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Renault im Osten auf Erfolgskurs- Spitzenmodell Renault ThaliaPolen als Wachstumsmotor Renault ist aktuell die Nummer eins des Automobilmarktes in Slowenien, die Nummer zwei in Tschechien und die Nummer drei in Polen und Ungarn. Polen ist mit einem Gesamtmarktvolumen von 330.000 Fahrzeugen das größte Absatzgebiet aller zehn Beitrittsländer und die wachstumsstärkste Region für Renault: Der französische Hersteller steigerte hier 2003 seinen Absatz gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent. Bis 2006 erwarten Experten in Polen eine Expansion des Gesamtmarkts auf 500.000 Einheiten. In Ungarn stieg der Verkauf von Renault-Fahrzeugen zwischen 2002 und 2003 um 9,5 Prozent und in Slowenien um 9,3 Prozent. Eine zentrale Rolle für die Expansionsstrategie der französischen Marke in den neuen EU-Wachstumsmärkten spielt das Werk im slowenischen Nove Mesto. Renault ist seit 1991 Mehrheitseigner der in den siebziger Jahren eröffneten Fertigung, in der unter anderem die Modelle Renault 5 und Clio vom Band liefen. Die Fabrik trägt entscheidend zum Erfolg in Slowenien bei, wo der Marktanteil des Unternehmens bei knapp 25 Prozent liegt. Spitzenmodell Renault Thalia Während in Westeuropa ein Drittel aller verkauften Renault-Fahrzeuge Klein- und Kompaktwagen sind, so sind es in den neuen EU-Mitgliedsstaaten die Hälfte. Erfolgreichstes Einzelmodell der Marke ist hier mit 20 Prozent des Gesamtabsatzes der Thalia, die Stufenheckvariante des Clio. Stark im Markt vertreten ist ebenfalls die Mégane-Familie als Drei- und Fünftürer, viertüriger Limousine, Coupé-Cabriolet, dem Kombi Grandtour sowie dem Kompaktvan Scénic. Zusammen bilden sie die beliebteste Modellreihe von Renault in den zehn Beitrittsländern. Tochtermarke Dacia mit hohem Wachstumspotenzial Eine wichtige Rolle in der Konzernstrategie des rentablen Wachstums spielt in den neuen Mitgliedsstaaten die rumänische Marke Dacia, die zu 99,3 Prozent Renault gehört. Dacia wurde in den vergangenen Jahren mit Unterstützung aus Frankreich grundlegend modernisiert. Zu den wichtigsten Absatzregionen der Marke zählen die dynamischen neuen EU-Wachstumsmärkte in Ost- und Mitteleuropa. So startete der unter Federführung von Renault entwickelte und im April 2003 erstmals vorgestellte Kompaktwagen Solenza im Frühjahr 2004 erfolgreich in den tschechischen Markt. Auch das von Renault entwickelte "5000-Euro-Auto" mit der internen Codenummer X90 passt perfekt in dieses Szenario. Das moderne Kompaktmodell wird im Juni 2004 zunächst als Stufenheckvariante präsentiert und feiert nur wenig später in einigen der neuen EU-Staaten sein Marktdebüt. Vorbild neue Bundesländer Der Erfolg von Renault in den ost- und mitteleuropäischen Staaten ist das Ergebnis einer langfristig angelegten Strategie: Bereits kurz nach dem Fall des Eisernen Vorhangs eröffnete der Automobilhersteller in Osteuropa die ersten Repräsentanzen und Niederlassungen. Als "Pilotregion" dienten dabei die fünf neuen Bundesländer, in denen die Marke bis Herbst 1990 ein Netz von rund 100 Händlerbetrieben aufgebaut hatte. 1991 öffneten die ersten Markenrepräsentanzen in Warschau und Prag ihre Türen. Beide waren an Renault Deutschland angelehnt. Nach der Teilung der Tschechoslowakei gründete der Hersteller 1993 eine weitere Vertretung in Bratislava, die Renault Österreich zugeordnet war. Heute zeigt Renault darüber hinaus mit einer Repräsentanz für die baltischen Staaten in Riga Flagge. Aufgabe der Renault Markenvertretungen war es, mit Hilfe des Know-hows der westeuropäischen Vertriebsgesellschaften direkt vor Ort die Grundlagen für effektive nationale Händlernetze zu schaffen. Auf eigenen Füßen Als nächsten Schritt rief das Unternehmen bis 1997 unabhängige nationale Vertriebsgesellschaften mit Sitz in Budapest, Warschau, Prag und Bratislava ins Leben. Beim weiteren Ausbau des Vertriebsnetzes in den ost- und mitteleuropäischen EU-Staaten profitiert die französische Marke von den Synergieeffekten, die sich aus der Kooperation mit dem Allianzpartner Nissan ergeben. So geht im Frühjahr 2005 beispielsweise ein gemeinsames Teilelager in Ungarn in Betrieb. In einem Pilotprojekt nutzen in Slowenien die Händler beider Marken gemeinsame Organisationsstrukturen. |
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