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Super-GT-Meisterschaft, 6. Lauf in Suzuka: RennenMit dem 2. Platz von Ronnie Quintarelli (Italien) und Hironobu Yasuda (Japan) im privaten GT-R des Teams Hasemi verbuchte Nissan beim 700-Kilometer-Rennen von Suzuka ein weiteres Topergebnis in der japanischen Super-GT-Serie. Der mit auf schnellen Strecken besonders gut funktionierenden Michelin-Reifen bestückte GT-R lag nach über 4 Stunden Renndauer nur 10 Sekunden hinter der Paarung Ishiura/Oshima, die den 1. Saisonsieg für Toyota/Lexus einholten. Zuvor waren Nissan GT-R-Teams bereits 4-mal siegreich geblieben. Noch wichtiger als der 2. Platz wog aus Nissan-Sicht der 6. Platz von Satoshi Motoyama, der damit seine Führung in der Meisterschaft auf 6 Punkte ausbauen konnte. Weil sein etatmäßiger Partner Benoit Treluyer nach mehreren Verwarnungen von den Rennkommissaren mit der "Roten Karte" belegt worden war, erhielt Motoyama diesmal Unterstützung durch Michael Krumm. Der in dieser Saison schwerpunktmäßig für Nissan in Europa aktive Reutlinger half tatkräftig mit, den mit 86 Kilo Zusatzgewicht schwersten Wagen im Feld von Platz 12 auf Platz 6 zu katapultieren. Aus Kostengründen hatten die Organisatoren des sonst traditionell über 1.000 km führenden Rennens die Distanz auf 700 km verkürzt – so sparten die Teams die Verpflichtung eines dritten Fahrers. Trotzdem lief die letzte Rennstunde als "Night race" mit eingeschalteten Scheinwerfern – und nach der Zieldurchfahrt gab es für die Fans wie gewohnt das obligatorische Suzuka-Feuerwerk. Ein solches brannten auch Motoyama/Krumm im Nissan mit der Startnummer 1 ab. Nur aus der vorletzten Startreihe ins Rennen gegangen, schoben sie sich bis zum 2. Boxenstopp schon bis auf Platz 6 vor. "Leider ging dann der Servicehalt daneben, weil wir unseren GT-R wegen Platzmangels an der Box schräg einparken mussten. Als Folge fielen wir erst einmal wieder bis auf Platz 10 zurück", berichtete Krumm. "Ab dann konnten wir nur noch auf ein kleines Wunder hoffen", so Krumm weiter. Das trat ein, als wegen eines Feuers am Honda von Ralph Firman das Safety Car auf die Strecke ging. "Nach dem nun folgenden Boxenchaos fand ich mich plötzlich wieder auf P7 wieder." Einen Platz gewann Krumm, der am Ende in völliger Dunkelheit mit zu schwachen Scheinwerfern kämpfe, danach noch durch die Zeitstrafe eines Konkurrenten. Fast wäre sogar noch Position 5 möglich gewesen, "doch wollte ich am Ende meine weichen Reifen nicht kaputtmachen und habe daher auf eine Schlussattacke auf den vor uns liegenden GT-R verzichtet." NISMO-Teamdirektor Yutaka Suzuki war mit dem Resultat seiner Spitzencrew dennoch zufrieden: "Ja, wir hätten schneller fahren können, wollten aber die Reifen bei Asphalttemperaturen von teilweise über 50 Grad nicht überstrapazieren. Unser Punktekonto haben wir hier stärker als erwartet aufgestockt und sehen nun den letzten 4 Rennen zuversichtlich entgegen." Auch die beiden anderen Nissan GT-R waren zügig unterwegs. Der GT-R von Tsugio Matsuda/Sebastien Philippe behauptete sich trotz eines Reifenschadens auf Platz 5 – im Ziel vom Werksauto mit Motoyama/Krumm nur um knapp 0,3 Sekunden getrennt. De Oliveira/Ara im Kondo GT-R fuhren lange auf Erfolgskurs: Beim 2. Boxenstopp in Runde 65 wurden sie auf Platz 5, beim Einsatz des Safety Cars 20 Umläufe später auf Platz 4 geführt. Danach ließen langwierigen Reparaturarbeiten an der Box das Team noch aus den Punkterängen fallen. Michael Krumm: "Ich lag eine ganze Zeit lang hinter diesem GT-R und konnte ihn nicht einholen. Bei normalem Rennausgang wäre er wohl auch noch vor uns eingelaufen." Einen Sieg für Nissan gab es an diesem Wochenende aber dennoch zu feiern: Erstmals in dieser Saison blieb in der GT300-Klasse ein 350Z mit den Fahrern Kazuki Hoshino und Masataka Yanagida siegreich. Der Vorsprung nach 4:17 Stunden Renndauer betrug nur 0,607 Sekunden. 700 km von Suzuka
Reifen: YH = Yokohama, BS = Bridgestone, DL = Dunlop, MI = Michelin Meisterschaftsstand nach 6 von 9 Läufen:
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