Renault-Nissan Allianz: Lithium-Ionen-Batterien aus Portugal

Bereits im Juli diesen Jahres hatte Nissan seine Absicht bestätigt, in eine neue Produktionsstätte für Batterien zu investieren, die in den Elektrofahrzeugen der Renault-Nissan Allianz zum Einsatz kommen werden. Der erste Spatenstich für die neue Fabrik wird 2010 erfolgen. Die geplante Jahreskapazität liegt bei 50.000 Einheiten.

Nissan investiert mehr als 160 Millionen Euro in die Fertigungsstätte und schafft 200 neue Arbeitsplätze. Dieses Investment erfolgt im Rahmen der Vereinbarungen vom November 2008, nach denen Portugal zusammen mit der Renault-Nissan Allianz ab 2010 ein "Zero emission"-Mobilitätsprogramm starten wird. Die Allianz wird dafür ab Januar 2011 die elektrisch betriebenen, emissionsfreien Automobile liefern. Die portugiesische Regierung wird im Gegenzug in den nächsten 2 Jahren landesweit ein Netz mit 1.300 Ladestationen für Elektrofahrzeuge aufbauen.

Die Renault Nissan Allianz wird als Vorreiter der emissionsfreien Mobilität Ende 2010 als erstes rein elektrisch betriebenes Serienfahrzeug den Nissan LEAF auf den Markt bringen. Die Allianz hat bereits den Bau von insgesamt sieben Elektromodellen unter den Marken Renault, Nissan und Infiniti beschlossen. Neben Portugal bauen die Allianzpartner zudem weitere Batterie-Produktionsstätten in Frankreich, Japan, USA und Großbritannien auf.

"Als führende Nation für Nachhaltigkeit will Portugal auch eine Spitzenposition bei der Elektromobilität einnehmen", betont Jose Socrates, Premierminister des Landes. "Deshalb wird Portugal ein nationales Netz mit Ladestationen für Elektroautos aufbauen. Die neue Fertigungsstätte der Renault-Nissan Allianz für Lithium-Ionen-Batterien stärkt Portugal als Zentrum für die Entwicklung, Produktion und Erprobung von Bauteilen für Elektrofahrzeuge", so Socrates weiter.

"Die portugiesische Regierung fördert mit beeindruckender Weitsicht die Elektromobilität für den Massenmarkt", so Carlos Ghosn, CEO der Renault Nissan-Allianz. "Durch die Investitionen in den Standort Renault CACIA profitieren Portugal und die Allianz von dem Abkommen", unterstreicht Ghosn.

"Unter den weltweiten Automobilherstellern sind Renault und Nissan Vorreiter bei der Entwicklung neuer Batterieproduktionsstätten", erklärt Hideaki Watanabe, Alliance Managing Director für die Renault-Nissan "Zero Emission"-Strategie. "Portugal gehört zu einer wachsenden Liste von Ländern, die "Zero Emission"-Mobilität nachhaltig unterstützen."