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Renault Studie EOLABSchlüsselelemente des Z.E. Hybrid Systems im EOLAB sind ein 57 kW/78 PS starker 3-Zylinder-Benzinmotor mit 1,0 Liter Hubraum und 95 Nm Drehmoment sowie ein Elektromotor mit 50 kW/68 PS Leistung und 200 Nm Drehmoment. Der Elektromotor bezieht seine Energie aus einer Lithium-Ionen-Batterie mit 6,7 kWh Energie. Der Stromspeicher erlaubt rein elektrisches Fahren bis zu 60 Kilometer Reichweite und bis zur Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Die Kraftübertragung erfolgt über ein komplett neu entwickeltes 3-Stufen-Getriebe, das sämtliche Geschwindigkeitsbereiche abdeckt. Die beiden ersten Fahrstufen sind an den Elektromotor gekoppelt, die dritte Stufe an den Verbrennungsmotor. Je nach Erfordernis sind neun Stufenkombinationen möglich. Die Wechsel erfolgen automatisch und werden elektronisch gesteuert. Wahl zwischen Lang- und KurzstreckenmodusZ.E. Hybrid Modelle werden in den kommenden Jahren das Angebot der rein elektrischen Z.E. Modelle ergänzen. Eine Besonderheit der Technologie: Der Fahrer kann vor Fahrtantritt zwischen einem Kurz- und Langstreckenmodus wählen. Bei Langstreckenfahrten arbeiten Benzin- und Elektromotor zusammen. Im Schiebebetrieb und beim Verzögern wird die Batterie durch Rekuperation wieder aufgeladen. Bei Kurzstreckenfahrten schaltet sich das Verbrennungsaggregat erst ab einer Geschwindigkeit von 120 km/h hinzu. 400 kg GewichtsersparnisEinen wesentlichen Beitrag zur hohen Effizienz des EOLAB leistet auch sein geringes Gewicht von nur 955 kg. Im Vergleich zu einem Renault Clio der gleichen Größenklasse ist die Studie damit rund 400 kg leichter zuzüglich das rund 145 kg schwere Hybridsystem. Allein die Karosserie des EOLAB wiegt dank eines innovativen Materialmixes 130 kg weniger als beim Clio. Zu den Highlights gehört das lediglich 4,5 kg schwere Dach aus Magnesium. Für die Frontstruktur kommen leichte und höchstfeste Stähle mit einer Zugfestigkeit von bis zu 1.500 MPa (Megapascal) zum Einsatz, bis zu 500 MPa mehr als bei ihren Pendants in aktuellen Serienfahrzeugen. Weite Teile der Karosserie sind darüber hinaus aus Aluminium gefertigt, darunter die komplette hintere Wagenpartie sowie die unteren Querträger, die allein bis zu 20% des Fahrzeuggewichts ausmachen. Weitere Beispiele für die Gewichtsreduktion bieten die Bremsen und Scheiben. Gegenüber dem Clio sparten die Renault Entwickler beim EOLAB 14,5 bzw. 13 kg. So ist etwa das Scheibenglas mit nur 3,5 mm Stärke 1,5 mm dünner als der aktuelle Serienstandard, und die Heckscheibe besteht aus Kunststoff. Dennoch werden zeitgemäße Ansprüche an den Geräuschkomfort erfüllt. Raffinierte AerodynamikAuch in der Aerodynamik setzt die Renault Studie Zeichen. Der Gesamtluftwiderstand liegt mit dem Wert von Cw x A = 0,47 rund 30% unter dem Wert des Clio. Der Cw-Wert beträgt 0,235. Ergebnis der aerodynamischen Optimierung: Bei 130 km/h Fahrgeschwindigkeit verringert sich der Verbrauch um 1,2 Liter pro 100 Kilometer. Zur Verringerung des Luftwiderstands verfügt der EOLAB unter anderem über eine Luftfederung, die den Wagen bei Geschwindigkeiten ab 70 km/h gegenüber der Normalposition um 25 mm absenkt und so den Luftstrom unter dem Fahrzeug verringert. Dabei hilft auch der aktive Spoiler, indem er ebenfalls um zehn Zentimeter herunterfährt. Ebenfalls ab 70 km/h öffnen sich Luftleitelemente im Heckstoßfänger hinter den Hinterrädern. Sie verhindern Luftverwirbelungen, die wie Bremsen wirken können. Eine Rolle bei der aerodynamischen Gestaltung spielen auch die Felgen. Aus Designgründen und um eine optimale Bremskühlung zu gewährleisten, sind diese offen gestaltet. Beim fahrenden Auto schließt ein raffinierter Mechanismus jedoch die Felgen und verringert so den Luftwiderstand. Temperaturfühler überwachen, dass die Bremsen nicht überhitzen. In diesem Fall öffnen sich die Felgen wieder. Schmale, rollwiderstandsoptmierte Reifen komplettieren das Aerodynamikpaket des EOLAB. Um die lediglich 145 mm breiten Pneus stämmiger aussehen zu lassen, weisen sie ein besonderes Design auf. |
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