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Rallye Argentinien 2009: Ford-Pilot Jari-Matti Latvala zeigte KampfgeistNach seinem heftigen Abflug bei der Rallye Portugal vor 3 Wochen wollte sich Jari-Matti Latvala im Vorfeld der Rallye Argentinien nicht auf eine konkrete Zielsetzung einlassen, sondern bei der südamerikanischen Veranstaltung vor allem neues Selbstverstrauen tanken. Dies gelang dem jungen Finnen eindrucksvoll. Nach dem 6. Rang am Freitagabend verbesserte er sich im Verlauf des Samstags bis auf den 3. Platz. Auf der ersten Wertungsprüfung (WP) des finalen Tages endeten dann seine Podestträume allerdings abrupt. "Etwa 6 Kilometer nach dem Start touchierte ich nach einer Wasserdurchfahrt mit dem Heck meines Wagens die Streckenbegrenzung", erklärte Latvala. "Ein Warnlicht leuchtete auf und der Motor ging aus. Ich versuchte ihn wieder anzulassen, aber es klappte nicht. Erst als ich das ganze System neu gestartet hatte, erwachte der Motor wieder zum Leben. Das war einfach Pech." Insgesamt büßte Latvala durch diesen Zwischenfall 8 Minuten ein und fiel auf den 7. Rang zurück. Mit einer aggressiven und fehlerlosen Fahrt verbesserte er sich bis zum Ziel noch auf den 6. Platz. "Ich bin enttäuscht, das Podium verloren zu haben, aber glücklich, ins Ziel gekommen zu sein." Noch ärger traf es Mikko Hirvonen im zweiten Werks-Ford Focus RS WRC. Er und sein Beifahrer Jarmo Lehtinen lagen am Samstag nur 6,1 Sekunden hinter dem Spitzenreiter und späteren Sieger Sébastien Loeb aussichtsreich auf dem 2. Rang. Auf der vorletzten Prüfung des Tages stieg dann die Kühlwasser-Temperatur auf 140 Grad Celsius. Hirvonen musste seinen rund 300 PS starken Turbo-Allradler abstellen. Wegen der enormen Hitzeentwicklung wollte das Team Folgeschäden am Triebwerk vermeiden und entschied sich gegen eine Weiterfahrt gemäß dem SupeRally-Reglement. Stattdessen wird das Triebwerk nun im Team-Hauptquartier in England einer detaillierten Schadensanalyse unterzogen. "Das war ein enttäuschendes Wochenende für uns hier in Argentinien", fasste BP Ford Abu Dhabi Teamdirektor Malcolm Wilson zusammen. "Das Ergebnis ist besonders bitter, da wir am Samstag noch um den Sieg kämpften. Es war Mikkos erster Ausfall seit der Saison 2006. Damit endete für ihn eine Serie von 22 Rallyes hintereinander in den Punkterängen. Mit Jari-Mattis Entwicklung bin ich zufrieden. Er fuhr auf Podestkurs, und es ist schade, dass er dieses Ziel nicht erreichen konnte. Aber insgesamt war diese Veranstaltung gut für sein Selbstvertrauen." Mark Deans, Motorsport-Direktor Ford Europa, sagte: "In puncto Meisterschafts- Ambitionen war das kein sehr gutes Wochenende für uns. Aber wir befinden uns immer noch in der ersten Saisonhälfte. Wir werden uns neu sammeln, weiter kämpfen und die Rolle des Herausforderers annehmen." Profitieren vom Pech des Teams Ford BP Abu Dhabi konnte die Besatzung eines weiteren Ford Focus RS WRC. Henning Solberg, Pilot des Teams Stobart VK M-Sport, und sein Beifahrer Cato Menkerud beendeten die Rallye Argentinien auf Platz drei. Lokalmatadoren Federico Villagra und sein Co-Pilot Jorge Perez Companc steuerten ihren Ford Focus RS WRC des Munchi’s-Teams auf den 4. Rang vor der 2. Stobart VK M-Sport-Paarung Matthew Wilson/ Scott Martin. In 4 Wochen (21. bis 24. Mai 2009) steht mit der Rallye Italien auf der Mittelmeerinsel Sardinien die 6. Runde der Rallye-Weltmeisterschaft auf dem Programm. Ergebnis Rallye Argentinien, 5. von 12 Läufen zur Rallye-WM 2009:
* = für Konstrukteurs-Wertung nicht nominiert WM-Stand Fahrerwertung nach dem 5. von 12 Läufen: Fahrer; Marke; Punkte
WM-Stand Markenwertung nach dem 5. von 12 Läufen: Marke; Punkte
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