaufsrekord. Auch für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen mit weiteren neuen Modellen steigenden Absatz, insbesondere im größten Einzelmarkt China. Im vergangenen Jahr lieferte der Volkswagen-Konzern im Raum Asien-Pazifik insgesamt 807.000 (2002: 621.000) Fahrzeuge aus. Dies bedeutet eine Steigerung von 30 Prozent. Der Raum Asien-Pazifik baute damit seine Bedeutung am weltweiten Absatz des Volkswagen-Konzerns auf 16,1 (2002: 12,5) Prozent aus.

"Insgesamt sehen wir den Raum Asien-Pazifik auch in Zukunft positiv - trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen und kaum vorhersehbarer Einflüsse wie Wechselkurse und dem Ölpreis. Die Wachstumsdynamik im Automobilsektor wird anhalten. Wir haben uns das ambitionierte Ziel gesetzt, in den kommenden fünf Jahren den Absatz in dieser Region mehr als zu verdoppeln", sagte Hans-Dieter Pötsch, Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG, am Donnerstag in Peking im Rahmen der Messe "Auto China 2004". Für den Volkswagen-Konzern stehe dabei die weltweit gültige Konzernstrategie eines am Ertrag orientierten und nachhaltigen Wachstums im Vordergrund, so Pötsch.

China

"Um unsere Stellung im chinesischen Markt weiter zu stärken, werden wir den direkt in China gefertigten Anteil unserer Modelle konsequent erhöhen und den Einfluss von Wechselkursen auf das Geschäft in China minimieren", sagte Dr. Folker Weißgerber, Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG mit Verantwortung für das China-Geschäft des Konzerns.  Volkswagen habe seinen Auftritt in China in der Volkswagen Group China gebündelt, die seit Mai 2004 von einem sechsköpfigen Management gesteuert wird. Damit sei die Voraussetzung geschaffen, um Synergien unter anderem bei der Entwicklung von chinesischen Produkteigenschaften zu erzielen.

In China erzielte der Volkswagen-Konzern im vergangenen Jahr mit 697.000 (2002: 513.000) Auslieferungen ein Plus von 36 Prozent und war mit einem Marktanteil von 30,8 Prozent unangefochten die Nummer Eins. China ist für den Konzern der zweitgrößte Einzelmarkt weltweit.

Shanghai Volkswagen (SVW) erreichte mit 396.000 (2002: 302.000) Fahrzeugauslieferungen eine Steigerung von 31 Prozent im vergangenen Jahr. Dabei trug die gesamte in diesem Joint Venture gefertigte Modellpalette zum Wachstum bei. Das Joint Venture hat im vergangenen Jahr mit der Produktion der Stufenheck-Version des Polo sowie des Gol begonnen. Außer für den lokalen Markt fertigt SVW seit November 2003 darüber hinaus mittelfristig jährlich 600 Polo Stufenheck-Modelle für den australischen Markt.

Die FAW-Volkswagen, Changchun, steigerte ihre Verkäufe um 43 Prozent auf 298.000 (2002: 208.000) Fahrzeuge. Alle in Changchun gefertigten Modelle Jetta, Bora und Audi A6, sowie der neu eingeführte Golf und der Audi A4 trugen zu diesem positiven Ergebnis bei.

In diesem Jahr wird Volkswagen seine Produktpalette um den Touran erweitern, im kommenden Jahr werden der Stadtlieferwagen sowie der neue Audi A6 folgen. Auch in den kommenden Jahren erwartet Volkswagen deutliche Steigerungsraten im chinesischen Automobilmarkt. Bis zum Jahr 2008 werden die beiden Joint Ventures nach derzeitigem Wechselkurs rund 5,3 Milliarden Euro in den schrittweisen Ausbau der Kapazitäten auf insgesamt 1,6 Millionen Fahrzeuge investieren.

Financial Services

Als erster europäischer Automobilhersteller hat Volkswagen in China eine Zulassung erhalten, eine operative Lizenz für fahrzeugbezogene Finanzdienstleistungen zu erhalten. Damit besitzt der Konzern die Voraussetzungen, seinen Kunden die Finanzierung von Fahrzeugen anzubieten und auch darüber seine Stellung im Markt zu festigen. Zum Start wird sich die Volkswagen Finance (China), eine hundertprozentige Tochter der Volkswagen Financial Services AG, auf die Kreditfinanzierung konzentrieren. Ziel ist es, Verkaufsunterstützung für die Produkte des Volkswagen-Konzerns über Vertragshändler der Handels-Joint-Ventures anzubieten.

Japan

Der Volkswagen-Konzern ist bereits vier Jahre in Folge Marktführer bei den Importfahrzeugen in Japan. Das Unternehmen steigerte seinen Marktanteil im vergangenen Jahr auf 28,5 (2002: 28) Prozent. Die Auslieferungen an Kunden beliefen sich in einem insgesamt rückläufigen Marktumfeld auf 68.500 (2002: 70.900).

Mit dem in diesem Jahr eingeführten Touran und dem neuen Golf sowie dem neuen Audi A6, der Ende des Jahres eingeführt werden soll, wird der Volkswagen-Konzern seine Position als Nummer Eins im Importmarkt in Japan weiter stärken. Anfang 2005 wird der Multivan als neues Fahrzeug in Japan folgen.

Südost-Asien und Pazifik

Das Unternehmen wird seine Stellung in diesen Märkten auch künftig mit neuen Produkten stärken und in Südost-Asien und Pazifik Verkaufssteigerungen erreichen. Bedeutenden Anteil wird dabei der neue Volkswagen Golf haben, der in den kommenden Monaten in den Märkten in Südost-Asien und Pazifik eingeführt wird. Ebenso werden der Phaeton sowie der neue Audi A6 das Wachstum in diesem Raum unterstützen.

Die Region Südost-Asien und Pazifik umfasst alle Länder in Asien-Pazifik mit Ausnahme von China und Japan. Die wichtigsten Märkte sind Australien, Taiwan, Neuseeland, Thailand und Korea. Der Volkswagen- Konzern erzielte in dieser Region 2003 zum vierten Mal hintereinander einen Verkaufsrekord. Der Konzern steigerte seine Auslieferungen um 11,5 Prozent auf 41.700 (2002: 37.400) Automobile.

Der Volkswagen-Konzern

Der Volkswagen-Konzern mit Sitz in Wolfsburg gehört zu den führenden Autoherstellern der Welt und ist Marktführer in Westeuropa. Weltweit beschäftigt der Konzern mehr als 336.000 Menschen. Die acht zum Konzern gehörenden Marken lieferten 2003 in mehr als 150 Ländern der Welt 5,015 Millionen (2002: 4,983 Mio.) Fahrzeuge aus. Der Konzern erzielte 2003 einen Umsatz von 87,15 Milliarden Euro (2002: 86,95 Mrd. Euro). Das Ergebnis vor Steuern betrug 1,53 Milliarden Euro (2002: 3,99 Mrd. Euro), das Ergebnis nach Steuern 1,12 Milliarden Euro (2002: 2,60 Mrd. Euro). In elf Ländern Europas und in weiteren sieben Ländern Amerikas, Asiens und Afrikas betreibt das Unternehmen 45 Fertigungsstätten. Die Beschäftigten produzieren an jedem Arbeitstag rund um den Globus mehr als 21.500 Fahrzeuge. Zum Volkswagen-Konzern gehören die Marken Volkswagen-Pkw, Audi, SEAT, ¦koda, Nutzfahrzeuge, Bentley, Bugatti und Lamborghini sowie unter anderem der IT-Dienstleister gedas, die Volkswagen Financial Services und Europcar.


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