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Toyota Studie Fine-X mit Brennstoffzellen-AntriebDer 3,86 Meter lange Fine-X unterbietet im Wendekreis selbst die kleinsten Autos von heute durch sein neues Lenkkonzept. Alle Räder sind lenkbar. Jedes Rad kann nach rechts und links um 65 Grad gedreht werden. Für besonders enge Parklücken schlagen die Vorder- und oder Hinterräder gegenläufig ein. Damit kann das Auto auf der Stelle drehen wie ein Zirkel auf der Kreisbahn. Mit dem Fine-X kann man mithin selbst in engen Sackgassen wenden und vorwärts heraus fahren. Ermöglicht wird die Lenktechnik durch das Antriebskonzept des Fine-X. Statt eines herkömmlichen Verbrennungsmotors bezieht Toyotas Studie ihre Leistung von einem Brennstoffzellen-Hybridsystem. Die Kraftübertragung erfolgt über Radnabenmotoren. An jedem Rad sitzt ein Elektromotor mit 20 kW Leistung. In der Summe ergeben sich damit 80 kW, genug um den Fine-X bis auf 200 km/h zu beschleunigen. Toyota arbeitet mit Nachdruck an der Weiterentwicklung des Brennstoffzellen-Hybrids zur Serienreife und erhielt 2002 als weltweit erster Hersteller die Straßenzulassung für ein Fahrzeug mit dieser Antriebstechnik. Eine Produktion in größeren Stückzahlen ist allerdings nicht vor 2010 vorgesehen. Toyota zeigt mit dem Fine-X zeigt nicht nur Wege zur Reduzierung der Umweltbelastung beim Betrieb von Fahrzeugen auf. Das Auto dient auch als Forschungsprojekt zur Verbesserung der CO2-Bilanz in der Automobilproduktion. Zahlreiche Bauteile im Innenraum werden aus Pflanzenfasern hergestellt, die selbst bei ihrer Verbrennung nicht mehr Kohlendioxid abgeben als sie zuvor aufgenommen haben. Die Reduzierung der globalen CO2-Belastung durch Produktion und Betrieb von Fahrzeugen gehört zu den in den Konzernleitlinien festgelegten Zielen der Toyota Motor Corporation und wird bereits im Rahmen der technischen Entwicklung neuer Fahrzeugmodelle berücksichtigt. Neben der zukunftsweisenden Technik bietet der Toyota Fine-X ungewöhnlich viel Platz im Innenraum. Dank seines Unterflur-Konzepts und des one-Box-Designs mit 2.850 mm Radstand besitzt der Fine-X die Innenraumlänge einer Limousine der oberen Mittelklasse. Dabei wird den Passagieren der Ein- und Ausstieg durch am Dach angeschlagene und weit nach oben schwingende Flügeltüren erleichtert. Auch die vier Einzelsitze sorgen für einen mühelosen Zugang. Sie lassen sich zum Ein- und Aussteigen nach außen drehen. Der Fahrgast nimmt Platz, und der "Welcome-Seat" des Fine-X befördert den Fahrgast automatisch ins Innere. |
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