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Rücksichtsnahme auf gehbehinderte Fußgänger"Gehbehinderte Fußgänger sind in Gefahrensituationen oft nicht so reaktionsschnell wie andere Menschen. Um ihre Verkehrsteilnahme nicht unnötig schwer zu machen, sind sie in besonderem Maß auf unsere Vorsicht und Rücksicht angewiesen, doch dies genügt nicht. Angesichts des Anspruchs von Inklusion und Gleichbehandlung ist eine Diskussion über barrierefreie Verkehrswege und Mobilität gesellschaftlich überfällig", so Prof. Kurt Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht e.V. und Bundesminister a.D.. Die Gestaltung von Gehwegen sollte für gehbehinderte Verkehrsteilnehmer komfortabel und sicher sein. Dafür sollten die Gehwege mindestens 2,50 m breit sein und keine Hindernisse aufweisen. Ferner ist es im Sinne von gehbehinderten Personen, wenn ausreichend sichere Überquerungsstellen, wie z.B. Mittelinseln oder Fußgängerüberwege angeboten werden. Bei neuen Bauvorhaben im Straßenraum sollten Treppen oder unüberwindbare Niveauunterschiede im Gehwegverlauf vermieden werden. Auf Überquerungsstellen sollten die Bordsteine auf 3 cm abgesenkt und Rampenneigungen von über 4 Prozent vermieden werden. Herausforderungen für gehbehinderte PersonenDie Gefahr eines Sturzes bei gehbehinderten Personen ist sehr hoch. Ein Plus an Stabilität kann das richtige Schuhwerk bewirken: Dicke Laufsohlen und knöchelumschließende Schuhe geben dem Fuß einen besseren Halt. Zudem entlasten Gehhilfen wie Stöcke oder Rollatoren die Beine, da sie die Belastung auf die oberen Extremitäten verlagern. Bei breiten und mehrspurigen Straßenkreuzungen sind gehbehinderte Menschen besonders gefordert, da die Grünphase der Fußgängerampel nicht unbedingt an ihre langsamere Überquerungsgeschwindigkeit angepasst ist. Weitere Gefahren liegen in der Unterschätzung von Geschwindigkeit und Entfernung herannahender Fahrzeuge. Lassen Sie als Autofahrer die Menschen in Ruhe die Straße passieren, ohne zu hupen und ohne zu drängeln. Als Fußgänger können Sie Ihre Hilfe anbieten und beim Überqueren der Straße behilflich sein. |
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