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Rolex 24 in Daytona: Ford Werksteam will GTLM-SiegFord schickt zwei Rennwagen an den Start: Im Ford GT mit der Startnummer 66 haben sich Dirk Müller (Burbach), Sébastien Bourdais (F) und Joey Hand (USA) die Verteidigung ihres Klassensiegs von 2017 auf die Fahnen geschrieben. Ihre Teamkollegen im Fahrzeug mit der 67 wollen genau dies verhindern und konnten bereits aufzeigen, dass sie dafür auch in Frage kommen: Richard Westbrook (GB) und Ryan Briscoe (AUS) haben im Vorjahr mit 1.43,385 und 1.43,433 Minuten die zwei schnellsten GTLM-Rennrundenzeiten in Daytona vorgelegt. Sie erhalten Unterstützung durch den australischen Routinier Scott Dixon. Beim sogenannten "Roar", den offiziellen Testfahrten Mitte Januar, fuhr der Ford GT mit der 66 die schnellste Runde, das Schwesterauto setzte die drittbeste Zeit. "Ich kann es kaum abwarten, gemeinsam mit Joey und Sébastien wieder in Daytona an den Start zu gehen", freut sich Dirk Müller (42). "Wir drei bilden nun seit drei Jahren ein Team und wollen natürlich den Klassensieg von 2017 wiederholen. Aber jeder weiß, dass dies nicht einfach ist. In dieser Saison haben wir uns zudem den Titel in der IMSA Sportwagen-Meisterschaft zum Ziel gesetzt, dort wurden wir im vergangenen Jahr Dritte. Deswegen kommt es darauf an, mit einem starken Resultat sofort die richtigen Weichen zu stellen." Vor Jahresfrist konnte Ford auf der einzigartigen 5,7-Kilometer-Rennstrecke, die ein Tri-Oval mit drei überhohten Kurven mit einem Straßenkurs auf der Innenfläche kombiniert, bereits im Qualifying dominieren und die ersten drei Startplätze der GTLM-Kategorie erobern. Joey Hand und Richard Westbrook teilten sich damals die virtuelle erste Reihe. Die Ford GT-Werksfahrer nehmen dies als zusätzlichen Ansporn, zumal ihrem Teamchef bei der 2018er Ausgabe eine besondere Ehre zuteil wird: Als "Grand Marshall" des "Rolex 24 at Daytona" darf Rennsportlegende Chip Ganassi dem Teilnehmerfeld die traditionelle Ansage "Drivers, start your engines" zurufen. "Die 24 Stunden von Daytona sind für mich immer etwas ganz Besonderes – nicht nur, weil sie die Rennsaison einläuten, sondern wegen der außergewöhnlichen Atmosphäre dieser Veranstaltung", so Ganassi, der 1985 erstmals mit diesem Rennklassiker in Berührung kam und gemeinsam mit Ford bereits Erfolge in der Prototypen- und auch der GTLM-Klasse gefeiert hat. Hinzu kommt: CGR könnte in diesem Jahr ausgerechnet in Daytona den 200. Klassensieg seiner Team-Geschichte feiern. "Es gibt nicht viele Rennen auf der Welt, die bei Fans und in der Autoindustrie so hoch im Kurs stehen wie das ,Rolex 24‘. Wer hier gewinnt, dem ist etwas ganz Besonderes gelungen", so Ganassi. "Wie cool wäre das denn: Erst von Chip die Aufforderung bekommen, den Motor anzulassen, und anschließend ihm den 200. Sieg seines Rennstalls schenken? Das wäre ganz bestimmt eine tolle Sache", reibt sich Joey Hand (38) die Hände. "Die Geschichte von CGR zeigt, dass sie in Daytona immer gute Rennwagen an den Start geschickt haben. Wir sollten also ein gute Chance bekommen. 2017 kämpften sechs oder sieben Autos fast bis zum Schluss um Platz eins, was bedeutet: Du darfst dir 24 Stunden lang keinen Fehler erlauben. Wir haben uns bei den Testfahrten enorm hereingekniet, um eine gute Abstimmung zu finden – was uns mit der schnellsten Runde beim sogenannten ,Roar‘ offensichtlich auch gelungen ist." "Daytona ist eine einzigartige Rennstrecke, die du mit keiner anderen vergleichen kannst", erläutert Richard Westbrook (42). "Auf der einen Seite kommt es auf optimalen Topspeed an, damit auf dem Oval das Überrunden leichter fällt. Auf der anderen benötigst du im Infield viel Abtrieb für die Kurven. Um konstant schnelle Runden fahren zu können, musst du den richtigen Kompromiss finden." "Im vergangenen Jahr konnten wir mit den Ford GT in Daytona ein wirklich starkes Ergebnis einfahren", unterstreicht Ryan Briscoe (36). "Wir waren schnell und haben klar unter Beweis gestellt, dass wir zu den Sieganwärtern gehörten. Wir glauben an uns und haben alles getan, um optimal vorbereitet zu sein. Dennoch bleiben, aller Erfahrung zum Trotz, natürlich viele Unwägbarkeiten. Ein 24-Stunden-Rennen wie das in Daytona ist immer hart, vieles kann – und wird – passieren." "Rückblickend betrachtet hat Ford in Daytona insbesondere mit Chip Ganassi Racing schon viele Erfolge gefeiert, etwa in unserer gemeinsamen Zeit in der Prototypen-Klasse", betont Mark Rushbrook, seit kurzem als Direktor von Ford Performance für die weltweiten Motorsportaktivitäten der Marke zuständig. "Wir können mit dem Erreichten sicherlich zufrieden sein, dennoch sind noch ein paar Rechnungen offen – so konnten wir zum Beispiel noch keine Meisterschaft gewinnen. Wir haben viel und eng mit dem Team und unseren Partnern zusammengearbeitet, um einen starken Start in die neue Saison zu erwischen. Aus unserer Sicht wären wir soweit." |
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