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Straßenverkehr im 1. Halbjahr 2014 forderte deutlich mehr Tote und VerletzteInsgesamt musste die Polizei in den ersten sechs Monaten dieses Jahres aber weniger Unfälle aufnehmen als im ersten Halbjahr 2013: Mit einer Gesamtzahl von rund 1,15 Millionen verringerte sich die Zahl der Unfälle um 1,2%. Davon gab es bei 1,0 Millionen Unfällen ausschließlich Sachschaden (– 2,8%), bei 144 600 Unfällen (+ 11,4%) kamen Personen zu Schaden. Zu dieser Entwicklung des Unfallgeschehens haben die im Vergleich zum Vorjahr sehr unterschiedlichen Witterungsbedingungen im ersten Halbjahr 2014 beigetragen. In 12 Bundesländern starben von Januar bis Juni 2014 mehr Menschen bei Straßenverkehrsunfällen als im ersten Halbjahr 2013. Abgesehen von Hamburg und Bremen, die aufgrund geringer Fallzahlen immer stärkeren Schwankungen unterliegen, war die Zunahme in Mecklenburg-Vorpommern mit + 48,3% und Thüringen mit + 31,3% besonders stark. Bezogen auf 1 Million Einwohner kamen im ersten Halbjahr 2014 durchschnittlich 20 Straßenverkehrsteilnehmer ums Leben. Das größte Risiko, im Straßenverkehr tödlich zu verunglücken, bestand in Brandenburg mit 31 Getöteten je 1 Million Einwohner, gefolgt von Thüringen und Sachsen-Anhalt mit jeweils 29 Getöteten. Deutlich unter dem Bundesdurchschnitt lagen die Werte in den drei Stadtstaaten, die aber aufgrund ihrer Siedlungsstruktur generell niedrigere Werte aufweisen. Ebenfalls niedrig war das Risiko in Nordrhein-Westfalen mit 12 und im Saarland mit 13 Getöteten je 1 Million Einwohner. Für den Zeitraum Januar bis Mai 2014 liegen schon tiefer gegliederte Ergebnisse vor. Danach kamen in den ersten 5 Monaten dieses Jahres vor allem wesentlich mehr Menschen auf motorisierten Zweirädern (+ 39,7%) und Fahrrädern (+ 37,1%) im Straßenverkehr ums Leben. Bedingt durch das schöne Wetter im März und April hat die Zweiradsaison in diesem Jahr früh begonnen, aber auch zu vielen Unfällen mit Todesfolge für die Zweiradbenutzer geführt. Die Zahl der getöteten Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren stieg in den ersten 5 Monaten dieses Jahres stark (+ 47,8% oder 11 Personen), nachdem sie im vergangenen Jahr gegenüber 2012 deutlich gesunken war. Weiterhin positiv war dagegen die Entwicklung bei den Kindern unter 15 Jahren, die mit – 18,5% den stärksten Rückgang bei den Todesopfern hatten. |
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