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Rallye Dakar, 15. Etappe: De Villiers fährt seine 2. BestzeitNach den langen Tagen mit Sandstürmen und schlechter Sicht begrüßte die Dakar-Teilnehmer zur Abwechslung endlich einmal die Sonne! Beste Voraussetzungen für die letzte "echte" Sonderprüfung, die noch einmal hohes fahrerisches Können erforderte. Unter diesen Umständen fühlte sich Giniel de Villiers in seinem Element. Nach dem Sieg war er so begeistert wie selten: "Das war eine der schönsten Prüfungen, die ich in drei Jahren Dakar jemals gefahren bin. Sehr schnell, kurvenreich und technisch anspruchsvoll, aus Fahrersicht ein Traum. Jean-Marie machte auch einen Super-Job, immerhin waren vor der Zeitkontrolle einige knifflige Aufgaben zu lösen. Diese Strecke belohnte all jene Fahrer, die noch einmal richtig aus sich herausgehen wollten. Jetzt haben wir nur noch die 31 Kilometer zum Lac Rose vor uns – und das Ziel!" Jean-Marie Lurquin hatte sein breitestes Lächeln aufgesetzt, als er aus dem Pickup kletterte: "Giniel war heute phantastisch. Der Staub des vor uns fahrenden Saby störte uns nicht allzu sehr, am Ende fuhren wir knapp hinter ihm durchs Ziel. Wir hatten heute wirklich unseren Spaß." Trotz eines elften Platzes verlor Ari Vatanen nicht seinen Humor: "Mein Ziel war es heute, hinter Giniel zu bleiben – was mir auch gelang. Ich kann es kaum noch abwarten, endlich in Dakar am Pool zu liegen!" Sein Co Tiziano Siviero klärte über die Gründe der Verspätung von gut neun Minuten auf: "Wir trafen einen Baum – zum Glück ohne große Folgen – und dann brach noch der Auspuff. Wir hielten an, doch es war nichts zu reparieren. Also fuhren wir mit reduzierter Geschwindigkeit bis zum Ziel weiter." Es war ein famoser Tag für Carlos Sousa, der am Morgen nur als Neunter gestartet war und am Ende als Dritter sein bestes Resultat der gesamte Rallye vermeldete. "Wir verloren ein wenig Zeit beim Überholen, aber es war trotzdem eine tolle Prüfung - zum Fahren und zum Navigieren. Wir versuchten heute schnell, aber nicht zu schnell zu fahren, um den siebten Platz im Gesamtklassement nicht noch zu gefährden." Thierry Delli-Zotti stimmte zu: "Es gab zu Beginn der Prüfung ein paar navigatorische Fallen, doch wir meisterten sie gut. Carlos fuhr wieder prächtig, er hielt ein konstantes Tempo aufrecht." Für Benoit Rousselot "war diese Prüfung die schönste der gesamten Fahrt. Eine echte Fahrerprüfung, die vor allem den Rallyefahrern Spaß bereitet haben dürfte." Am Ende reichte es dem Pathfinder-Piloten zum 19. Platz in der Tageswertung und zum dritten Volltreffer in der T1-Klasse. "Wir haben alle vor uns gestarteten T1-Konkurrenten überholt und die Dakar so mit viel Stil beendet," war es der Franzose zufrieden. Insgesamt nehmen noch 14 Nissan das morgige Finale am Atlantik-Strand in Angriff. Neben den beiden Werks-Pickup sind noch fünf von ursprünglich zehn gestarteten Wagen der Truppe von André Dessoude (Nissan France) dabei: Der Pickup von Sousa, der Pathfinder von Rousselot, der X-TRAIL des Japaners Jun Mitsuhashi (Platz 11 im Gesamtklassement) sowie die beiden chinesischen Nissan Paladin, von denen der Bessere mittlerweile unter den "Top Twenty" liegt. Dazu kommen noch sieben reine Privatfahrer- bzw. Privatfahrerinnen – wie Sindjely Wade, die hübsche Tochter des senegalesischen Präsidenten. Sie wird morgen am Steuer eines Nissan Patrol im Ziel erwartet. Stand im Gesamtklassement nach der 15. Etappe (Tambacounda-Dakar)
* Team Nissan France Dessoude |
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