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Virtuelles Testsystem für Nutzfahrzeugteile zugelassenSondermodelle und Spezialanfertigungen, die von Standardserien abweichen, können Hersteller von Nutzfahrzeugteilen bislang kaum realisieren. Zu hoch ist der finanzielle und zeitliche Aufwand. Denn für jede Sonderanfertigung sind aufwändige Zulassungsverfahren notwendig. Bei Unterfahrschutz-Einrichtungen jedoch können die Hersteller ab sofort auf individuelle Wünsche ihrer Kunden eingehen. TÜV Automotive hat zusammen mit F.X. Meiller und Ruetz Technologies das erste virtuelle Testsystem unter Einsatz eines Finite Elemente Modells (FEM) entwickelt. Damit können nach den Laborprüfungen am Prototyp dessen Varianten, die zum Beispiel an andere Fahrzeuge adaptiert werden sollen, mit einer Rechnersimulation getestet werden. Das Kraftfahrt-Bundesamt, das bei der Entwicklung des virtuellen Testsystems eng eingebunden war, erteilte die Genehmigung für das erste virtuell getestete Unterfahrschutz-System innerhalb weniger Tage. "Zusammen mit dem Kraftfahrt-Bundesamt haben wir uns auf Unterfahrschutz-Einrichtungen konzentriert, weil die entsprechende Richtlinie den notwendigen Interpretationsspielraum einräumt", erklärt Hermann Lechner, Projektleiter bei TÜV Automotive. Inzwischen prüft das Projektteam weitere EU-Richtlinien, die ein virtuelles Testsystem zulassen könnten. Chancen sehen die TÜV SÜD-Experten zum Beispiel bei Abschleppeinrichtungen oder Fahrzeugaußenkanten. |
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