Diesen Artikel drucken HTML-Format: https://www.autosieger.de/rallye-dakar-13-etappe-vw-weiterhin-auf-gesamtrang-3-und-5-article4715.html Thema: Motorsport |
Rallye Dakar, 13. Etappe: VW weiterhin auf Gesamtrang 3 und 5Das Damen-Duo bewältigte im Race-Touareg den zweiten Teil einer insgesamt 1487 Kilometer langen Marathon-Prüfung mit dem sechstbesten Tagesergebnis. Teamkollege Bruno Saby wahrte mit Beifahrer Michel Périn auf den staubigen und kurvenreichen Lateritpisten durch teils besiedeltes Gebiet mit Etappenplatz zehn seinen fünften Gesamtrang, den er sich am Vortag erkämpft hatte. Auch der dritte von einem 260 PS starken TDI-Turbodieselmotor angetriebene Race-Touareg erzielte ein gutes Ergebnis: Dakar-Debütant Robby Gordon aus den USA verbesserte sich mit Copilot Dirk von Zitzewitz trotz seiner ungünstigen 47. Startposition auf den Buschpfaden im Südwesten von Mali um eine Position auf Platz elf der Gesamtwertung und überholte dabei alleine 21 Autos sowie zahlreiche Motorräder. Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor) "Das größte Lob geht heute an die Race-Truck-Teams, die Tag und Nacht gearbeitet haben. Die Service-Mannschaft hatte es auf der Marathon-Etappe einfacher, denn sie musste nicht nach Bamako und konnte sich im Kayes verdient ausruhen. Wir haben heute die Strategie verfolgt, Jutta und Bruno sicher durch die Prüfung zu bringen. Robby sollte nach dem Zeitverlust am Mittwoch versuchen, eine gute Zeit zu fahren. Somit hat er sich eine bessere Startposition für die nächste Etappe erarbeitet." #310 – Jutta Kleinschmidt (D), 6. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung "Kurz vor CP1 konnten wir heute auf einer Asphalt-Passage Carlos Sousa überholen, ich habe mich richtig gefreut. Doch wenig später hatten wir einen Reifenschaden vorne links und er ging wieder an uns vorbei. Im Gegensatz zum ersten Teil der Marathon-Etappe war die Navigation relativ einfach." #307 – Bruno Saby (F), 10. Platz Tages- / 5. Platz Gesamt-Wertung "Eine weitere reibungslose Etappe. Wir sind den ganzen Tag hinter Jutta gefahren. Die Lateritpisten waren sehr schnell und wellig. Aufgrund der vielen Löchern waren sie somit relativ gefährlich. Wir sind mit Platz zehn auf der Etappe zufrieden. Michel Périn und ich wollen auf den letzten Etappen Gesamtrang fünf verteidigen." #317 – Robby Gordon (USA), 16. Platz Tages- / 11. Platz Gesamt-Wertung "Ein harter Tag! Staub, Staub und nochmals Staub beim Überholen. Als wir einen Reifen nach einem Schaden hinten rechts wechseln mussten, ließen sich die Radmuttern nicht gleich lösen. Umso schöner, dass wir uns trotzdem um einen Platz in der Gesamtwertung verbessert haben." Aus dem Volkswagen Biwak - Nacht-Arbeit: Während sich das Service-Team seit Mittwoch in Kayes entspannte, mussten die Race-Truck-Teams auf der Marathon-Etappe Schwerstarbeit leisten. Nach mehr als zwölf Stunden eigener Fahrzeit halfen beide Truck-Teams beim Wechsel einer defekten Antriebswelle sowie des hinteren Differenzials am Auto von Jutta Kleinschmidt in Bamako und bereiteten auch die Autos von Bruno Saby und Robby Gordon perfekt vor. - Entspannung vor dem Schluss-Spurt: Aufgrund der Bestimmungen der Marathon-Etappe fuhr das Volkswagen Serviceteam bereits am Mittwochabend nach Kayes ins Etappenziel für Donnerstag. Dort stellten sie die Service-Trucks auf, entspannten sich ein wenig und lernten lokale Rallye-Tarife kennen: Eine Kiste Bier kostete 50 Euro... Drei Fragen an Eduard Weidl, Technischer Direktor Race-Touareg Wie beurteilen Sie die Leistung des Race-Touareg bei der "Dakar"? "Alle vier Autos liefen bislang so gut wie reibungslos. Wir haben nur die planmäßigen Wechsel-Intervalle eingehalten. Das Fahrzeug ist sehr stabil, bei beiden Überschlägen waren die Insassen gut geschützt, die Fahrgastzellen wurden nicht beschädigt. Das allerdings stand auch im Lastenheft." Drei Tage vor Ende der Rallye sind noch drei der vier Race-Touareg im Rennen... "Ich war ein wenig traurig, dass wir das Auto von Juha Kankkunen verloren haben. Weil wir jedoch darauf verzichtet haben, das Auto nach dem Überschlag wieder aufzubauen, konnten wir uns stärker auf die anderen drei Fahrzeuge konzentrieren. Denn zum Ende der Rallye steigt nicht nur die Erschöpfung der Fahrer, sondern auch die der Mechaniker." Was war für Sie die positivste Erkenntnis? "Absolut positiv war die Vielseitigkeit der Autos. Wir hatten erwartet, dass wir auf losem Sand mehr Zeit verlieren würden. Bis zum Ende der Rallye wird auf klassischen Rallye-Pisten gefahren, die uns entgegen kommen sollten." Stand nach Etappe 13, Bamako (ML) – Kayes (ML); 370/668 km WP 11/Gesamt Pos., Team, Fahrzeug, Etappe 13, Gesamtzeit
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