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Unfallforschung: Motorrad-ABS kann Unfälle verhindernGrundlage der ADAC Unfallforschung, die seit 2005 Daten ermittelt, sind unter anderem Aufnahmen der ADAC Luftrettung. Inzwischen wurden 1.507 Unfälle mit Motorradbeteiligung analysiert. Der Anteil der Alleinunfälle ist mit 47% sehr hoch. 53% der Fälle ereigneten sich mit weiteren Unfallbeteiligten, dazu zählen etwa Kollisionen zwischen Motorrad und Pkw. ABS zeichnet sich vorrangig in Situationen aus, in denen der Fahrer den Untergrund nicht abschätzen kann und dann aus Furcht vor einem Sturz nicht mit der optimalen Verzögerung abbremst. Aber auch andere Fahrfehler, wie Überbremsen oder Schreckbremsung, können durch das Fahrerassistenzsystem wirksam verhindert werden. Kollisionsunfälle Ein weiteres Ergebnis der ADAC Unfallforschung: Kollisionsunfälle, in die Motorräder verwickelt sind, werden häufig durch andere Verkehrsteilnehmer verursacht. So nehmen Pkw-Fahrer die Biker nicht oder zu spät wahr. Die Geschwindigkeit mit der sich Motorräder den Autos nähern, wird oft unterschätzt. Um den gesamten Sicherheitsgewinn eines ABS auszunutzen, sollten Motorradfahrer das Bremsen mit diesem System in geeigneten Trainingskursen lernen. Durch praktische Bremsübungen ist der Biker besser auf kritische Verkehrssituationen vorbereitet. Um die Verkehrssicherheit insgesamt zu erhöhen, reicht es laut ADAC nicht, nur mehr Motorräder mit ABS auszustatten. Auch die Politik ist gefragt: Beispielsweise müssen Fahrbahnen vor Kurven überprüft und gegebenenfalls Instand gesetzt werden. Sichtbehinderungen an Verkehrsknotenpunkten oder Kreuzungen sollten entfernt werden. |
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