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"Toyota Safety Sense C" setzt auf Multifunktionskamera mit LidarFür das integrierte neue Sensormodul Multifunktionskamera mit Lidar (MFL) hat Continental eine Kamera und einen Infrarot-Lidar (Light Detection and Ranging Sensor) in einer einzigen kompakten Einheit integriert. Die Multifunktionskamera mit Lidar, deren Serienfertigung dieses Jahr startete, reiht sich in die umfassende Produktpalette von Umfeldsensoren von Continental ein, zu der bereits vorausschauende und Surround View-Kameras sowie Radar- und Lidar-Sensoren gehören. Die Einheit wird jetzt für das neue aktive Sicherheitspaket für Kompaktwagen "Toyota Safety Sense C" an die Toyota Motor Corporation geliefert. "Wir sind stolz darauf, der Hauptlieferant für diese Kampagne zu sein, die einen großen Schritt auf dem Weg zu unserer Vision Zero darstellt. Durch die drei aktiven Sicherheitstechnologien Pre-Collision System (PCS), Spurhalteassistent (LDA) und Fernlichtassistent (AHB) in Toyotas "C-Paket", tragen diese Fahrzeuge erheblich zur Unfallreduzierung und mehr Fahrsicherheit bei", so Christoph Hagedorn, Leiter von Continental in Japan. In der Multifunktionskamera mit Lidar von Continental kommen zwei besonders wettbewerbsfähige Sensortechnologien zum Einsatz. Durch die gezielte Kombination der jeweiligen Stärken von Kamera und Infrarot-Lidar kann das neue Sensormodul Objekte vor dem Fahrzeug erkennen und den Fahrer im Falle einer drohenden Kollision, mit akustischen und optischen Warnsignalen zum Bremsen auffordern. Wenn der Fahrer nicht rechtzeitig bremst, betätigt das System die Bremsen automatisch. Bis zu einer Geschwindigkeit von rund 80 km/h kann ein Zusammenstoß ganz verhindert werden, sofern der Geschwindigkeitsunterschied zu dem Objekt unter 50 km/h liegt. Bei größeren relativen Geschwindigkeiten wird die Wucht des Aufpralls durch die Notbremsung zumindest erheblich abgemildert. Kamera und Infrarot-Lidar ergänzen sichCMOS (Complementary Metal-Oxide-Semiconductor) -Kameras dienen bereits heute zur Klassifizierung von Objekten vor einem Fahrzeug. Zur Einleitung einer automatischen Notbremsung sind die Informationen einer CMOS-Kamera allein jedoch nicht immer zuverlässig genug. "Deshalb kombiniert Continental diese passive Sensortechnologie in der Multifunktionskamera mit Lidar mit einem Infrarot-Lidar. Der Lidar-Sensor sendet drei gepulste Infrarotstrahlen mit einer Wellenlänge von 905 nm aus und misst die Zeit bis zum Eintreffen der reflektierten Strahlen an der Empfangsoptik", erklärte Karlheinz Haupt, Leiter des Geschäftsbereichs Fahrerassistenzsysteme bei Continental. Erfasst wird ein Bereich von mehr als zehn Metern vor dem Fahrzeug, womit der Lidar-Sensor unter die Nahbereichssysteme fällt. Anhand der Lichtgeschwindigkeit und der Lichtlaufzeit berechnet die Multifunktionskamera mit Lidar die Entfernung zu dem Objekt mit bis zu zehn Zentimetern Genauigkeit. In Verbindung mit der CMOS-Kamera kann das Sensormodul jetzt Objekte mit der nötigen Zuverlässigkeit klassifizieren. Skalierbarkeit erleichtert den Schritt in die GroßserieIn Hinblick auf die engen Kostenvorgaben, gerade bei Kompaktwagen, wurde die Multifunktionskamera mit Lidar skalierbar angelegt. Je nach Anwendung kann die Rechenkapazität an drei unterschiedliche Stufen angepasst werden. Grundsätzlich wird in allen drei Varianten eine solide, zuverlässige Datenbasis für die Entscheidung über die Einleitung einer automatischen Notbremsung geliefert – und das auf kleinstem Raum. Zusätzlich zu dem im Sicherheitspaket Safety Sense C von Toyota enthaltenen Spurhalteassistent (LDA) können als optionale Fahrzeugausstattung weitere Fahrerassistenzfunktionen wie Spurhalteassistent (LKS) und Verkehrsschilderkennung mit demselben Sensormodul eingerichtet werden. |
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