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Thema: Wirtschaft & Handel


Renault Gruppe: 1.365.418 verkaufte Fahr­zeuge im 1. Halbjahr 2014

Die Renault Gruppe erzielt weltweit mit 1.365.418 verkauften Fahrzeugen im 1. Halbjahr 2014 ein deutliches Absatzplus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Während der weltweite Automobilmarkt um 3,8% zulegte, steigerte die Renault Gruppe ihre Verkäufe um 4,7%. Das überdurchschnittliche Ergebnis beruht vor allem auf der positiven Entwicklung in Europa: Dank der erfolgreichen neuen Modelle Clio, Captur, Duster und Sandero konnte das Unternehmen sein Ergebnis auf den europäischen Kernmärkten um 18% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern, während der Gesamtmarkt sich lediglich um 6,5% verbesserte. Hierzu trägt die Marke Renault mit einem Plus von 13% gegenüber dem 1. Halbjahr 2013 bei. Dacia bleibt die Marke mit dem stärksten Zuwachs überhaupt und verbesserte seinen Marktanteil um 0,5 Prozentpunkte.

"Dank der Modelle Clio und Captur verzeichnet Renault in Europa im 1. Halbjahr 2014 ein deutliches Wachstum", sagte Jérôme Stoll, Chief Performance Officer und Direktor Vertrieb der Renault Gruppe. "Zudem ist Dacia weiterhin die Marke mit dem stärksten Zuwachs überhaupt. Dadurch kann die Renault Gruppe die aktuelle Schwäche der aufstrebenden Schwellenmärkte ausgleichen und seinen dynamischen Wachstumskurs fortsetzen", so Stoll weiter.

Dynamisches Wachstum in Europa

Die Renault Gruppe erzielte mit 776.236 (+18%) verkauften Pkw und Nutzfahrzeugen ein hervorragendes Ergebnis auf dem wiedererstarkten europäischen Markt (+6,5%). Der Marktanteil der Gruppe stieg auf 10,2% (+1 Prozentpunkt).

Eine besonders dynamische Entwicklung verzeichnet der Renault Konzern in Portugal (+68%), Großbritannien (+65%), Irland (+52%), Spanien (+35%) und den nordeuropäischen Ländern (+37%). Auch in nahezu allen anderen Ländern Europas konnte die Renault Gruppe ihr Ergebnis verbessern.

Einen herausragenden Erfolg erzielte der Captur als meistverkauftes Kompakt-Crossovermodell in Europa. Unter den kompakten SUV-Fahrzeugen eroberte der Duster den dritten Rang. Der Clio behauptet den 3. Rang unter den meistverkauften Fahrzeugen in Europa und bleibt in Frankreich die Nummer 1 (Stand: Ende Mai 2014).

Mit einem Marktanteil von 7,6% (+0,4 Prozentpunkte) ist Renault die drittstärkste Marke in Europa und erreicht mit den Modellen Clio und Captur die Topposition im Kompaktsegment. Bei den leichten Nutzfahrzeugen behauptet Renault im 17. Jahr in Folge seine Topposition und steigerte seinen Marktanteil auf 14,3% (+0,2 Prozentpunkte). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Verkäufe nochmals um 11%.

Dacia setzt seine Erfolgsgeschichte weiter fort und bleibt die wachstumsstärkste Marke überhaupt. Der Marktanteil bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 2,6%.

Rückläufige Entwicklung auf den internationalen Märkten

Aufgrund der schwachen Entwicklung in den wichtigsten Schwellenmärkten gingen die Verkäufe der Renault Gruppe außerhalb Europas um 9% auf 589.182 verkaufte Einheiten zurück. Die Gesamtverkäufe des Konzerns betrugen auf den internationalen Märkten damit nur noch 43% gegenüber 50% im ersten Halbjahr 2013.

In Osteuropa konnte sich die Renault Gruppe dem negativen Trend nicht entziehen. Während der Gesamtmarkt um 9% zurückging, sanken die Verkäufe der Renault Gruppe allerdings nur um 7%.

In Russland, dem drittwichtigsten Markt der Gruppe, behauptet Renault hinter Lada den 2. Platz unter den meistgekauften Marken. Der Marktanteil bleibt stabil auf Vorjahresniveau und liegt bei 7,4%.

Nach dem politischen Umbruch in der Ukraine ist aktuell Kasachstan der zweitwichtigste Automobilmarkt der Region. Renault konnte in dem zentralasiatischen Staat seine Verkäufe dank dem Duster verdoppeln und erzielte mit einem Plus von 2,6 Pronztpunkten einen Marktanteil von 5,4%.

Im asiatisch-pazifischen Raum gingen die Verkäufe um 12% zurück, was in erster Linie auf den Verlust des iranischen Marktes zurückzuführen ist. Mit einem leichten Rückgang um 0,5% blieb der Marktanteil der Gruppe in der Region nahezu stabil auf Niveau des Vorjahres.

In Südkorea steigerte Renault Samsung Motors seine Verkäufe deutlich und setzte 40% mehr Fahrzeuge ab als im 1. Halbjahr 2013. Der Gesamtmarkt legte im gleichen Zeitraum lediglich um 7% zu.

Der Marktanteil stieg um 1,1 Prozentpunkte auf 4,7%, womit Renault Samsung Motors erneut viertwichtigste Marke des Landes ist. Das erfolgreiche Comeback gelang vor allem durch den neuen QM3.

Im Mittelmeerraum und Nordafrika ist die Entwicklung rückläufig. Während der Gesamtmarkt 11% weniger Verkäufe als im Vorjahreszeitraum verzeichnete, setzte die Renault Gruppe 15% weniger Fahrzeuge ab.

Dennoch bleibt Renault in Algerien mit einem Marktanteil von 25,4% Marktführer. In der Türkei konnte die Renault Gruppe ihren Marktanteil in einem um 26% schrumpfenden Gesamtmarkt um 0,5 Prozentpunkte auf 17,6% verbessern.

Auch in Marokko behauptet sich Renault mit einem Marktanteil von 37% souverän auf dem ersten Platz. Sechs Modelle unter den zehn meistverkauften Fahrzeugen stammen von der Renault Gruppe.

In Südamerika konnte sich die Renault Gruppe dem negativen Trend weitestgehend entziehen: Während der Gesamtabsatz um 9% zurückging, sanken die Verkäufe des französischen Herstellers lediglich um 2%. In Brasilien konnte das Unternehmen seine Verkäufe sogar um 8% steigern, während der Gesamtmarkt um 7% zurückging. Die Renault Gruppe erzielte in dem größten Land Südamerikas mit 110.146 verkauften Einheiten ein Absatzplus von einem Prozentpunkt und mit 7% Marktanteil ein historisches Allzeithoch.

Auf dem stark rückläufigen argentinischen Markt (-24%) konnte die Renault Gruppe ihren Marktanteil von 14,4% behaupten und konzentrierte sich verstärkt auf die Profitabilität.

Ausblick 2. Halbjahr 2014

Im 2. Halbjahr dürften sich die wichtigsten Märkte der Renault Gruppe ähnlich entwickeln wie in der 1. Jahreshälfte. Der Aufwärtstrend in Europa wird sich fortsetzen und über das Jahr ein Plus von 3 bis 4% erreichen.

Renault rechnet angesichts der wirtschaftlichen Gesamtlage mit einem Zuwachs beim Marktanteil in Europa und global mit einem höheren Absatzvolumen. Basis für den Erfolg sind zum einen die stark gefragten Modelle Clio, Captur, Sandero und Duster sowie die kommenden Neuheiten Twingo und Trafic. Darüber hinaus wird die Einführung der neuen Modelle Logan und Sandero die internationale Position der Renault Gruppe weiter stärken.

"Trotz der schwachen Entwicklung werden wir in den aufstrebenden Schwellenländern unsere Position dank der neuen Modelle Logan und Sandero behaupten können", sagte Jérôme Stoll, Chief Performance Officer und Direktor Vertrieb der Renault Gruppe. "In Europa wird sich der Aufwärtstrend des ersten Halbjahres mit dem Marktstart von Twingo und Trafic ebenfalls fortsetzen. In diesem wirtschaftlichen Umfeld rechnet die Renault Gruppe mit einem wachsenden Marktanteil in Europa und steigenden Verkaufszahlen weltweit", so Stoll weiter.


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