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Toyota Studie 1/X auf der Tokyo Motorshow 2007Beim 1/X nutzt Toyota die Vorteile der Plug-In-Hybridtechnologie weiter aus, indem der zum System gehörende Verbrennungsmotor durch die größere elektrische Kapazität des Antriebs konsequent minimiert wird. So genügt dem Konzeptfahrzeug ein lediglich 500 Kubikzentimeter großer Zweizylinder um im Gesamtsystem für die gewünschten Fahrleistungen zu sorgen. Der Verbrennungsmotor ist zudem als Flex-Fuel ausgelegt. Er kann wahlweise mit herkömmlichem Benzin oder mit Bio-Ethanol betrieben werden. Dadurch minieren sich die CO2-Emissionen der Studie weiter. Mit der Plug-In-Technik erweitert Toyota die Optionen des rein elektrischen und damit lokal emissionsfreien Betriebs des Fahrzeugs. Zusätzlich zur Ladung der Hybridbatterie im Fahrbetrieb, beispielsweise durch Rückgewinnung der Bremsenergie, hat der Fahrzeugbesitzer die Möglichkeit, Energie aus einer herkömmlichen Steckdose zu laden. Das konsequente Verkleinern des Verbrennungsmotors im Hybridsystem geht einher mit der Minimierung des Fahrzeuggewichtes. Der 1/X wiegt mit 420 kg lediglich Drittel des aktuellen Prius. Ursächlich dafür ist die weitgehende Verwendung von Kohlefaserverbundstoffen, wie sie auch für die Monocoques von Formel-1-Fahrzeugen verwendet werden. So bestehen die Fahrzeugstruktur des 1/X sowie wesentliche Karosserieteile aus diesem Hightechmaterial. Zum geringen Gewicht der Studie tragen auch die Sitze bei. Sie konnten dank der Verwendung von Netzmaterial besonders leicht und dünnwandig ausfallen. Der gewohnte Komfort eines herkömmlichen Sitzes bleibt dabei erhalten. Trotz großzügiger Verglasung trägt auch das Dach seinen Teil zum geringen Gewicht des 1/X bei. Es besteht aus Kunststoffen, die die natürliche Struktur von Pflanzenfasern darstellen und das Licht sanft gefiltert ins Innere lassen. Im Bestreben, ein Automobil zu entwickeln, das besonders rücksichtsvoll mit seiner Umwelt umgeht, haben die Techniker für den 1/X Reifen und Räder entwickelt, die im Regen möglichst wenig Wasser aufwirbeln und so weder die Sicht anderer Fahrzeuge verschlechtern noch Passanten nassspritzen. Dabei profitierten die Reifentechniker vom geringen Gewicht des 1/X, weil sie so schmalere und leichtere Reifen nutzen konnten. Auch akustisch ist der Fahrer im 1/X direkt mit seiner Umwelt verbunden. Die Studie verfügt über kleine "Ohren", die die Umgebungsgeräusche beispielsweise in der Stadt ins Innere übertragen. Dabei werden die eigentliche Fahrgeräusche und unangenehme, hochfrequente Töne herausgefiltert. Auf dem Weg hin zu Automobilen, die den künftigen Ansprüchen der Gesellschaft an verantwortungsvolle Mobilität gerecht werden, ist der 1/X für Toyota ein weiterer wichtiger Schritt. |
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