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Rallye Dakar, 5. Etappe: 4. Etappensieg von VolkswagenIn zwei weiteren blauen Race Touareg im Red-Bull-Design beendeten Mark Miller/ Ralph Pitchford und Ari Vatanen/ Fabrizia Pons die fünfte Wertungsprüfung auf den Plätzen acht und 16. Steinige und staubige Wege mit Passwegen im marokkanischen Atlasgebirge belasteten Mensch und Material deutlich: Ari Vatanen wie auch Mark Miller beklagten jeweils drei Reifenschäden. Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor) "Im hohen Atlas-Gebirge haben unsere Fahrer und Beifahrer eine schwierige Prüfung gut gemeistert, denn der Staub hat die Konzentration erschwert. Trotzdem haben wir den Vorsprung auf Mitsubishi vergrößert. Noch aber liegen 4.000 Kilometer vor uns. Schade, dass zwei unserer Fahrer jeweils gleich drei Reifenschäden beklagten. Wir werden auch auf den nächsten Etappen nicht locker lassen und bleiben voll konzentriert und motiviert." #301 – Giniel de Villiers (RSA), 3. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung "Wir haben rasch auf Jean-Louis Schlesser aufgeholt, der uns allerdings etwa 100 Kilometer lang blockierte. Man musste sehr aufpassen, denn die Strecke war kurvig und felsig. Es gab viele Autos mit Reifenschäden, aber wir blieben verschont. Auch am Donnerstag erwarte ich eine schnelle Strecke, denn noch fahren wir nicht auf den klassischen Wüsten-Prüfungen." #303 – Carlos Sainz (E), 1. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung "Das war ein guter Tag: Der Race Touareg lief auf der steinigen Etappe fehlerfrei und wir wurden durch nichts aufgehalten. Der Etappensieg und die Führungsposition sind natürlich positiv. Ab der sechsten Etappe aber beginnt der wirklich harte Teil der Rallye." #305 – Mark Miller (USA), 8. Platz Tages- / 10. Platz Gesamt-Wertung "Heute haben wir Höhen und Tiefen erlebt: Am Anfang war unsere Zeit sehr gut, doch dann folgten zwei Reifenschäden binnen 20 Kilometern. Also mussten wir Räder wechseln und ich fuhr deutlich langsamer. 50 Kilometer vor dem Ziel erhöhten wir das Tempo noch einmal, doch dann platzte ein dritter Reifen. Da wir nur drei Ersatzräder dabei hatten, fuhr ich nur noch vorsichtig ins Ziel." #308 – Ari Vatanen (FIN), 16. Platz Tages- / 73. Platz Gesamt-Wertung "Gleich zu Beginn hatte ich einen Reifenschaden. Die Schrauben saßen sehr fest, weshalb der Akkuschrauber nicht ausreichte und wir manuell arbeiten mussten. Später traten noch zwei schleichende Reifenschäden auf. Einen Pneu haben wir bei zwei Gelegenheiten wieder aufgepumpt, der andere hielt die Luft ganz gut bis ins Ziel. Gegen Ende halfen wir noch einem Motorradfahrer, der gestürzt und zwischen Maschine und Boden eingeklemmt war." Marathon für Begleittross Der fünfte Tag der Rallye Dakar war mit 775 Kilometern die zweitlängste Etappe für die vier Volkswagen Race Touareg 2. Auch für den Begleittross, der auf einer asphaltierten Straße 664 Kilometer vom Biwak in Ouarzazate bis nach Tan Tan zurücklegen musste, war der Tag extrem lang. Die Trucks des Teams machten sich bereits um 2 Uhr morgens auf die Reise, um vor den Rallyefahrzeugen am Etappenziel einzutreffen und das Volkswagen Biwak aufzubauen. Nach der 720 Kilometer langen Service-Strecke von Tan Tan nach Zouerat am Donnerstag, die teilweise im Gelände befahren wird, werden die Begleitfahrzeuge erst spät im Biwak erwartet. Denn sie dürfen Tan Tan am Morgen erst nach den Rallye-Fahrzeugen verlassen. Grund für die Regelung ist die organisierte Durchfahrt durch ein Minenfeld an der Grenze zu Mauretanien. Keine Verwandtschaft Der Südafrikaner Cornel de Villiers ist einer der führenden Piloten der Quad-Wertung. Eine Verwandtschaft zu Volkswagen Werkspilot Giniel de Villiers besteht nicht. "Allerdings kenne ich Cornel", so Giniel de Villiers, dessen Nachname von französischen Vorfahren stammt, die sich vor Jahrhunderten in einer Region Südafrikas ansiedelten, in der der Werkspilot heute noch lebt. "Ich habe ihm gesagt, dass er total verrückt sein muss, die ‚Dakar' auf dem Quad zu bestreiten." Auf der fünften Etappe schied er leider mit einem Motorschaden aus. Fan-Kurve im Biwak von Tan Tan Das Flugfeld im marokkanischen Tan Tan ist alljährlich das Ziel einiger hundert begeisterter Rallye-Dakar-Fans aus aller Welt. Die Rallye-Enthusiasten, darunter viele Fans des Werksteams von Volkswagen, campen entlang des Flugfelds in Campingmobilen. Am Nachmittag kamen viele Fans ins Volkswagen Biwak, um den Mechanikern bei der Arbeit zuzusehen und einen Blick auf die Fahrer zu erhaschen. Drei Fragen an Ernst Moser, Teamchef Phoenix Sport (Lagos Team) Nach der fünften Etappe der Rallye Dakar liegt Carlos Sousa in einem Volkswagen Race Touareg 2 des Lagos-Teams, eingesetzt von Phoenix Sport, auf dem dritten Gesamtrang. Überrascht Sie das? "Die Rallye ist bis jetzt super gelaufen, keine Frage. Carlos Sousa hat einen Etappensieg gefeiert, die Rallye bis zur zweiten Etappe angeführt. Wir erhalten von Volkswagen exzellentes Material und gute Unterstützung, unser Race Touareg ist identisch mit den Werkswagen. Wir haben geglaubt, dass es gut werden könnte. Dass es aber so gut läuft, ist auch für uns eine Überraschung. Ich hoffe natürlich sehr, dass es so weiter geht." Welche Ziele verfolgen Sie? "Wir wollen versuchen, bis zum Ruhetag in Atar am 13. Januar diese Position zu behaupten. Danach kommt die Marathon-Etappe, ab dann werden die Abstände sicherlich größer und die Rallye härter." Wie groß ist die Mannschaft vom Team Lagos und wie funktioniert die Zusammenarbeit mit Volkswagen? "Wir sind in der Tat eine kleine, aber sehr eingespielte Truppe, die von ihren Erfahrungen von der Rallye Dakar 2006 profitiert, als wir das Werksauto von Mark Miller betreut haben. Wir sind elf Team-Mitglieder, die mit einem Service-Truck, einem T5-Bus und einem Service-Touareg unterwegs sind. Darüber hinaus erhalten wir in vielen Bereichen eine optimale Unterstützung von Volkswagen Motorsport." Stand nach Etappe 5, Ouarzazate (MA) – Tan Tan (MA); 325/768 km WP 5/Gesamt Pos.; Team; Fahrzeug; Etappe 5; Gesamtzeit
Und so geht's weiter… Donnerstag, 11. Januar: 6. Etappe, Tan Tan (MA) – Zouerat (MR): 394 km WP/817 km Gesamt. Auf der längsten Etappe der Rallye Dakar verlässt der Rallye-Tross Marokko und übertritt die Grenze nach Mauretanien. Nach einer 414 Kilometer langen Verbindungsetappe steht eine 394 Kilometer lange Wertungsprüfung auf dem Programm, die in der zweiten Hälfte durch Sanddünen führt. |
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