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Renault und die Formel 1-Saison 2013Das erfolgreichste Formel 1-Triebwerk der vergangenen 3 Jahre erlebt 2013 seine Abschiedsvorstellung. Ab 2014 fährt die Top-Liga des Rennsports nicht mehr mit 2,4-Liter-V8-Aggregaten, sondern mit 1,6-Liter-V6-Turbomotoren. Parallel zur Unterstützung der Kundenteams arbeitet Renault Sport F1 deshalb bereits mit Hochdruck an den deutlich energieeffizienteren Triebwerken. Optimierung im DetailTrotz der Ressourcen, die die Konstruktion und Entwicklung der neuen V6-Aggregate beanspruchen, wird Renault Sport F1 die Kundenteams bis zum Grand Prix von Brasilien im November 2013 uneingeschränkt unterstützen. "Wir sind uns bewusst, dass 2013 das letzte V8-Jahr ist und dass wir unseren Schwerpunkt zum Ende der Saison immer stärker auf den neuen V6 legen werden. Deshalb müssen wir 2013 mit dem RS27 einen absolut fehlerfreien Start hinlegen", so Jalinier. Im Fokus des Renault Sport F1 Entwicklungszentrums im französischen Viry-Châtillon steht beim RS27-8-Zylinder vor allem die Optimierung von Details, beispielsweise an den Auspuffanlagen. Die Auspuffsysteme von Renault und seinen 4 Formel 1-Partnern nutzen das physikalische Phänomen, dass die ausströmenden Abgase eng an einer konvexen Oberfläche entlangströmen (Coanda-Effekt). Auf diese Weise lassen sich die Auspuffgase gezielt in den Spalt zwischen Hinterrädern und Bodenplatte leiten, wo sie den Heckdiffusor gegen seitliche Lufteinströmungen abschirmen. Resultat ist eine bessere Bodenhaftung des Fahrzeugs. In der Saison 2012 war dies ein rennentscheidender Faktor. Da jedes Kundenteam abhängig von der Karosseriegestaltung eine andere Auspuffarchitektur bevorzugt, erfolgt die Entwicklungsarbeit hier in enger Kooperation mit den Partnerrennställen. Zuverlässigkeit im BlickpunktDaneben gilt das Augenmerk der Renault Sport F1 Entwickler Detailmodifikationen an der Motoren-Software, dem so genannten Motoren-Mapping. Ziel ist es, den Verbrauch zu senken sowie die letzten Zehntel- und Hundertstelsekunden des RS27 zu mobilisieren. Auch die Beseitigung der Schwachstellen aus der Vorsaison steht im Blickpunkt. "Wir sprechen hier vor allem von Änderungen im Detail. Anders als in den vergangenen Jahren, als es regelmäßig Klärungen oder Verschärfungen des Motorenreglements gab, stehen uns diesmal keine nennenswerten Modifikationen ins Haus. Das ist positiv, weil wir uns so voll auf das Optimieren unserer Performance konzentrieren konnten", so Rob White, Technischer Direktor von Renault Sport F1. 38 Grand-Prix-Siege mit dem RS27Mit dem rund 750 PS starken RS27 verfügt Renault Sport F1 über das erfolgreichste Formel 1-Aggregat der vergangenen 3 Jahre: 2010, 2011 und 2012 gewannen Red Bull Racing und Sebastian Vettel mit dem 2,4-Liter-V8 jeweils die Konstrukteurs- und Fahrerweltmeisterschaft. 2012 war für den 8-Zylinder noch aus anderem Grund eine Ausnahmesaison: Das Renault Triebwerk verhalf gleich 3 Partnerteams zu Rennsiegen. Neben Red Bull waren dies auch Lotus und Williams. Letztmals gelang dies einem Motorenhersteller zuvor 1983. Bis Ende 2012 errang der RS27 insgesamt 38 Grand-Prix-Siege. Der RS27 debütierte in der Formel 1-Saison 2007. Im selben Jahr trat zur Kostenbeschränkung ein bis heute gültiges MotorenreglementPin Kraft, das Weiterentwicklungen nur noch in sehr beschränktem Rahmen zulässt. Renault Sport F1 beliefert die Teams Infiniti Red Bull Racing, Lotus, Caterham und Williams mit identischen Aggregaten. Jeder der Partnerrennställe wird außerdem an den Rennwochenenden vor Ort bedarfsgerecht von einem Team aus Motoreningenieuren und Technikern unterstützt. Zusätzliche Hilfe erhalten diese von Spezialteams in Viry-Châtillon. Auf diese Weise ist Renault Sport F1 in der Lage, optimal auf die unterschiedlichen Strukturen seiner Kundenteams einzugehen – eine Strategie, die bereits zum Gewinn von 11 Konstrukteurstiteln mit Renault Motoren beigetragen hat. |
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