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Tipps für den Camping-Urlaub1) Erst mieten – dann kaufenDer Markt ist riesig. Vom umgebauten Hochdach-Kombi bis zum Reisebus mit zwei Fernsehern und komplett ausgestattetem Gästezimmer gibt es nichts, was es nicht gibt. Neueinsteigern rät der ACE: erst mieten, dann kaufen. So kann jeder im "Wohnmobil auf Probe" erleben, ob Camping die richtige Urlaubsform ist und der gewählte Fahrzeug-Grundriss zu den eigenen Wünschen passt. Mietmobile gibt es heute nicht nur im Camping-Handel. Auch immer mehr Privatleute bieten ihre Wohnmobile an: Inserate finden sich in den Kleinanzeigen von Zeitungen oder auf Internet-Plattformen. Die Preise fangen bei etwa 30 Euro pro Tag an und gehen bis über 200 Euro. Achtung: Besonders teuer wird es von Juni bis August sowie in den Schulferien (Ostern, Pfingsten, Herbst). Tipp Wer sein Wohnmobil gewerbsmäßig vermietet, muss es der Zulassungsstelle melden und darauf achten, dass die entgeltliche Vermietung in der Versicherung mit abgedeckt ist (Stichwort "Selbstfahrer-Vermietversicherung"). 2) Ladungssicherung: Richtig packen kann dauernWenn sich der gesamte Urlaubshausstand auf engsten Raum verteilt, fällt eine sichere Unterbringung mitunter schwer. Dennoch sollten Utensilien, Gepäck und scharfkantige Kleinigkeiten nicht lose abgelegt werden. Bei starkem Bremsen, erst recht bei einem Unfall, können unbefestigte Gegenstände zu gefährlichen Geschossen werden. Achtung: Schweres Gepäck gehört immer nach unten, das trägt zur Stabilität während der Fahrt bei. Tipp Das richtige Packen dauert. Manch erfahrene Camper zelebrieren das Packen als Teil des Urlaubs und nehmen sich dafür einen ganzen Tag. 3) Sicherheit geht vor: Tisch muss verstaut werdenGerade wenn Kinder mit dabei sind, wird der vorhandene Tisch gerne zum Spielplatz umfunktioniert. Viele Reisemobilhersteller geben allerdings vor, dass der Tisch während der Fahrt abzunehmen und an einem sicheren Platz zu verstauen ist. Tipp Wo der Tisch sicher verstaut werden kann, lässt sich meist in der Bedienungsanleitung nachlesen. Damit den Kindern nicht langweilig wird, sollten Eltern vorbeugen. Beispielsweise mit Reise- und Ratespielen. 4) Anschnallpflicht: Zahl der Sicherheitsgurte entscheidendSeit Mai 2006 gilt innerhalb der gesamten EU die Anschnallpflicht auf allen Sitzplätzen. Auch neue Wohnmobile sind davon nicht ausgenommen. Die Anzahl der möglichen Mitfahrer richtet sich also nach der Zahl der Sitzplätze, die mit Sicherheitsgurten ausgerüstet sind. Tipp Zwar gibt es keine Anschnallpflicht für Katzen oder Hunde. Doch Tiere gelten im Verkehrsrecht als Ladung und müssen entsprechend gesichert werden. Keinesfalls sollten die vierbeinigen Reisebegleiter im Wohnmobil herumlaufen. Der Camping-Handel bietet mittlerweile eine ganze Reihe von Möglichkeiten an, um Hunde und Katzen während der Fahrt zu sichern. 5) Erst wiegen – dann startenViele Wohnmobile sind überladen, denn die Zulade-Möglichkeiten sind oftmals nicht so üppig, wie es auf den ersten Blick erscheint. Die Fahrzeuge sind oft nur für 2,8 oder 3,5 Tonnen zugelassen. Selbst komplett leer sind sie nur wenige hundert Kilo leichter. Ein Blick in die Zulassungsbescheinigung zeigt, wie stark der Wagen mit Passagieren und Reisegepäck belastet werden darf. Tipp Überladen werden dürfen Fahrzeuge nie. Wer Gewicht sparen muss, sollte die Wassertanks nicht komplett füllen. Auch die Versorgung mit frischen Lebensmitteln ist in ganz Europa kein Problem. Auf Dosenkonserven kann also verzichtet werden. Außerdem reicht für den Sommertrip oft eine Gasflasche. Vor allem bei längeren Reisen kann jedoch die Mitnahme von entsprechenden Adaptern sinnvoll sein. Allein mit diesen drei Hinweisen lässt sich das Gewicht bereits um 100 Kilogramm oder mehr drücken. Wer genau wissen will, wie schwer das Wohnmobil ist, sollte eine öffentliche Waage ansteuern. Die Nutzungkosten sind im Gegensatz zu einem Bußgeld gering. |
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