Diesen Artikel drucken HTML-Format: https://www.autosieger.de/unsichere-strassenraender-article199.html Thema: Verkehr |
Unsichere StrassenränderAber auch auf geraden Strecken lauert die Gefahr. Wer beispielsweise wegen des Gegenverkehrs mit den rechten Rädern auf das tiefer liegende Bankett abrutscht, versucht meist unwillkürlich gegenzulenken. Dabei kann das rechte Vorderrad unkontrolliert über den Asphaltwulst zurückspringen und das Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn geraten. Der ADAC empfiehlt deshalb, in solchen Situationen nicht spontan nach links zu lenken, sondern zunächst in der Rinne weiter zu fahren, das Lenkrad festzuhalten und gefühlvoll zu bremsen. Erst wenn der Wagen deutlich an Geschwindigkeit verloren hat, kann man gefahrlos auf die Straße zurückfahren. Leitpfosten, die im Weg stehen, stellen keine Gefahr dar, sie knicken bei Berührung um und verursachen höchstens leichte Beschädigungen am Fahrzeug. Das ist billiger als ein schwerer Crash, und die Kosten für die Leitpfosten werden von der Haftpflichtversicherung getragen. Der ADAC fordert die für den Erhalt der Straßen zuständigen Behörden auf, bei allen Bau- und Sanierungsmaßnahmen auch an die Bankette zu denken. Neben der Befestigung zum Beispiel durch Rasengittersteine auf dem Niveau der Fahrbahn sind auch profilierte Randmarkierungen empfehlenswert. Diese so genannten Rumpelstreifen machen Autofahrer, die aus Unachtsamkeit vom rechten Weg abkommen, durch lautes Dröhnen im Innenraum des Fahrzeugs auf den nahen Straßenrand aufmerksam. Ebenso erhöhen sie die Reflexion und somit die Erkennbarkeit bei Nacht. Beschilderungen, die auf schlechte Randstreifen hinweisen, und Geschwindigkeitsbegrenzungen können zwar vor der Misere warnen, sind aber keine dauerhafte Lösung. |
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