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Thema: Motorsport


UAE Desert Challenge: Nissan zweimal auf dem Ehrenplatz

Auf der vierten und letzten Wertungsetappe der UAE Desert Challenge verteidigten Grégoire de Mevius und Beifahrer Jacky Dubois im Pickup des Teams Nissan France Dessoude mit der drittschnellsten Tageszeit den zweiten Platz im Gesamtklassement. Vorausgesetzt, dass ihnen auf der heutigen Verbindungsetappe zurück nach Dubai kein Missgeschick mehr passiert, werden sie mit 12:14 Minuten Rückstand auf den siegreichen Mitsubishi über die Zielrampe fahren. Für die französische Paarung Patissier/Irissou gab es nach einer problembeladenen Anfangsphase noch ein versöhnliches Ende: Der zweite Rang in der Kategorie T1 reichte dem gemischten Doppel im Nissan Pathfinder zum WM-Titel in der seriennahen Klasse.

Auf der dritten, diesmal lediglich 255 Kilometer langen Schleife rund um Moreeb fuhr Grégoire de Mevius nach eigenen Angaben keine ernsthafte Schlußattacke auf den führenden Japaner Hiroshi Masuoka. Er erklärte, warum: "Diese Prüfung war nicht sehr lang, aber recht schwierig. Es gab eine sechs bis sieben Kilometer lange Passage, wo man sehr leicht einen verhängnisvollen Fehler hätte machen können. Wir waren dort schnell unterwegs, als wir fast in einen tiefen Graben gefallen wären. Ich hatte alle Hände voll zu tun, um das Loch noch zu umfahren. Das war am Limit, wir haben uns mächtig erschrocken." Nach diesem haarigen Zwischenfall habe die Sicherung des zweiten Platzes im Vordergrund gestanden, bekannte Co-Pilot Jacky Dubois. "Wir haben zwar anfangs davon geträumt, Masuoka vielleicht noch einzuholen, doch der zweite Platz geht auch in Ordnung. Ein gutes Omen für die kommende Dakar und eine gute Motivation fürs Team.." Gefeiert werde aber erst heute abend: "Zunächst müssen wir heil ins Ziel kommen, ehe die Party steigen kann", weiß der erfahrene Navigator.

Isabelle Patissier und Bernard Irissou waren froh, endlich die Dünen und den Sand der letzten vier Tage hinter sich gelassen zu haben. "Auch heute haben wir uns wieder festgefahren, es dauerte eine geschlagene Stunde, bis wir wieder aus der Falle heraus waren", klagte Isabelle. "Doch wir waren nicht die einzigen, nach und nach strandeten andere Kollegen rund um uns herum. Danach buddelten wir uns mit Hilfe von Schaufeln und Brettern gegenseitig wieder aus. Die Hitze war so drückend wie immer, wir hatten daher wieder ständig die Wassertemperatur-Anzeige im Auge. Die UAE Desert ist zwar eine gute Vorbereitung auf die Dakar, aber sie könnte etwas abwechslungsreicher sein. Die Szenerie der letzten Tage war immer die gleiche: Sand, Sand, Sand und noch mehr Sand. Morgen sind wir in Dubai und können dann hoffentlich ein wenig den WM-Titel in der T1-Klasse genießen!"


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