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Tipps für Autofahrer bei Schnee- und EisglätteSo sollten die Räumfahrzeuge nicht überholt werden. Zwar stellen die meist langsam fahrenden Räum- und Streufahrzeuge die Autofahrer auf eine harte Geduldsprobe. Doch die Gefahren beim Überholen sowie beim Fahren auf der ungeräumten Strecke sollte man auf keinen Fall unterschätzen, warnen die ADAC-Experten. Auf Autobahnen fahren Räumfahrzeuge oft versetzt im Verband. Ein Überholmanöver wäre in diesen Fällen ausgesprochen leichtsinnig, da sich Autofahrer regelrecht zwischen den Schneepflügen durchschlängeln müssten. Beim Vorbeifahren riskieren sie zudem, in den wegspritzenden Schneematsch zu geraten, dabei in der Sicht behindert zu werden oder schlimmstenfalls sogar die Kontrolle über das Auto zu verlieren. Vergessen wird oft, dass Winterdienst kein Selbstzweck ist. Die Räumarbeiten dienen dazu, dass Wohnungen, Ausbildungs- und Arbeitsplätze auch bei widrigen Wetterbedingungen erreicht werden. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste müssen auch im Winter rasch unterwegs sein können. Durch verbesserte Räum- und Streutechnik, die auch den Einsatz von umweltschädlichem Streusalz reduzierte, ging die Zahl der glättebedingten Unfälle seit 1980 um rund zwei Drittel zurück. Somit senkt der Winterdienst auch die Betriebskosten der Autofahrer: Auf winterlicher, glatter Fahrbahn ergibt sich nach Berechnungen der Technischen Hochschule Darmstadt pro gefahrenem Kilometer ein Mehraufwand von rund 20 Cent pro Fahrzeug – vor allem aufgrund hoher Unfallkosten. Auf geräumten und gestreuten Straßen beträgt der Unterschied zur trockenen Fahrbahn nur noch 2 Cent pro Kilometer. Der ADAC hat zu diesem Thema die Broschüre "Der Winterdienst – ein ADAC-Leitfaden für die Praxis" herausgebracht, zu beziehen für 12,50 Euro Schutzgebühr unter www.verkehr.adac.de. |
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