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Thema: Motorsport


Renault F1: GP China - Rennbericht

Renault F1Das Resultat des Grand Prix von China konnte die Erwartungen des Mild Seven Renault F1-Teams zwar nicht erfüllen, war aber dennoch gekennzeichnet von exzellenten Vorstellungen der beiden Piloten Fernando Alonso und Jacques Villeneuve.

Die Hoffnung, in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft wieder auf den zweiten Rang vorrücken zu können, ging für das Mild Seven Renault F1-Team auf dem "Shanghai International Circuit" noch nicht in Erfüllung – obwohl die beiden Piloten des französischen Werksteams jeder für sich ein hervorragendes Rennen gefahren ist. Fernando Alonso startete von der sechsten Position, fuhr kurz vor Schluss seine schnellste Runde und erreichte das Ziel als Vierter. Formel 1-Rückkehrer Jacques Villeneuve setzte seine steile Lernkurve während des Grand Prix fort. Nach einem guten Start hatte er zuerst Mühe, in einen guten Rhythmus zu finden. Im Laufe des Rennens wurde der Kanadier jedoch immer schneller und zeigte sich bis zum Fallen der Zielflagge kämpferisch und aggressiv. Villeneuve setzte seine schnellste Runde im letzten Umlauf.

Fernando Alonso (Platz vier):

"Das war aus meiner Sicht ein ziemlich guter Grand Prix. Zu Beginn des Wochenendes mussten wir einige Probleme lösen, doch wir konnten meinen Renault R24 bis zum Rennen fortlaufend verbessern. Ich bin mir sicher, dass diese fünf WM-Punkte, die ich hier erringen konnte, am Ende in der Meisterschaftswertung noch eine große Rolle spielen werden. Die kommenden beiden Läufe müssten unserem Auto besser liegen als die vergangenen. Ich bin hochmotiviert und sicher, dass wir den zweiten Rang in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft noch zurück erobern können."

Jacques Villeneuve (Platz elf):

"Heute nachmittag habe ich viel gelernt. Jetzt, nach einer kompletten Renndistanz, kann ich den Renault R24 noch besser einschätzen und weiß nun, worauf es bei Grands Prix im Jahr 2004 ankommt. Ehrlich gesagt, es dauerte einfach zu lange, bis ich zu Beginn des Rennens in meinen Rhythmus fand. Mein Start war gut, doch ich hatte zuvor meine Michelin-Pneus nicht genug angewärmt und verlor die so eben erkämpften Positionen wieder. Je mehr Reifenabrieb auf der Strecke lag, desto besser konnte ich attackieren. Leider kam ich in den Kurven neun und zehn nie nahe genug an Mark Webber heran, um ihn vor der engen Haarnadelkurve angreifen und ausbremsen zu können. Jetzt jedoch bin ich für den Großen Preis von Japan in Suzuka bestens gerüstet."

Flavio Briatore (Geschäftsführender Direktor des Mild Seven Renault F1-Team):

"Die Rennanalyse fällt aus unserer Sicht einfach aus: Wir waren heute einfach nicht schnell genug. Das Ergebnis ist enttäuschend, aber wir haben den Sprung aufs Siegerpodest nur um einen Platz verfehlt und brachten beide Autos ins Ziel. Das Team und auch unsere Fahrer haben während eines nicht unproblematischen Grand Prix einen tadellosen Job erledigt. Fernando Alonso gab bis zur letzten Runde 100 Prozent. Jacques Villeneuve bewältigte eine schwierige Herausforderung mit Bravour. Wir haben schon zuvor gesagt, dass das Duell mit BAR um den zweiten Rang in der Markenwertung erst beim Saisonfinale entschieden wird, und so kommt es auch. Wir haben den Kampf noch lange nicht aufgegeben."

Pat Symonds (Direktor Entwicklung des Mild Seven Renault F1-Teams):

"Wir haben ein enttäuschendes Rennen erlebt, denn wir waren nicht schnell genug. Beide Fahrer gaben alles und erlaubten sich keine Fehler. Jacques Villeneuve hat seine Lernphase mit dem Renault R24 beim Überqueren der Ziellinie beendet. Ich bin mir sicher, dass er bereits beim Großen Preis von Japan in Suzuka für seine Konkurrenten zur echten Herausforderung wird. Fernando legte eine starke Vorstellung hin. Diese Strecke schien unserem Auto nicht zu passen – warum genau, wissen wir noch nicht. Mit den fünf WM-Punkten, die wir hier in Shanghai errungen haben, konnten wir erfolgreich Schadensbegrenzung betreiben. In Suzuka werden wir wieder konkurrenzfähiger sein."


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