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Richtiges Auswuchten der ReifenFehlendes oder aber auch fehlerhaftes Auswuchten macht sich in der Regel durch ein "flatterndes" Lenkrad und eine ungewohnte Vibration des Fahrzeugs, insbesondere bei Geschwindigkeiten zwischen 80 und 120 km/h bemerkbar. Zu weiteren negativen Folgen gehören ein ungleichmäßiger Reifenabrieb und damit einhergehend ein höherer Verschleiß an Reifen und Fahrwerkslager-Komponenten, eine starke Belastung der Stoßdämpfer und ein reduzierter Fahrkomfort. Zudem zerren die Fliehkräfte an der Radaufnahme und an den Lenkungskomponenten.
Treten solche Symptome auf, empfiehlt die GTÜ in jedem Fall, eine Kontrolle der Reifen in einer Fachwerkstatt vornehmen zu lassen. Hier unterscheidet man zwei Arten von Auswuchten: das stationäre Wuchten und das elektronische Feinwuchten. Beim stationären Wuchten werden die Räder auf eine Auswuchtmaschine gespannt und in Rotation versetzt. Auf diese Weise kann die ungleiche Masseverteilung von Reifen und Felge festgestellt werden. Hat das Rad lediglich eine schwere Seite, spricht man von einer so genannten statischen Unwucht. Bei zwei schweren, an der Innen- und Außenseite des Rades befindlichen Seiten, liegt eine dynamische Unwucht vor.
Weist ein Rad nach einer stationären Wuchtung und Montage immer noch eine Ungleichmäßigkeit auf, geht es an das elektronische Feinwuchten am Fahrzeug. Hierbei werden Rad und Radaufnahme als Einheit betrachtet: Restunwuchten in der Bremsscheibe bzw. Bremstrommel und der Nabe oder Fertigungstoleranzen der Fahrzeugnabe werden dann in den Auswuchtvorgang miteinbezogen.
Die Kosten für ein einfaches Auswuchten aller vier Räder liegen bei rund 50 Euro. Angesichts des Zugewinns an Sicherheit und Fahrkomfort eine lohnenswerte Investition. |
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