TÜV bestästigt Leistungsfähigkeit des Partikelfilters von Mercedes

Mit der Absolvierung der Abgasprüfung auf einem zertifizierten Rollenprüfstand unter Aufsicht des TÜV belegt Mercedes-Benz wie bereits zuvor in ausgiebigen Praxis- und Labortests die außerordentliche Leistungsfähigkeit des wartungsfreien Dieselpartikelfilters. Die nach dem NEFZ-Zyklus gefahrenen Abgastests attestieren den Weltrekordfahrzeugen eine Unterschreitung der Euro-4-Grenzwerte auch nach über 160.000 Kilometern. Hier macht sich erneut die Strategie der Mercedes-Benz Ingenieure bezahlt, Emissionen nicht nur durch effektive Abgasnachbehandlung zu minimieren. Ebenso wichtig ist die Reduzierung der Rohemissionen durch innermotorische Maßnahmen. Bereits ohne den serienmäßigen Partikelfilter unterbietet der moderne V6-CDI-Motor den geforderten Partikelgrenzwert der EU 4 von 0,025 Gramm pro Kilometer. Durch den Einsatz des Dieselpartikelfilters wird diese Grenze erheblich unterschritten. Bei den Abgasmessungen der Weltrekordfahrzeuge lagen alle Emissionswerte auch nach 160.000 km und der außergewöhnlich hohen Belastung mit Abstand unter den gesetzlichen Grenzwerten. Damit entsprechen die erfassten Emissionswerte den Werten eines Neufahrzeugs. Ein deutlicher Beweis für die Langlebigkeit der Dieselpartikelfilter: Das wartungsfreie Mercedes-Benz System reduziert die Emissionen auch nach über 100.00 Meilen (160.934 Kilometer) nahezu wie am ersten Tag.

*vorbehaltlich der FIA-Anerkennung

**United States Auto Club

Exakte Wissenschaft: Abgasmessungen auf dem Rollenprüfstand

Die Weltrekordfahrzeuge mit dem neu entwickelten 165 kW/ 224 PS starken V6-CDI-Aggregat müssen ein umfangreiches Rahmenprogramm mit genauer zeitlicher Abfolge absolvieren, bevor die eigentlichen Messungen durchgeführt werden können. Zunächst werden die Fahrzeuge im Abgasleitrechner erfasst, der den gesamten Testablauf und die genau definierte zeitliche Reihenfolge kontrolliert. Danach erfolgt die Vorkonditionierung und Konditionierung, bei der alle Testkandidaten auf ein einheitliches Niveau gebracht werden. Zusätzlich wird der fahrzeugspezifische Rollwiderstand ermittelt und vollautomatisch während der Prüfung kompensiert. Damit bleiben die Messwerte reproduzierbar und sind unabhängig vom Messzeitpunkt jederzeit vergleichbar. Beim eigentlichen Test müssen die Testfahrer eine vom Leitrechner genau vorgegebene Fahrkurve einhalten, die exakt die Dauer und Belastungsgröße vorschreibt. Neben den Abgaswerten werden während des 1180 Sekunden langen NEFZ-Zyklus auch die Lufttemperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit überprüft und die Ist- mit der Soll-Fahrkurve verglichen.

Hightech-Messungen im Mikrogrammbereich

Die extrem niedrigen Emissionen im Partikelbereich erfordern hochmoderne Messtechnik. Bei der eigentlichen Messung wird der Abgasstrom des Fahrzeugs verlustfrei aufgefangen und durch ein komplexes Filter- und Messsystem geleitet. Zur Messung der Partikelemissionen kommen doppelte Papierfilter zum Einsatz, die vor der eigentlichen Prüfung ein komplexes Konditionierungsprogramm absolvieren müssen. In einem klimatisierten Reinstraum, der Filterkonditionierungskammer, werden die Filterelemente zunächst unter konstanten Bedingungen bis auf ein Mikrogramm (1 µg = 1/1.000.000 Gramm) genau gewogen. Dabei müssen Temperatur und relative Luftfeuchte in einem engen Korridor liegen. Da in diesem Messbereich eventuelle Schwingungen das Messergebnis beeinflussen könnten, ruht die Hochpräzisionswaage auf einem gummigelagerten Betonsockel, der von dem Fundament der Messhalle entkoppelt ist. Elektrostatische Aufladungen könnten das Messergebnis ebenfalls verfälschen, weil die Ladungen des Filterelements über die Waagschale abgeleitet werden und erhebliche Messfehler verursachen. Dieser Effekt wird durch den Beschuss der Filterelemente mit Ionen entgegengesetzter Polarität eliminiert. Nach der Abgasprüfung werden die Filterelemente erneut verwogen, die Differenz-masse ergibt die Partikelemission.

Weltrekordmotor mit Diesel-Partikelfilter in 10 Modellen

Der neue, 165 kW/ 224 PS starke V6-CDI-Motor wird ab sofort in zehn Modellen angeboten. Somit können nicht nur E-Klasse-Kunden, sondern auch Käufer von C-, CLK-, CLS- und ML-Klasse in den Genuss des leistungsfähigen Weltrekordlers kommen. Wie die verschiedenen Tests bewiesen haben, überzeugen die hochmodernen Aggregate mit einer ausgezeichneten Dauerhaltbarkeit, Ökonomie und Ökologie.

Mercedes-Benz 320 CDI-Modelle mit serienmäßigem Dieselpartikelfilter***

*** Alle Angaben gelten für den europäischen Markt, teilweise nur für einzelne Länder, Messwerte gelten für Ausstattung mit 7G-TRONIC; Änderungen vorbehalten

**** vorläufiger Wert

Das Dieselangebot von Mercedes-Benz beginnt beim 60 kW/82 PS starken A 160 CDI und reicht hinauf bis zum neuen E 420 CDI mit 231 kW/314 PS. Ab Sommer 2005 werden insgesamt 40 Mercedes-Benz CDI-Modelle in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz serienmäßig mit Dieselpartikelfilter ausgerüstet sein. Auf Wunsch des Kunden sind in allen übrigen Diesel-Märkten bis zu 35 Dieselmodelle mit Partikelfilter als Sonderausstattung verfügbar. Damit bietet das Stuttgarter Unternehmen mehr Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter an als jeder andere Hersteller. Bereits im Herbst 2003 hatte Mercedes-Benz als erster Hersteller weltweit den Dieselpartikelfilter in Kombination mit der Abgaseinstufung EU 4 realisiert.

Überragende Weltrekorde

Auf dem Hochgeschwindigkeits-Rundkurs im texanischen Laredo hatte Mercedes-Benz am 01. April 2005 gleich drei Fahrzeuge auf Rekordkurs geschickt, die alle die 100.000 Meilen meisterten und so gleich dreifach den Beweis für die Zuverlässigkeit der E-Klasse erbracht haben. Je 20.000 Runden absolvierten die drei Rekordkandidaten: Antriebsstrang, Fahrwerk, Elektronikkomponenten und Karosseriestruktur wurden auf das Äußerste belastetet. Neben 22 internationalen Klassenrekorden erreichten die Mercedes-Benz E 320 CDI Weltrekorde über 50.000 Meilen (80.467 Kilometer) mit 225,456 km/h, 100.000 Kilometer mit 225,903 km/h und 100.000 Meilen (160.934 Kilometer) mit 224,823 km/h.*