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Thema: Info & News


Seit 1905 hat Skoda 10 Millionen Autos gebaut

Ein Octavia Elegance ist das 10-millionste Auto, das bei ¦koda vom Band gelaufen ist. Am 13. Juni verließ der Bestseller des tschechischen Herstellers die Werkshalle in Mladá Boleslav. Hier war auch das erste Automobil, die L&K Voiturette, im Jahr 1905 gebaut worden. Seitdem hat man in der böhmischen Industriestadt 101 Jahre bewegte Automobilgeschichte geschrieben.

¦koda gehört zu den ältesten, noch produzierenden Automobilherstellern der Welt. Niederlagen oder dunkle Jahre politischer Kälte und anschließender Planwirtschaft konnten weder die Gründerväter des Unternehmens, Laurin und Klement, noch deren zahlreiche Nachfolger bremsen. Nicht zuletzt der Joint Venture mit dem Volkswagen Konzern im Jahr 1991 stellte einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte der Traditionsmarke ¦koda dar. Von ursprünglich einem Modell mit einer jährlichen Produktion von 170.000 Fahrzeugen und dem Export in 30 Länder, überwiegend nach Mittel- und Osteuropa, ist die Produktion inzwischen auf mehr als das Dreifache gestiegen. Vier Modellreihen stehen nun zur Wahl: Fabia, Octavia, Superb und der neue Roomster. Neben den bereits bestehenden Fertigungskapazitäten im Inland (Mladá Boleslav, Kvasiny, Vrchlabí) und den ausländischen Werken in Bosnien-Herzegowina, in der Ukraine, Indien und Kasachstan wird zurzeit die Produktion in Russland und China vorbereitet. Dies unterstreicht die langfristige Strategie der internationalen Expansion von ¦koda Auto.

Bereits kurz nach Beginn der Automobilproduktion 1905 war es den Unternehmensgründern Václav Laurin und Václav Klement gelungen, den guten Ruf der Marke L&K und deren Fahrzeuge in die ganze Welt hinauszutragen. So gingen nicht nur Bestellungen aus Europa, sondern auch aus Neuseeland oder Japan ein. Ein technisches Highlight war der erste Achtzylinder Motor, der damals im L&K Typ F, Baujahr 1907, eingebaut wurde. Unter doppelter "Flagge" – L&K und ¦koda -fuhr der Typ 110, der nach der Fusion der Firma Laurin und Klement mit der Pilsener Maschinenbaufirma ¦koda, von 1925 bis 1929 in einer Stückzahl von erstmals über 1.000 Exemplaren produziert wurde. Zu den populärsten Fahrzeugen der Folgejahre zählen neben dem ¦koda Popular (1934 bis 1946), der statt eines Leiterrahmens nun ein Zentralrohr-Chassis besaß, auch der Superb (1934 bis 1949). Er erhielt im Jahr 1935 einen Preis als "elegantester Wagen".

In den fünfziger Jahren baute ¦koda das Modell 1200 erstmals mit Ganzmetallkarosserie. Der ¦koda 1000 MB (1964-1996) schließlich war mit einer selbsttragenden Karosserie ausgestattet und machte außerdem durch seinen innovativen Motor aus Aluminium, der im Heck des Wagens eingebaut war, auf sich aufmerksam. 443.141 Fahrzeuge dieser Modellreihe wurden insgesamt produziert. In den Jahren 1959 bis 1971 wurde der ¦koda Octavia gebaut, von 1959 bis 1964 der ¦koda Felicia, die namhaften Vorgänger ihrer späteren Namensvetter, die in ihrer Zeit bei den Kunden sehr beliebt waren, so wie jetzt ihre Nachfolger.

Zu den historisch meistverkauften Modellen zählt der ¦koda 105 bis 120 (einschließlich der Versionen Rapid, Garde und 130), der in den Jahren 1976 bis 1990 in einer Gesamtstückzahl von 2.008.740 Fahrzeugen produziert wurde sowie der ¦koda Favorit (1987 bis 1995), für den sich insgesamt 1.077.136 Kunden entschieden. Das Modell Favorit besaß wieder einen Frontmotor und zum ersten Mal auch Frontantrieb. Der ¦koda Favorit war gleichzeitig das letzte Modell, das vor dem Einstieg des Volkswagen-Konzerns (1991) entwickelt wurde. Danach folgte der Felicia mit 1.420.441 produzierten Fahrzeugen (1994 bis 2001) und die aktuellen Modelle Fabia, Octavia und Superb, die insgesamt für mehr als drei Millionen produzierte Fahrzeuge stehen.


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