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Rußpartikelfiltersystem FAP: Meilenstein der DieseltechnologieRußpartikelfiltersystem FAP macht den Diesel zum Saubermann Bereits vor vier Jahren eröffnete Peugeot als erster und einziger Hersteller der Welt mit der serienmäßigen Einführung des Rußpartikelfiltersystems FAP (Filtre à Particules) im Oberklasse-Modell 607 eine neue Dimension der Dieseltechnologie. Das System reduziert den Partikelausstoß durch eine effiziente Abgasnachbehandlung auf einen Wert unterhalb der Messbarkeitsgrenze. Dabei hält zunächst ein Filterelement die Rußpartikel zurück und verbrennt sie anschließend mit Hilfe des Additivs Eolys II. Dank kontinuierlicher Forschung beim Additiv konnten die Wartungsintervalle des Rußpartikelfiltersystems deutlich verlängert werden. So ist bei den aktuellen Dieselmodellen mit einem FAP-System der zweiten Generation ein Austausch und die Reinigung des Filters erst nach 120.000 Kilometern notwendig. Ein wartungsfreies Partikelfiltersystem wird Peugeot noch 2004 vorstellen. Seit der Markteinführung vor vier Jahren hat der PSA-Konzern bis Ende April 2004 bereits 700.000 Fahrzeuge mit der revolutionären FAP-Technik produziert. Davon entfallen allein auf die Marke Peugeot 568.000. Mit bislang 56.000 Zulassungen (bis April 2004) ist Deutschland nach Frankreich der wichtigste Markt für Peugeot-Fahrzeuge, die mit der innovativen Filtertechnologie ausgestattet sind. Dieser Siegeszug der FAP-Technologie steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Markterfolg von PSA Peugeot Citroën als führender Produzent hochmoderner Common-Rail-Dieseltriebwerke. Der Konzern war 2003 mit rund 1,5 Millionen produzierten Einheiten der weltweit größte Hersteller von Dieselmotoren mit dieser Einspritztechnik. Nur in Verbindung mit der Common-Rail-Technologie ist es wiederum möglich, die ausgefilterten Rußpartikel mit Hilfe des Additivs Eolys nahezu vollständig zu eliminieren, da nur diese Technik eine Nacheinspritzung und damit eine temporäre Erhöhung der Abgastemperatur zur Verbrennung der Partikel und Regenerierung des Filters erlaubt. Rasanter Anstieg der Dieselzulassungen in Deutschland und Europa Die zunehmende Bedeutung der Dieseltechnologie spiegelt sich im rekordverdächtigen Wachstum der Dieselzulassungen wider: 1998 waren lediglich 24,8 Prozent aller in Europa neu zugelassenen Pkw mit einem Dieselmotor bestückt, 2003 waren es bereits 43,6 Prozent. In der Kleinwagenklasse (Segment B), in der ab sofort dank des Euro4-konformen 206 HDi FAP 110 weltweit erstmals die Partikelfiltertechnik Einzug hält, konnte der Diesel im gleichen Zeitraum in Europa von 11,9 Prozent auf 23,1 Prozent und damit um fast das Doppelte zulegen. Mit der neuen Motorisierung ist der 206 bestens gerüstet, seine marktbeherrschende Position als meistverkaufter Pkw Europas und als Maßstab im Kleinwagensegment weiter auszubauen. Auch in Deutschland haben sich die Zulassungsquoten von Pkw mit Dieselmotor unaufhaltsam nach oben entwickelt. 1998 sorgte nur bei 17,6 Prozent aller neu zugelassenen Pkw ein Selbstzünder für Vortrieb, bis 2003 stieg der Anteil hingegen um mehr als das Doppelte auf 39,9 Prozent. Peugeot kommt in Deutschland zur Zeit auf einen Anteil von rund 30 Prozent Dieselmodellen an allen zugelassenen Fahrzeugen. Zurzeit 16 Modelle mit umweltfreundlicher FAP-Technik lieferbar Peugeot bietet die FAP-Technik grundsätzlich serienmäßig und damit ohne Aufpreis an – und das schon seit ihrer Markteinführung durch die Löwenmarke im Jahr 2000 im Peugeot 607. Der dynamische Trendsetter 307 war bei seinem Verkaufsstart ein Jahr später das weltweit erste Fahrzeug der Kompaktklasse, das serienmäßig mit FAP-Technik ausgerüstet war. Aktuell umfasst die Peugeot-Produktpalette 16 verschiedene Pkw-Modelle mit Dieselmotor samt Rußpartikelfilter. Beim 607, dem Familien-Van 807, dem 406 Coupé sowie bei der neuen Peugeot-Mittelklasse 407 sind die Versionen mit Selbstzünder ausnahmslos mit Partikelfilter bestückt. 64 Prozent aller 406 Coupé-Kunden, 72 Prozent der 607-Käufer und 78 Prozent der 807-Interessenten greifen zum HDi mit FAP. Beim 307 entscheiden sich aktuell rund 95 Prozent aller Dieselkunden für ein Modell mit FAP-System. Mit der Einführung des 206 HDi FAP 110 bietet Peugeot den Rußpartikelfilter als einziger Hersteller bereits in all seinen Pkw-Baureihen – vom 206 bis zum 807 – an und demokratisiert auf diese Weise wie kein anderer Fahrzeuganbieter diese zukunftsweisende Technologie, ohne dass die Kunden dafür extra bezahlen müssen. Bereits im Herbst 2003 sorgte Peugeot mit einem weiteren Meilenstein der Dieselentwicklung für Aufsehen. Mit dem 307 HDi FAP 135 (100 kW/136 PS) brachte die Löwenmarke den ersten Diesel-Pkw der Welt auf den Markt, der serienmäßig mit dem Rußpartikelfiltersystem FAP ausgestattet ist und zusätzlich bereits die strengen Grenzwerte der erst ab 2005 geltenden Abgasnorm Euro4 einhält. Auch der wegweisende, Euro4-kon-forme 1,6-Liter-HDi mit FAP (80 kW/109 PS), der ab sofort im 206 für temperamentvolle Fahrleistungen bürgt, feierte seine Weltpremiere im März im 307 und im Mai im 407. Doch die Einstufung nach Euro4 ist nicht nur ein Beweis für vorbildliche Umweltverträglichkeit. Ein weiterer Vorteil macht sich im Portemonnaie der Peugeot-Kunden bemerkbar: Alle Interessenten, die sich zum Kauf eines Peugeot-Modells mit einem Motor entscheiden, der die Abgasnorm Euro4 erfüllt, profitieren bei Zulassung bis Ende 2004 von einer Befreiung von der Kfz-Steuer bis maximal 31.12.2005. Der 206 HDi FAP 110 mit serienmäßigem Rußpartikelfiltersystem FAP verdeutlicht die konsequente Strategie von Peugeot, die Schadstoffemissionen ohne Abstriche bei den Fahrleistungen oder beim Fahrspaß zu senken. Dies unterstreicht auch der innovative "RC Total Diester Cup" eindrucksvoll. Bei dieser 2004 erstmals ausgetragenen Rennserie kämpfen 26 Prototypen-Rennwagen mit 2,2-Liter-HDi-Dieseltriebwerk (131 kW/178 PS) mit Rußpartikelfiltersystem FAP auf Basis des im Jahr 2003 in Genf vorgestellten Concept-Cars Peugeot RC Karo um den Sieg. In den Tanks befindet sich im Renneinsatz der Bio-Diesel-Kraftstoff Diester, der zu 50 Prozent aus pflanzlichem Material gewonnen wird, und zu 50 Prozent aus handelsüblichem Dieselkraftstoff besteht. |
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