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Thema: Wirtschaft & Handel


Volkswagen Konzern investiert 50,2 Milliarden Euro

Der Volkswagen Konzern wird in den kommenden 3 Jahren im Konzernbereich Automobile 50,2 Milliarden Euro investieren. Das ist das Ergebnis der Investitionsplanung für die Jahre 2013 bis 2015, die der Aufsichtsrat der Volkswagen Aktiengesellschaft erörtert hat. Erstmalig umfasst die Planung auch die Marken MAN und Porsche als neue vollkonsolidierte Gesellschaften. "Trotz des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds investieren wir mehr als jemals zuvor, um unsere langfristigen Ziele zu erreichen", sagte Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Aktiengesellschaft, in Wolfsburg und ergänzte: "Diese Investitionen sind der Schlüssel für die Innovations- und Technologieführerschaft des Volkswagen Konzerns. Damit stärken wir erneut unsere Wettbewerbsfähigkeit und machen uns fit für die Zukunft."

Auf Sachinvestitionen entfallen 39,2 Milliarden Euro. Mit 60 Prozent wird mehr als die Hälfte der Mittel in Deutschland eingesetzt. "Wir schaffen so die Voraussetzungen, dass unsere 27 deutschen Werke bei Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich weiter ganz vorne mitspielen", sagte Winterkorn und bekräftigte: "Wir bei Volkswagen stehen zum Industriestandort Deutschland." Die Sachinvestitionsquote wird sich in den Jahren 2013 bis 2015 auf einem wettbewerbsfähigen Niveau zwischen 6 und 7% bewegen.

Neben den Sachinvestitionen enthält die Planung auch 10,6 Milliarden Euro aktivierte Entwicklungskosten. Mit neuen Werken und Modellen, der Entwicklung alternativer Antriebe sowie mit den modularen Baukästen schafft Volkswagen die Voraussetzungen für profitables und nachhaltiges Wachstum.

Der Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh sagte: "Mit den Investitionen auf anhaltend hohem Niveau stärken wir die Zukunftsfähigkeit des Konzerns sowohl bei Produkten als auch bei den Produktionsverfahren. Die beschlossene Investitionsplanung ist zudem ein klares Bekenntnis zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Beschäftigung bei Volkswagen gerade angesichts des schwierigeren Umfeldes in der Automobilindustrie." Darüber hinaus setze die Investitionsplanung deutliche Akzente in punkto Nachhaltigkeit und neue Technologien, wie der Hybridtechnologie. "Außerdem wird in die Sicherung des bewährten flexiblen Fertigungsverbundes zwischen den Werken investiert. Damit können Volumen und Produkte je nach den Anforderungen des Marktes flexibel an den Standorten gefertigt werden", ergänzte Osterloh.

Mit 24,7 Milliarden Euro bzw. rund 63 Prozent wendet der Konzern den wesentlichen Anteil der Sachinvestitionen des Automobilbereichs für die Modernisierung und Erweiterung der Produktpalette aller Marken auf. Schwerpunkte sind neue Fahrzeuge, Derivate und Nachfolgemodelle in nahezu allen Fahrzeugklassen auf Basis der modularen Baukastentechnologie sowie die zugehörigen Komponenten. Dazu gehört auch eine neue Lkw-Generation von MAN. Damit setzt der Volkswagen Konzern seine Modelloffensive konsequent fort, um neue Märkte und Segmente zu erschließen. Im Bereich Aggregate werden neue Motorengenerationen mit weiteren Verbesserungen bei Leistung, Verbrauch und Emissionswerten eingeführt. Dabei wird insbesondere die Entwicklung von Hybrid- und Elektromotoren weiter vorangetrieben.

Darüber hinaus investiert das Unternehmen in den kommenden drei Jahren produkt-übergreifend 14,5 Milliarden Euro. Darin enthalten sind auch die Investitionen in Kapazitätserweiterungen, unter anderem in eine neue Fahrzeugfertigung für Audi in Mexiko, in die Erweiterung des Porsche-Werkes Leipzig mit dem neuen Modell Macan im SUV-Segment und in den Ausbau der Produktion von Automatikgetrieben. Weitere Investitionsschwerpunkte sind Anpassungen in den Presswerken, Lackieranlagen und Montagen, die sich aus unseren hohen Qualitätszielen und der kontinuierlichen Verbesserung der Fertigungsprozesse ergeben. Außerhalb der Fertigung sind im Wesentlichen Investitionen in den Bereichen Entwicklung, Qualitätssicherung, Vertrieb, Originalteileversorgung und Informationstechnologie vorgesehen.

Mehr als zwei Drittel des Investitionsprogramms von 50,2 Milliarden Euro bis 2015 fließen weiterhin in immer effizientere Fahrzeuge, Antriebe, Technologien und umweltschonende Produktion.

Nicht im Konsolidierungskreis und damit nicht in den oben genannten Zahlen enthalten sind die Gemeinschaftsunternehmen in China. Diese Gesellschaften werden in den Jahren 2013 bis 2015 insgesamt 9,8 Milliarden Euro in neue Werke und Produkte investieren. Diese Vorhaben werden aus eigenen Mitteln der Joint-Venture-Gesellschaften finanziert.


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