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Superbike WM 2009, Doha, Qatar: BMW Motorrad Motorsport - RennenTroy Corser - Rennen 1: 9., Rennen 2: 9. Nach dem Training und Qualifying waren wir angesichts unserer Startplätze in der 4. Reihe und den damit verbundenen Aussichten auf gute Platzierungen schon etwas enttäuscht. Doch über Nacht fanden wir eine Lösung für unser Topspeed Problem, und das eröffnete mir heute eine kleine Chance. Im 2. Rennen habe ich einen der besten Starts meines Lebens hingelegt, sah dann eine Lücke und stieß hinein. Es war großartig, vorne an den Führenden dran zu sein, und auch wenn es nicht für lang war, so war es doch ein tolles Gefühl. Im Moment kostet uns die Abstimmung von Fahrwerk und Motorrad insgesamt etwa eine halbe Sekunde, aber wenn wir das in den Griff bekommen, sind wir ganz sicher vorn dabei. Auch hilft es gerade hier in Qatar gewiss nicht, aus der 4. Reihe zu starten. Im Regelfall bedeutet dies, gleich in der 1. Runde 7 oder mehr Sekunden auf die Spitze zu verlieren und den Rest des Rennens mit einer Aufholjagd zu verbringen. Meine beiden Top Ten Platzierungen heute sind definitiv mehr als das, was ich vor Saisonbeginn erwartet habe, und sie zeigen das große Potenzial des Motorrads auf. Nachdem wir jetzt 3 Wochen am Stück unterwegs waren, können wir uns nun in der Rennabteilung ausführlich der Datenanalyse widmen und uns für die nächsten Rennen vorbereiten. Ruben Xaus - Rennen 1: 13., Rennen 2: 10. Mit den beiden Rennen heute bin ich richtig zufrieden, und auch wenn es viel Arbeit war, haben Troy und ich heute einen richtig tollen Job gemacht. Besonders glücklich bin ich übers 2. Rennen, bei dem ich im Vergleich zum ersten am Ende 9 Sekunden weniger Rückstand auf den Sieger hatte. In der Besichtigungsrunde des 2. Rennens dachte ich noch, dass eine längere Endübersetzung sicher besser sei, auch wenn sie beim Start von Nachteil ist. Aber dieses Risiko wollte ich eingehen. Es war dann tatsächlich auch kein guter Start, aber dafür fand ich schnell einen guten Rhythmus. Zu meiner größten Überraschung sah ich dann Troy an 4. Stelle liegen. Da war ich ziemlich eifersüchtig, denn da wäre ich natürlich auch gern gewesen. Also machte ich die ganze Zeit über so viel Druck wie möglich, und gegen Ende hatte ich Troy eingeholt. Kurz überlegte ich, ihn zu überholen, doch dann sagte ich mir "Ruben, mach' jetzt keinen Unsinn" und blieb hinter ihm. 2 Runden vor Schluss überholte mich dann aber Haslam und verdrängte mich aus den Top Ten. Da sagte ich mir "Nein, nein und nochmals nein!" und schnappte ihn mir kurz vor der Ziellinie, so dass Troy und ich beide unter den ersten 10 landeten. Berti Hauser (Leiter BMW Motorrad Motorsport) Das Wichtigste an diesem Wochenende ist, dass wir wieder eine Menge gelernt haben, aber ich muss auch sagen, dass mich die Ergebnisse mehr als glücklich machen. Troy hat in beiden Rennen einen super Job gemacht, und das großartige Teamwork unserer beiden Fahrer hat es ermöglicht, dass beide im 2. Rennen in den Top Ten gelandet sind. Berücksichtigt man, dass sich unser Team noch in der Lernphase befindet, ist das zum jetzigen, frühen Zeitpunkt in der Meisterschaft eine großartige Leistung. Deshalb ein dickes Dankeschön an das Team und die Fahrer für die harte Arbeit hier und auf Phillip Island. Der Freitag war zwar ein "Schwarzer Freitag" für uns, aber mit den heute erzielten Ergebnissen können wir alle Qatar mehr als zufrieden verlassen. Ergebnisse Rennen 1:
Rennen 2:
Punktestand:
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