Volkswagen betritt Neuland beim Weltcup-Auftakt

"Wir erweitern in Südamerika unser Repertoire um eine neue Rallye für den Race-Touareg", erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Es ist der Auftakt unseres intensiven Vorbereitungsprogramms für die Rallye Dakar 2006." Beim ersten Lauf des Marathon-Rallye-Weltcups in Argentinien und Chile müssen die Volkswagen Werkspiloten sieben Tagesetappen von teilweise 760 Gesamtkilometern bewältigen, davon bis zu 580 Kilometer pro Tag auf Wertungsprüfungen. Eine Aufgabe, auf die sich Jutta Kleinschmidt freut. "Mit der Veranstaltung verbinde ich positive Erinnerungen", meint die Deutsche, die 2000 und 2001 bei der Rallye Por las Pampas den zweiten Rang belegte.

Auch Beifahrerin Fabrizia Pons hat in Südamerika bereits schöne Erfolge erlebt: Sie stand in der Rallye-Weltmeisterschaft 1983 mit Michèle Mouton als Dritte bei der Rallye Argentinien auf dem Podium, elf Jahre später wurde sie 1994 mit Ari Vatanen erneut Dritte. Weitere elf Jahre später möchte die Italienerin wieder aufs Podium – bei ihrem ersten Marathon-Rallye-Einsatz in Südamerika. Bruno Saby ist gespannt auf die neue Herausforderung. "Ich bin die Por las Pampas Rallye noch nie gefahren", so der Franzose. "Es wird sicher ein toller Auftakt in einem landschaftlich einzigartigen Umfeld, denn die Route bietet eine große Bandbreite mit Schlamm, Sand und steinigen Wegen."

Für den Volkswagen Race-Touareg ist es der erste Start in Südamerika, doch sein Serien-Pendant bewies sich bereits als Gipfelstürmer. Denn am 29. Januar stellte ein Volkswagen Touareg Expedition von Volkswagen Individual in Chile einen neuen Höhenrekord auf und fuhr bis auf 6080 Meter Höhe auf den Vulkan Ocho del Salado. Damit schaffte es der Touareg in das Guinness Buch der Rekorde. Vor der Gipfelbesteigung führte die Route durch die Atacama-Wüste, eine der trockensten Gegenden der Welt. Die Atacama-Wüste durchqueren auch die Marathon-Piloten Jutta Kleinschmidt und Bruno Saby mit ihren zwei Volkswagen Race-Touareg, bevor sie ihre mehr als 3500 Kilometer lange Zeitenjagd bei der Rallye Por las Pampas am 12. März im chilenischen San Pedro de Atacama beenden.