Rost am Auspuff vorbeugen

Stadtverkehr begünstigt "Rost von innen"

Ein weiterer Grund für den ohrenbetäubenden Lärm aus dem Auspuff ist die Korrosion von innen, so die Fachleute von TÜV SÜD. Denn in den Abgasen befindet sich viel Wasserdampf, der im Schalldämpfer kondensiert und sich mit anderen Abgasbestandteilen zu einer aggressiven Flüssigkeit vermischt. "Saurer Regen" im Auspuff also. Im Stadtverkehr oder auf Ministrecken über Land kommt der Motor nicht so stark auf Temperatur, dass genügend Flüssigkeit verdampfen kann. Es sammelt sich also immer mehr aggressiver Niederschlag, der den Abgas ableitenden Teilen zusetzt. Um die Lebensdauer des Auspuffs zu erhöhen, sollten Autofahrer deshalb auch mit Kurzstrecken-Fahrzeugen ab und zu auf größere Fahrt gehen. Übrigens: Trocken mag es der Auspuff auch in der Garage. Eine gute Belüftung ist dort empfehlenswert.

Defekt kann zu höherem Spritverbrauch führen

Ist der Auspuff hörbar kaputt, sollte er möglichst schnell ausgetauscht werden. Denn wer kräftig knatternd unterwegs ist, verstößt gegen die Straßenverkehrs-Zulassungsordnung (StVZO) und riskiert Probleme bei einer Verkehrskontrolle. Auch bei einer Hauptuntersuchung (HU) hat ein defekter Auspuff Folgen: Weil das Motor-Abgas-System aus dem Gleichgewicht geraten ist, müssen die TÜV-Sachverständigen die Diagnose "erheblicher Mangel" stellen und dürfen die Plakette nicht erteilen. Die TÜV-Experten weisen außerdem darauf hin, dass in diesem Fall der Wagen deutlich mehr Kraftstoff – und der Fahrer Spritgeld – benötigt. Schließlich kann ein kaputter Auspuff abbrechen und zur Gefahr im Verkehr werden.