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Thema: Autoratgeber


Tankstellen: Unfallrisiko verringern

In Deutschland gibt es rund 14.500 Tankstellen, die im vergangenen Jahr insgesamt etwa 22 Milliarden Euro umgesetzt haben (Quelle: Statista 2015). Obwohl dort mit Kraftstoff gehandelt wird, sind schwerwiegende Unfälle an Tankstellen eher selten. Zum einen liegt das an den hohen Sicherheitsstandards auf dem Gelände, zum anderen daran, dass Tankstellen regelmäßig in Sachen Sicherheit und Umweltschutz geprüft werden. "Brand- und Explosionsschutz , Wassergefährdung und Immissionsschutz stehen bei unseren Prüfungen im Vordergrund", erklärt Heiko Drews, Sachverständiger von TÜV Rheinland, der mit seinem Team Tankstellen untersucht – von den Anlagen über die unterirdischen Tanks bis zu den Abfüllflächen auf Mängel.

Missgeschicke direkt melden


Neben den Experten können auch Kunden mit vorausschauendem Verhalten das Unfallrisiko an der Tankstelle minimieren. Beispielsweise, indem genügend Abstand zwischen Auto und Zapfsäule gehalten wird. Die Schlauchlänge reicht aus, die Handhabung wird einfacher und der Bewegungsbereich sicherer. Geschieht wider Erwarten doch etwas Unvorhergesehenes, gilt es besonnen zu handeln. Bei Falschbetankung etwa darf der Motor nicht gestartet werden. Auch sollte der Kunde den Versuch, den falschen Kraftstoff selbst abzusaugen, unterlassen. "Wer falsch getankt hat, sollte das Tankstellenpersonal um Hilfe bitten", schlägt Heiko Drews vor. Genauso, wenn eine größere Menge Kraftstoff ausgelaufen ist. Das kann normalerweise nur beim Umkippen eines betankten Kanisters passieren, nicht beim Tanken selbst. Zapfpistolen besitzen eine automatische Stopp-Funktion.

Handynutzung auf dem Gelände tabu


Auf dem Tankstellengelände darf weder geraucht noch mit dem Handy telefoniert werden. "Fällt ein Handy zu Boden und der Akku springt heraus, kann es durch Funkenschlag in Verbindung mit Benzindämpfen zu einer Explosion kommen", erläutert Heiko Drews. Dies ist nach Aussage des Experten zwar eher unwahrscheinlich, da die meisten Handys sehr wenig Spannung haben und die Gefahr eines Kurzschlusses und damit einer Funkenbildung äußerst gering ist. Dennoch gilt: erst nach Verlassen des Geländes telefonieren.


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