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Sachsen Classic 2011: 190 Klassiker beim Heimspiel für VolkswagenExakt um 12.01 Uhr senkte sich am Donnerstag in Dresden die Startflagge für die 9. Sachsen Classic. Anschließend ging es 3 Tage lang und mehr als 650 Kilometer weit durch einige der schönsten Gegenden Sachsens. Die Strecke verlangte fahrerische Flexibilität: Neben idyllischen Alleen standen auch Rennstrecken wie der Erzgebirg-, der Deutschland- und der Görlitzring auf dem Routenplan. Einen beeindruckenden Kontrast bildeten zudem die kurvigen Pisten des Elbsandsteingebirges und die sanften Hügel der Ober- und Niederlausitz. Ziel der ersten Etappe war die Gläserne Manufaktur Dresden, Ziel am dritten Tag war Leipzig, das im Rahmen der Sachsen Classic erstmals angefahren wurde. Im Mittelpunkt der klassischen Volkswagen Performance standen in diesem Jahr einige ganz besondere "Kraft-Käfer". Besonders stachen hier ein 1302 mit zeitgenössischem Theo-Decker-Tuning und ein schmucker Salzburg-Käfer hervor. Dazu kam ein wendiger Volkswagen Käfer "Herbie" von 1960, den der Diskus-Olympiasieger und fünffache Weltmeister Lars Riedel steuerte. Zudem faszinierte ein Käfer Ovali von 1956 die Zuschauer mit seiner beeindruckenden Rennhistorie – so startete er einst bei der Mille Miglia, der weltberühmten italienischen Langstreckenprüfung. Am Ziel der ersten Etappe wurden die historischen Käfer von ihrem neuzeitlichen Nachfolger empfangen: Der neue Beetle präsentierte sich vor der Gläsernen Manufaktur, in der seit 2011 der Phaeton gefertigt wird. Kaum einer der zahlreichen Besucher ließ sich die Gelegenheit entgehen, bereits vor der Markteinführung in eine Ikone der Zukunft zu steigen. Genauso umlagert: das ebenfalls vorgestellte neue Golf Cabriolet. Bei der Sachsen Classic wurde auch das Jubiläum einer zeitlosen automobilen Schönheit gefeiert: 50 Jahre Karmann Ghia Typ 34! An den Start gingen ein Karmann Ghia Typ 34 Coupé und ein als Einzelstück gefertigtes Typ 34 Cabriolet. Zur Seite gestellt wurde ihnen der ältere, etwas kleinere Bruder – das Karmann Ghia Typ 14 Cabriolet. Mit ihrer eleganten Ausstrahlung passten die Osnabrücker Preziosen perfekt in das wunderschöne Sachsen mit seinen prachtvollen historischen Bauten. Vom Publikum besonders ins Herz geschlossen, gab es für das Trio auf allen Etappen Szenenapplaus. Auch der historische Automobiladel Sachsens war auf der Rallye mit mehreren Fahrzeugen vertreten: Zwei Horch 853, ein Horch 930 V sowie drei Versionen von Wanderer W 23 und W 25 zeugten von der eindrucksvollen Historie des sächsischen Automobilbaus in den 1930er Jahren des 20. Jahrhunderts – einer Historie, die heute mit den Volkswagen Standorten in Dresden, Zwickau und Chemnitz erfolgreich fortgeführt wird. Nach den drei Etappen waren sich alle Teilnehmer bei der Abschlussfeier im Porsche-Werk in Leipzig einig: Kaum eine andere klassische Rallye bietet so viel Flair, soviel Begeisterung und eine so abwechslungsreiche Strecke wie die Sachsen Classic. |
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