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Tipps zum richtigen Verhalten im Stau bei eisiger KälteDie Erinnerungen an das kollektive Zittern im Autobahnstau haben sich nach Beobachtungen des ACE bei vielen Kraftfahrern offenbar schon wieder verflüchtigt, obwohl die Ereignisse erst wenige Jahre zurücklägen. Manche Autobahnen waren damals wegen Schneegestöber, Verwehungen oder Eisregen lange Zeit nicht mehr passierbar; es bildeten sich Mega-Staus, Fahrer saßen in der Kälte stundenlang fest, Rettungsdienste kamen nicht mehr zu ihnen durch, Behörden lösten Katastrophenalarm aus. Der ACE mahnt jetzt: Ohne Decken oder Steppjacken sowie Schaals, Wollmützen, Handschuhe und Stiefel, schleicht sich die Eiseskälte schnell in den Körper. Autofahrern droht Unterkühlung. Anzeichen dafür sind Zittern, "Gänsehaut" und blaue Lippen. Sinkt die Körpertemperatur unter 34° Celsius, kann es schnell höchst dramatisch werden. Selbst bei Außentemperaturen über dem Gefrierpunkt kann es schon zu Erfrierungen kommen, wenn man sich zu lange kaltem Wind und Feuchtigkeit aussetzt. Der Tipp vom ACE: Wer keinen Wintermantel im Auto hat, sollte zunächst im Wagen sitzen bleiben. Allerdings ist es sinnvoll, dort Beine und Arme gymnastisch in Bewegung zu halten. Wer gegen Kälte Vorkehrungen treffen will, nimmt auf längeren Wintertouren eine mit Heißgetränk gefüllte Thermosflasche mit. Gut gesüßt aber alkoholfrei soll die Flüssigkeit sein. Zum Proviant gehört auch Kalorien reiche Kost, beispielsweise mit Wurst und Käse belegte Brote. Leidet jemand bereits unter den Symptomen einer Unterkühlung, müssen Helfer das Opfer in Decken einhüllen und vor Wind schützen. Falsch ist es, im Stadium einer Unterkühlung Beine und Arme zu massieren. Der Unterkühlte sollte sich auch nicht selbst bewegen. Besser ist es, für langsame Aufwärmung zu sorgen, wobei leichte Erfrierungen in warmer Umgebung durchaus schon starke Schmerzen verursachen können. Von Erfrierungen gefährdete Körperstellen sind Fußzehen, Nase, Ohren und Finger. Das Gewebe ist gerötet, marmoriert, später graublau und wird dann weiß. Wer solche Symptome zeigt, sollte möglichst schnell in die Obhut von Sanitätern oder Medizinern gebracht werden, rät der ACE. |
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