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Studie: Dringlichste Autobahn-Ausbauprojekte im Westen Deutschlands"Wir brauchen in ganz Deutschland ein leistungsfähiges Autobahnnetz, das den normalen täglichen Verkehr ohne Staus bewältigt", sagt ADAC-Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker. "Die Erfolge, die beim Aufbau Ost vor allem bei der Straße erzielt wurden, zeigen, dass sich Investitionen in den Aus- und Neubau des Fernstraßennetzes unmittelbar auszahlen." In einer neuen Studie hat der ADAC die dringlichsten Ausbauprojekte überprüft und auf den aktuellen Stand gebracht. Dabei wurden – überwiegend im Westen Deutschlands – 488 Autobahnabschnitte ermittelt, deren Ausbaubedarf besonders groß ist. So zum Beispiel die A 4 zwischen Bergisch-Gladbach und Köln: Auf dem knapp 9 km langen Teilstück zählte der Club im Jahr 2006 rund 550 Staumeldungen. Diese Staus summierten sich auf eine Länge von 1.330 km und eine Dauer von 780 Stunden. Der ADAC fordert den dringenden Ausbau dieses Abschnitts von 2 auf 3 Fahrstreifen je Richtung. Im Bundesverkehrswegeplan findet sich die Strecke jedoch nur im weiteren Bedarf – damit hat sie keine Chance auf Ausbau vor 2015. "Wir dürfen den ’Ausbau West’ nicht verschlafen. Jede nicht investierte Milliarde schadet unserer Volkswirtschaft und letztlich unserer Gesellschaft", so Becker. Den immensen Nutzen des Straßenverkehrs belegt eine andere, im Frühjahr 2008 vorgestellte ADAC-Studie. Danach hängt jeder 7. Arbeitsplatz in Deutschland vom Straßenverkehr ab. Der auf den Straßenverkehr zurückzuführende Anteil an den Steuereinnahmen beträgt mit 123 Milliarden Euro deutlich mehr als 20%. Unabhängig vom dringend erforderlichen Ausbau bestehender Fernstraßen betont der ADAC die Notwendigkeit einer Erweiterung des Autobahnnetzes. So müssen beispielsweise Lücken der A 94 München - Passau geschlossen und Neubaumaßnahmen wie etwa der A 39 Wolfsburg – Lüneburg rasch angegangen werden. |
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