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Rallye Dakar 2012, 8. Etappe
Vollgas mit Hindernissen Die 8. Etappe der 2012er Dakar verlief für das Husqvarna Rallye Team by Speedbrain durchwachsen. So fuhr Joan Barreda wieder um einen Podiumsplatz in der Tageswertung, den er am Ende als 4. knapp verpasste. Paulo Goncalves, bislang Gesamtvierter, hatte allerdings schwer zu kämpfen, dass er die Etappe überhaupt ins Ziel brachte und verlor am Ende einen Platz in der Gesamtwertung. Die Etappe war ausgesprochen schnell und gefährlich, mit vielen Vollgaspassagen und einigen Fallen gespickt. So war auch ein Schlammloch enthalten, das im Roadbook nicht verzeichnet war. Hier erwischte es den bislang Führenden der Gesamtwertung, Cyril Depres, der sich in diesem Schlammloch festfuhr, und mit ihm Paulo Goncalves. Letzterer half seinem Konkurrenten großzügig aus dem Schlammassel, und dieser brauste davon. Goncalves wurde schließlich vom Renndirektor aus seiner Lage befreit. Durch diesen Zwischenfall verlor der kleine Portugiese viel Zeit, die ihm allerdings am Ende wieder gutgeschrieben wurde. Das Pech blieb ihm an diesem Tag aber treu. So erwischte er rund einen Kilometer vor dem Ziel einen Stein, der seine Übersetzung beschädigte. Er musste sein Fahrzeug im Dauerlauf ins Ziel schieben – natürlich mit entsprechendem Rückstand. Glück im Unglück: Er verlor "nur" 24 Minuten auf den Tagessieger Coma. In der Gesamtwertung rutschte er durch dieses Malheur auf den 5. Platz zurück. Wichtig war es an diesem Tag allerdings, überhaupt anzukommen. Joan Barreda konnte mit Glück das Schlammloch umfahren und jagte erneut das Podium. Nur knapp musste er sich nach fehlerfreier Fahrt Rodrigues und Faria geschlagen geben. Er hätte noch mehr Zeit gutmachen können, wollte im Staub von Svitko und Pedrero aber nicht zuviel riskieren. Auch Ze Helio verhakte sich im Schlammloch und musste schließlich dem Feld mit größerem Rückstand hinterher fahren. Ob es auch für ihn eine Zeitgutschrift gibt, war bei Zielankunft noch nicht ausdiskutiert. Jose Manuel Pellicer fuhr erneut eine tadellose Etappe und rangiert nun auf Gesamtrang 25 – Tendenz aufsteigend. Morgen warten ewige 556 Kilometer Wertungsprüfung durch Schluchten und Treibsand auf das Fahrerfeld mit einem grandiosen Abschluss, dem steilen Abstieg bei Iquique hinunter an den Ozean. Rallye Dakar 2012, 8. Etappe
Gesamtwertung
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