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Rallyemeister Matthias Kahle bei 14. AvD-Histo-Monte am StartDer 6-fache Deutsche Rallyemeister Matthias Kahle nimmt die AvD-Histo-Monte am Steuer eines Škoda 110 R in Angriff. Das 2-türige Coupé stammt aus dem Jahr 1971 und ist eines der knapp 57.000 Exemplare des 62 PS starken Hecktrieblers, die zwischen 1970 und 1980 gebaut wurden. Das Kahle/Göbel sind mit der Startnummer 19 unterwegs. Insgesamt gehen 3 historische Škoda Modelle aus den Jahren zwischen 1966 und 1980 mit Unterstützung von Škoda Auto Deutschland an den Start. Die tschechische Besatzung Josef Juracka/ Hana Jurackova bringt einen Škoda 1000 MB de Luxe von 1966 mit der Nummer 27 an den Start. Die Startnummer 45 trägt der Škoda 105L (Baujahr 1980) des Teams Jens Herkommer/Katja Herkommer. Dazu kommt mit Startnummer 10 das Privatteam Malte Raddatz/Bernhard Dorn mit einem Octavia Combi von 1961. Für den tschechischen Traditionshersteller hat die 1911 ins Leben gerufene Rallye Monte-Carlo einen ganz besonderen Stellenwert. Die erste Teilnahme geht auf das Jahr 1912 zurück. In einem Laurin&Klement Torpedo Viersitzer nahm damals Alexander Graf Kolowrat die Sternfahrt von seinem Heimatort Wien aus erfolgreich in Angriff. 1936 erreichte der Škoda-Ingenieur Jaroslav Hausman als Beifahrer von Zdenek Pohl in einem offenen Škoda Popular den 2. Platz in ihrer Klasse. An dieses Erbe knüpfte der junge Finne Esko Keinänen 1961 an. In einem Škoda Octavia verwies der Rallyemeister seines Landes die starke Konkurrenz in der 1,3-Liter-Klasse auf die Plätze und belegte den ausgezeichneten 6. Platz im Gesamtklassement. In den 70er Jahren sorgte der Škoda 130 RS für Furore. Mit dem erfolgreichsten Motorsport-fahrzeug von Škoda, das auf dem 110 R Coupé basiert, feierte das Werksteam 1977 einen viel beachteten Doppelsieg in der 1,3-Liter-Klasse. 1994 legte das Rallyeteam aus Mladá Boleslav bei der Monte zum Saisonauftakt den Grundstein für den Gewinn der Rallye-Weltmeisterschaft für Zweiliter-Fahrzeuge. Pavel Sibera und Petr Gross errangen mit ihrem Škoda Favorit einen Klassensieg. Für Matthias Kahle ist die AvD-Histo-Monte kein Neuland. 2007 kam er als bester Fahrer eines 1,3-Liter-Fahrzeugs ins Ziel. Doch ist die Umstellung von den konventionellen Rallyes mit ihren auf Bestzeit gefahrenen Wertungsprüfungen und Verbindungsetappen ohne Orientierungs-aufgaben auf die speziellen Anforderungen einer Klassik-Veranstaltung immer wieder eine Herausforderung. Und die Aufgaben bei der AvD-Histo-Monte haben es in sich. Eine der Aufgaben in den französischen Seealpen wird beispielsweise lauten, einen Abschnitt einer kurvenreichen Nebenstraße mit einem Schnitt von exakt 49 km/h zu absolvieren – wer die Ziellinie zu früh oder zu spät überfährt, kassiert Strafzähler. Am Ende gewinnt das Team mit der geringsten Punktzahl. Einer, der sich mit dem Vermeiden von Straf-punkten bestens auskennt, ist Kahles Copilot Peter Göbel. Er lotste bei dieser Rallye in der Vergangenheit bereits 4 mal den Sieger über alle Klippen aus tückischen Orientierungsaufgaben und ungewöhnlichen Durchschnittsgeschwindigkeiten. Matthias Kahle setzt großes Vertrauen in seinen Beifahrer: "Peter ist auch für diese Art von Rallyes ein echter Fuchs. Ich hoffe, dass er seinen 5. Gesamterfolg an meiner Seite erreicht und wir in Monaco gemeinsam etwas zu feiern haben." |
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