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Thema: Wirtschaft & Handel


Škoda: Gewinnrückgang trotz Verkaufsplus per September 2008

Trotz zunehmenden Fahrzeugverkäufen in den ersten 3 Quartalen dieses Jahres, ist das Operative Ergebnis des größten tschechischen Exporteurs im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum deutlich zurückgegangen. Ursachen hierfür sind neben der deutlich aufgewerteten tschechischen Krone und dem aggressiven Wettbewerbsumfeld erste Anzeichen verminderter Nachfrage im Zusammenhang mit der weltweiten Finanzmarktkrise.

Von Januar bis September 2008 verzeichnete Škoda einen Produktionszuwachs gegenüber Vorjahr um 11,3% (499 182 Fahrzeuge). Hervorzuheben sind dabei vor allem die Modellreihen Škoda Fabia und Škoda Octavia. Gleichzeitig stiegen die Produktionszahlen des Škoda Superb, dessen 2. Generation in diesem Jahr erfolgreich auf dem Markt eingeführt wurde.

Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum wurden 14,8% mehr Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Dies entspricht einer Stückzahl von 530.924. "Im Vergleich zu den Halbjahresergebnissen (Anstieg um 17,9% gegenüber Vorjahr) ist jedoch bereits ein Rückgang des Wachstumstempos unserer Verkaufszahlen erkennbar. Die aktuelle Unsicherheit bezüglich den Auswirkungen der Krise auf den Finanzmärkten beeinflusst zunehmend die Kaufabsichten unserer Kunden," kommentiert Fred Kappler, Vorstandsmitglied von Škoda Auto für den Bereich Vertrieb und Marketing, diese Entwicklung.

Die Marke Škoda war insbesondere auf den osteuropäischen Märkten erfolgreich (98.519 Fahrzeuge / +45,8%), wo vor allem Russland mit 36.898 Auslieferungen an Kunden (+89,8 Prozent) und die Ukraine mit 25.387 verkauften Fahrzeugen (+62,3%) den erwarteten Wachstumstrend bestätigten. Auf dem chinesischen Markt entschieden sich 44.843 Kunden (Verkaufsstart im Juni 2007) und in Indien 13.470 Käufer (+55,3%) für ein Fahrzeug der Marke Škoda. Škoda Auto hat in den ersten 3 Quartalen 2008 ein Operatives Ergebnis in Höhe von 455 Mio. Euro erzielt. Dies stellt einen Rückgang um 71 Mio. Euro (-13,4%) gegenüber dem Vorjahr dar. Im lokalen Rechnungsabschluss hat sich der negative Einfluss der starken tschechischen Krone noch deutlicher bemerkbar gemacht. Die Umsatzerlöse sind auf einen Wert von 158,1 Mrd. CZK zurückgegangen (-2,2% gegenüber Vorjahr), das Operative Ergebnis hat sich auf einen Wert von 11,4 Mrd. CZK reduziert (-22,8% gegenüber Vorjahr).

"Die tschechische Krone ist ein wesentlicher Hemmschuh, der unsere geplante Expansion deutlich negativ beeinflusst", kommentierte Holger Kintscher, Vorstandsmitglied für den kaufmännischen Bereich, die aktuelle Lage und führt weiter an: "Die Situation verschärft sich weiter. Neben den bekannten Problemen auf dem Stahl- und Rohstoffmarkt kommt nun noch die Weltfinanzkrise verbunden mit einem globalen Nachfragerückgang für Automobile hinzu. Dieser Umstand stellt uns vor riesige Herausforderungen. Wir werden alles auf den Prüfstand stellen und auch unsere Investitionsprogramme überarbeiten."


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