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Renault F1 - GP von Frankreich - VorschauAuch für den Spanier Fernando Alonso ist der Grand Prix von Frankreich ein ganz besonderes Rennen. Die Fans haben den Spitzenreiter der Formel 1 in ihr Herz geschlossen – nicht nur weil er für das einzige französische Team unterwegs ist, sondern auch weil er im Vorjahr in Magny-Cours mit einer starken Leistung das überlegene Ferrari-Duo gesprengt hat und als Zweiter aufs Podium gefahren ist. Diese Zuneigung beruht auf Gegenseitigkeit. "Wenn so viele Fans hinter dir stehen und dich anfeuern", sagt er, "gibt das immer einen Extra-Schub Motivation." Klare Führung Mit seinem Renault R25 war Fernando Alonso der überragende Fahrer der ersten Saisonhälfte. Mit drei Siegen in Serie in Malaysia, Bahrain und beim Grand Prix von San Marino stürmte er an die Tabellenspitze und festigte diese Position mit einem zweiten Platz in Spanien und seinem vierten Saisonsieg beim Grand Prix von Europa. In der Weltmeisterschaft führt er mit 22 Punkten vor Kimi Räikkönen und mit 25 Zählern vor Titelverteidiger Michael Schumacher. Damit ist er auf dem besten Weg, der jüngste Weltmeister in der Geschichte der Formel 1 zu werden. "Wir haben eine große Chance auf den Titel", sagt der 23-jährige Spanier, der sich für den Rest der Saison eine vergleichsweise einfache Strategie zurechtgelegt hat: "Alles was ich jetzt noch tun muss ist vorn bleiben." Das gilt auch für Renault F1 in der Konstrukteursweltmeisterschaft. Dort führt die Equipe Jaune mit 13 Punkten vor ihren stärksten Verfolgern Ferrari und McLaren-Mercedes. Für Patrick Faure ist das keine Überraschung. "Wir wussten, dass wir über den Winter gute Arbeit geleistet hatten", so der Präsident. Das Erfolgsrezept von Renault F1? "Unser Chassis gehört zu den Besten, der Motor verbessert sich ständig, und wir haben zwei sehr gute Fahrer." 10.000 Tassen Espresso Diese Konstellation führte dazu, dass Renault F1 in fast allen Halbzeitstatistiken der Saison 2005 Spitzenpositionen einnimmt. So lag Fernando Alonso nicht nur über 170 Rennrunden an der Spitze des Feldes, sondern fuhr insgesamt 411 Runden in den Top 3 und damit seit dem Auftaktrennen in Melbourne bei 86 Prozent seiner Runden auf Podiumskurs. Auch Giancarlo Fisichella fuhr weit vorne mit. Der Italiener, in der Weltmeisterschaft zur Zeit Neunter, lag 163 Runden unter den Top 3 und steuerte damit bei 48 Prozent seiner gefahrenen Runden das Treppchen an. 1300 km an der Spitze In den über 800 Rennrunden, die Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella in dieser Saison bisher absolvierten, führten sie zusammengerechnet über 1.300 Kilometer das Feld an. Auf das Konto der Renault F1-Piloten gehen außerdem drei Pole Positions und drei schnellste Rennrunden: Alonso startete in Malaysia und Bahrain von ganz vorne und fuhr in Australien und auf dem Nürburgring die schnellste Runde, Fisichella war in Australien der Trainingsschnellste und verbuchte in Spanien die schnellste Rundenzeit im Rennen. Gesetz der Serie Vor dem Grand Prix von Frankreich liegt Renault F1 auf dem vor der Saison abgesteckten Kurs. "Wir haben uns vorgenommen, um den Titel zu kämpfen", sagt Flavio Briatore, der Geschäftsführer der Equipe Jaune, "und dieses Ziel haben wir erreicht." Nach dem Doppelausfall in Kanada und den Querelen rund um den Grand Prix der USA freut sich das ganze Team auf sein Heimrennen in Magny-Cours, zumal das Gesetz der Serie für einen Erfolg von Fernando Alonso spricht: Länger als zwei Rennen musste der Spanier in dieser Saison noch nie auf einen Sieg warten. |
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