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Viele Ausstattungswünsche älterer Autofahrer bleiben noch unerfülltNavigationssysteme und Klimaanlagen sind Beispiele dafür. Sie stehen auch bei älteren Autofahrern hoch im Kurs. Allerdings sollten sie möglichst einfach zu bedienen sein und über wenige, aber große Regler verfügen. Denn: Schalter und Knöpfe wünschen sich Senioren so wenig wie nötig und so groß wie möglich. So groß wie möglich gilt auch für Instrumente wie Tankanzeige, Wassertemperatur, Tacho oder Drehzahlmesser. "Die A-Klasse von DaimlerChrysler kommt den Wünschen der Autofahrer über 60 schon sehr nah", sagt Reinhard Staebler, Mitglied der Geschäftsleitung des größten deutschen Auto-TÜV. Dabei sei sie doch alles andere als ein Seniorenauto. Mit dem Anstieg der Senioren unter den Autofahrern öffne sich den Fahrzeugherstellern jedenfalls ein großer "neuer Markt". Zwei elektrisch einstellbare Außenspiegel, Innenspiegel mit großem Sichtfeld, bequem erreichbare Sicherheitsgurte, möglichst großflächige Sonnenblenden und Abstandswarner fürs Einparken und für Fahrten auf der Autobahn halten ältere Autofahrer ebenfalls für sehr hilfreich. Während Senioren Full-Service-Pakete einschließlich Mobilitätsgarantie, Ersatzfahrzeuge bei Inspektionen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen eher für entbehrlich halten, vermissen sie häufig eine ausführliche Erklärung des Fahrzeugs beim Kauf und leicht lesbare Informationen über neue Verkehrsregeln. Einem weit verbreiteten Vorurteil begegnen die Experten von TÜV SÜD: Senioren im Auto sind nicht häufiger an Unfällen beteiligt als andere – ganz im Gegenteil. Obwohl inzwischen 16 Prozent aller Autofahrer älter als 65 sind, sind sie nur mit 6,2 Prozent an Unfällen beteiligt. Deshalb hält Reinhard Staebler eine Übernahme des Schweizer Modells, wonach ältere Autofahrer ihr theoretisches und praktisches Wissen regelmäßig auffrischen sollen, für weniger sinnvoll. |
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