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Rallye Jordanien 2008: Ford-Pilot Hirvonen übernimmt Rallye-WM-Führung"Meine Strategie zahlte sich perfekt aus, auch wenn ich vor der letzten, mit über 41 km besonders langen Wertungsprüfung etwas nervös war", gestand ein sichtlich glücklicher Hirvonen. Der 27-Jährige hatte – ebenso wie sein Teamkollege Latvala – auf der Abschluss-WP des Samstags etwas Tempo herausgenommen und damit dem Citroën-Piloten Dani Sordo bewusst die Führung zugespielt, damit der Spanier auf der dritten Etappe als Erster auf die Strecken musste. Die Taktik bewährte sich: Mit einer Bestzeit auf WP 17, der ersten des Sonntags, schob sich Hirvonen auf Rang 2 hinter Latvala vor. In WP 18 übernahm er dann den 1. Platz, den er bis zum 2. Durchgang über die Marathon-Prüfung "Jordan River 2" auf 23,7 Sekunden ausbauen konnte. Dort wurde es für ihn noch einmal spannend: "Ohne Zwischenzeiten von Sordo wusste ich nicht, wie hart er attackiert", rapportierte der neue Tabellenführer: "Daher musste ich selbst stark forcieren, um nichts anbrennen zu lassen." Ergebnis: Mit einem Vorsprung von 52 Sekunden auf den Citroën-Pilot stanzte Hirvonen die 9. Bestzeit eines Ford Focus-Fahrer in den jordanischen Schotter und durfte sich anschließend über seinen 1. Saisonsieg freuen. "Ein wichtiges Resultat für mich und meine Titelambitionen", betonte Hirvonen. "Diese Rallye entpuppte sich als ziemliche Herausforderung, denn der extrem rutschige Straßenbelag ähnelt sehr dem glatten Schotter der Rallye Australien – es war ziemlich schwierig, das Auto auf der Strecke zu halten." Jari Matti Latvalas Hoffnungen auf die Wiederholung seines Überraschungssiegs von Schweden endeten früh am Sonntagmorgen, als er auf der 2. WP des Tages – bereits in Führung liegend – die hintere linke Radaufhängung seines Turbo-Allradlers demolierte und das Auto provisorisch für die erste Passage über die extrem lange "River Jordan"-Prüfung richten musste. Dennoch büsste der 23-Jährige dort mehr als 10 Minuten ein und fiel auf Rang 8 zurück. Dank einer beeindruckenden Leistung seiner Mechaniker, die während des anschließenden Zentralservices binnen 20 Minuten neben dem Fahrwerksschaden auch noch das Getriebe und das hintere Differenzial wechselten, konnte sich der junge Finne noch bis auf Position 7 vorkämpfen. "Eine Enttäuschung, hier nicht mehr Punkte mitgenommen zu haben", ist sich Latvala bewusst. "Aber es hilft nichts: Ich muss lernen, noch konstanter und konzentrierter und somit fehlerloser zu fahren." "Unsere Strategie ist perfekt aufgegangen," freute sich Malcolm Wilson, der Direktor des Teams BP Ford Abu Dhabi, über den 2. Sieg der Saison: "Wir liegen jetzt in beiden WM-Wertungen wieder auf dem 1. Platz." Ähnlich erfreut äußerte sich auch John Fleming, Präsident und CEO Ford Europa: "In den vergangenen 3 Tagen haben wir erlebt, wie anspruchsvoll diese Rallye ist. Angesichts der immensen Hitze und den harten Wertungsprüfungen haben es nur die Besten bis ins Ziel geschafft. Uns ist es sogar gelungen, diesen WM-Lauf zu gewinnen. Ich sehe es mit großer Zufriedenheit, dass wir nun in beiden Tabellen wieder Rang 1 belegen." Ergebnisse Rallye Jordanien, 5. von 15 Läufen zur Rallye-WM 2008:
* = für Konstrukteurs-Wertung nicht nominiert WM-Zwischenstand Fahrerwertung nach dem 5. von 15 Läufen: Fahrer; Marke; Punkte
WM-Zwischenstand Markenwertung nach dem 5. von 15 Läufen: Marke; Punkte
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