Kia Soul (2012)

Überarbeitet wurde zudem das Interieur, wo sich jetzt – je nach Ausführung und Sonderausstattung – hochwertige neue Elemente wie eine Supervision-Instrumenteneinheit, Startknopf mit Smart-Key oder Premium-Teilledersitze finden. Zu den Neuerungen in der Außenausstattung gehören Hightech-Elemente wie LED-Tagfahrlicht und LED-Rückleuchten (Serie ab Version EDITION 7).

Der Kia Soul ist ganz auf das moderne Stadtleben zugeschnitten und wird als 5-türiges Steilheckmodell mit Frontantrieb in den Versionen ATTRACT, EDITION 7 und SPIRIT angeboten. Bei der Motorisierung haben die Kunden die Wahl zwischen dem neuen GDI-Benziner und dem 1,6-Liter-Diesel mit 128 PS. Auffallend an den äußeren Dimensionen sind die hohe Dachlinie und der ungewöhnlich lange Radstand. Innen bietet der Kia Soul soviel Platz wie sonst nur Autos mit deutlich größeren Außenmaßen. Zudem zeichnet er sich durch ein hohes Sicherheitsniveau aus: Im Crashtest Euro NCAP erhielt der Kia Soul die Bestnote "5 Sterne".

Die wichtigsten Neuerungen zum Modelljahr 2012

• Bulligere Optik durch verlängerte Front (Gesamtlänge jetzt 4,12 m), breiteren Lufteinlass, größere Nebelscheinwerfer (ab EDITION 7), veränderten Heckstoßfänger mit weit außen platzierten Nebelschlussleuchten
• Modernerer Auftritt durch neue Ausstattungselemente vom serienmäßigen Tagfahrlicht über Projektionsscheinwerfer, LED-Tagfahrlicht, LED-Rückleuchten, dritte Bremsleuchte im LED-Design (alles ab EDITION 7) bis zu Blinkleuchten in den Außenspiegeln, Dachheckspoiler (beides SPIRIT) sowie Leichtmetallfelgen mit neuem Design (EDITION 7 und SPIRIT)
• Interieur mit überarbeiteter Zentralkonsole und neuen Ausstattungselementen, darunter Bordcomputer (Standard), Dämmerungssensor (ab EDITION 7), Supervision-Instrumenteneinheit, Startknopf mit Smart-Key und schwarze Premium-Teilledersitze (alles optional für SPIRIT)
• Neuer 1,6-Liter Benziner mit Direkteinspritzung und 140 PS Leistung
• Neue Getriebe: standardmäßiges 6-Gang-Schaltgetriebe und optionale 6-Stufen-Automatik (ab EDITION 7)
• CO₂-Emission des 1.6 CRDi in Schaltversion von 137 auf 129 g/km reduziert
• Neue serienmäßige Sicherheitselemente: Berganfahrhilfe (HAC), Gegenlenkunterstützung (VSM) und aktives Bremslicht (ESS)
• Geräusche weiter reduziert, unter anderem durch verbesserte Dämmung unter der Motorhaube und aerodynamischere Außenspiegelgehäuse.

Design und Funktionalität

Schon die erste Soul-Studie präsentierte sich bei ihrem Debüt auf der Detroit Motor Show 2006 als unkonventionelles Fahrzeug: Es sah völlig anders aus, als man es von einem kompakten Stadtauto gewohnt ist.

Der Kia Soul des Modelljahres 2012 tritt dank kleiner, aber wirkungsvoller Änderungen des Außendesigns noch selbstbewusster auf. Die neuen Elemente betonen die Breite der Fahrzeugbasis und lassen das Crossover-Modell besonders standfest wirken, zugleich hat der Kia Soul in seinen Proportionen an Eleganz gewonnen. Dazu trägt auch die gestreckte Front bei. Sie wurde wegen des neuen Antriebsstrangs um 15 mm verlängert, dadurch beträgt die Gesamtlänge des Kia Soul jetzt 4,12 m. Der vordere Lufteinlass ist breiter, die auffälligen Nebelscheinwerfer (ab EDITION 7) sind größer, und die Frontansicht wirkt insgesamt bulliger. Am Heck zieht sich der schwarze Einsatz im Stoßfänger jetzt fast über die gesamte Fahrzeugbreite, den Abschluss bilden die weit außen platzierten Nebelschlussleuchten.

Der Kia Soul hat einen ungewöhnlich langen Radstand (2,55 m). Ins Auge sticht er aber vor allem durch seine vertikalen Maße: 1,61 m misst der Kia Soul in der Höhe (mit Dachreling 1,66 m). Ebenfalls deutlich höher als bei einem durchschnittlichen Kompaktwagen sind die Basis der Frontscheibe (+13,5 cm) und die Hüftpunkte (plus 12 cm). Die Bodenfreiheit liegt mit 16,4 cm um 4,5 cm über dem Durchschnitt.

Prämiertes Design

Peter Schreyer, Design-Chef der Kia Motors Corporation, hat die Weiterentwicklung des ursprünglichen Konzeptfahrzeugs Soul aus dem Jahr 2006 zum Serienmodell betreut.

Die gestalterische Qualität des Kia Soul überzeugte auch die hochkarätige internationale Jury des weltgrößten Designwettbewerbs "red dot design award". Als erstes Fahrzeug einer koreanischen Marke wurde der Kia Soul für sein Produktdesign mit dem begehrten roten Punkt prämiert, dem weltweit anerkannten Qualitätssiegel für herausragende Designqualität. Er erhielt den "red dot" mit dem Zusatz "honourable mention" – damit würdigen die Designexperten besonders gelungene Detaillösungen. Zudem wurde der Soul – gemeinsam mit dem Kia Venga – für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2011 nominiert.

Front

Die Front wirkt durch die hohe Motorhaube und die abgerundeten Formen sehr kraftvoll, die ausgestellten Radhäuser und die breite Spur unterstreichen den Eindruck der Stabilität. Große Scheinwerfer und ein verchromter Kühlergrill geben dem Kia Soul ein "freundliches Gesicht". Der verstärkte Mittelteil des Stoßfängers, in vielen Versionen durch eine Kontrastfarbe zusätzlich hervorgehoben, betont auf elegante Weise die Robustheit des Kia Soul. Die A-Säulen haben eine schwarze Hochglanz-Verkleidung und sind dadurch optisch zurückgenommen, was für den Gesamteindruck des Soul wichtig ist.

Besonders charakteristisch ist die Seitenansicht des Kia Soul. Die stark hervortretenden Radläufe sind durch eine markante Linie verbunden, die den Soul optisch absenkt – und aus anderen Blickwinkeln seinen stabilen Stand unterstreicht. Während die Frontscheibe normal geneigt ist, bildet der Frontscheibenrahmen den höchsten Punkt des Kia Soul. Von hier aus fällt die Dachlinie bis zur Heckklappe hin leicht ab. Wie die A-Säulen sind auch die B- und C-Säulen schwarz verkleidet. Dadurch wird die ungewöhnliche, oben und unten scharf begrenzte Fenstergrafik hervorgehoben. Die Schulterlinie startet über dem vorderen Radhaus, steigt keilförmig an und zieht sich dann um das dritte Seitenfenster, das die massive D-Säule begrenzt. Ein sogenannter Windkanal zieht sich dekorativ über die vorderen Kotflügel bis zum Anfang der Schulterlinie und verstärkt ebenso den Qualitätseindruck wie die Türgriffe in Bügelform.

Das Heck wird dominiert von den senkrechten Rückleuchten. Der Umriss der rechteckigen Heckklappe deutet auf das praktische Interieur des Kia Soul hin. Das Kia-Logo mitten auf der Heckklappe dient zugleich als Griff und verleiht ihr eine gewisse Klasse. Die kraftvolle untere Linie der Seitenansicht zieht sich über die Radhäuser bis zum hinteren Stoßfänger, der die Frontoptik aufgreift: Auch der Heckstoßfänger hat eine verstärkte Mitte, die Robustheit signalisiert und sich in vielen Ausführungen durch eine Kontrastfarbe abhebt.

Der Kia Soul ist je nach Ausführung in bis zu 6 Karosseriefarben erhältlich: in den Volltönen Schneeweiss, Florentinerrot und Vanilla sowie in den Metallicfarben Cassisschwarz, Titaniumsilber und Brillantsilber.

Innenraum und Platzangebot

Die zentralen Aspekte des Außendesigns – auffallend, individuell, großstädtisch und praktisch – bestimmen auch das Interieur des Kia Soul. Stärker als bei anderen Kia-Modellen ist das Innendesign des Kia Soul durch das hochwertige Audiosystem und dessen Lautsprecher geprägt. Das System ist in die Zentralkonsole integriert, die ein wichtiges Designelement im Soul-Interieur ist: Sie tritt deutlich aus dem Armaturenbrett hervor, scheint neben dem Fahrer zu schweben und wirkt insgesamt sehr "lässig". Zum Modelljahr 2012 wurde die Zentralkonsole neu gestaltet, inklusive der Steuerung der serienmäßigen Klimaanlage. Die Funktionen der Klimaautomatik (Serie in SPIRIT), werden jetzt auf einem runden LCD-Display angezeigt. Oben in die Zentralkonsole ist ein rundes Ablagefach integriert, ein weiteres, geschlossenes gehört ab Version EDITION 7 zum Serienumfang.

Zwei einstellbare Gebläsedüsen befinden sich rechts und links neben der Zentralkonsole im Armaturenbrett. Sie sind in der Form der Konsole angepasst. Außen im Armaturenbrett sind rechts und links zwei weitere, regulierbare Luftauslässe platziert, in die oben jeweils ein Lautsprecher integriert ist. Dieses Hochtöner-Paar gehört zur Serienausstattung jedes Kia Soul.

Standardmäßig verfügt der Kia Soul über schwarze Stoffsitze. Bei den Ausführungen EDITION 7 und SPIRIT sind im oberen Bereich der Sitzrückenlehnen lumineszierende (selbstleuchtende) "Soul"-Schriftzüge eingewebt. Und ein besonders luxuriöses Ambiente schaffen die schwarzen Premium-Teilledersitze, die ab Modelljahr 2012 optional für die Topversion SPIRIT erhältlich sind.

Cockpit mit neuen Hightech-Optionen

Soul-Fahrer werden das sportlich-kompakte Cockpit genießen. Durch die hohe Sitzposition bietet es einen großzügigen Blick auf die Straße, hinzu kommen das griffige 4-Speichen-Lenkrad, die sportlichen Instrumente mit einem eng anliegenden, gewölbten Blendschutz und die markante Zentralkonsole, deren Design sich im Armaturenbrett fortsetzt. Alle Bedienelemente sind für den Fahrer bequem zu bedienen und elegant angeordnet.

Die Instrumenteneinheit mit drei Rundanzeigen in Metall-Optik präsentiert den neuen Kia-Look: in der Mitte der große Tachometer (mit integrierten Blinkeranzeigen), flankiert vom Drehzahlmesser (mit Fernlichtanzeige) und einer kombinierten Kühlwassertemperatur- und Tankanzeige. Hinzu kommt am rechten Rand eine Reihe mit Warnleuchten.

Die Instrumenteneinheit hat eine rötlich-orange "Negativ"-Beleuchtung mit weißen Zahlen und Zeichen auf schwarzem Hintergrund. Sie ist bei Tag und Nacht leicht abzulesen – und unterstreicht zudem den klaren und präzisen Hightech-Look.

Alternativ wird ab Modelljahr 2012 auch eine Supervision-Instrumenteneinheit angeboten. Sie ist Bestandteil eines Sonderausstattungspakets (für die Topversion SPIRIT) mit Elementen, die man sonst eher in höheren Fahrzeugklassen findet. Neben dem Hightech-Instrumenten-Cluster beinhaltet das Paket einen Startknopf mit Smart-Key, ein Soundsystem und eine Rückfahrkamera, deren Bilder auf ein Display im selbstabblendenden Rückspiegel – der ebenfalls zum Paket gehört – übertragen werden.

Bequemer Einstieg und komfortable Plätze für 5 Erwachsene

Zu den Stärken des "kantigen" Crossover-Modells gehört sein Raumangebot. Dank des langen Radstands, der großzügigen Außenmaße und des hohen Hüftpunkts können 5 Erwachsene im Kia Soul bequem sitzen. Alle 4 Türen lassen sich in 2 Positionen arretieren: die groß dimensionierten vorderen Türen bei Öffnungswinkeln von 35 und 66 Grad, die hinteren Türen bei 34 und 71 Grad. Die weite Öffnung in der äußeren Stellung macht das Ein- und Aussteigen sehr komfortabel.

Ablagefächer und Kofferraumvolumen

Mit bis zu 14 Ablagen und Staufächern ist der Kia Soul ein aufgeräumtes Auto, in dem Fahrer und Passagiere alles Wichtige griffbereit haben. Vorn bietet das ungewöhnlich große, 2-geteilte Handschuhfach 12 Liter Stauraum, ein weiteres geschlossenes Ablagefach ist in die Zentralkonsole integriert (ab EDITION 7). Oben auf der Zentralkonsole befindet sich zudem eine offene, runde Ablage.

Die Mittelkonsole ist dreigeteilt: Vorn bietet sie eine Ablage für ein Mobiltelefon und kleinere Dinge, an der Seite (neben dem Handbremshebel) einen extra großen Getränkehalter und hinten ein geräumiges, offenes Ablagefach, das eine 1,5-Liter-Flasche und weitere kleine Utensilien aufnehmen kann. Fahrer- und Beifahrertür sind mit einem Kartenfach inklusive einem Halter für Halbliter-Flaschen ausgerüstet, auch die hinteren Türen verfügen über Ablagefächer. Serienmäßig ist jeder Kia Soul darüber hinaus mit einem großen Staufach im Gepäckraumboden ausgestattet.

Der Gepäckraum fasst bei Normalposition der Sitze und fensterhoher Beladung 340 Liter (inklusive Ablagefach im Boden). Die asymmetrisch geteilte Rückbank kann umgeklappt werden, ohne die Kopfstützen abzunehmen. Dadurch wächst das Gepäcksraumvolumen auf bis zu 1.258 Liter – Platz genug für zwei 26 Zoll große Mountainbikes.

Ausstattung und Komfort

Der Kia Soul ist in den 3 Ausführungen ATTRACT, EDITION 7 und SPIRIT erhältlich. Ab Modelljahr 2012 werden viele neue Ausstattungselemente angeboten, so beinhaltet die Basisversion jetzt einen Bordcomputer und Tagfahrlicht. Ebenfalls zur Standardausstattung gehören eine Klimaanlage mit 4-stufigem Gebläse, ein Audiosystem, elektrische Fensterheber vorn und hinten, Zentralverriegelung, höhen- und tiefenverstellbares Lenkrad, geschwindigkeitsabhängige elektronische Servolenkung, Türverkleidungen mit Kunstleder, 12-Volt-Anschluss in der Zentralkonsole, Getränkehalter vorn, Gepäcknetzösen im Laderaum, Ablagefach im Gepäckraumboden, Außentemperaturanzeige, Wisch- und Waschanlage für die Heckscheibe, Kühlergrill mit Chromeinsätzen, Seitenschutzleisten und 15-Zoll-Stahlfelgen mit vollflächigen Radabdeckungen.

Neue Ausstattungselemente finden sich auch in der gehobenen Version EDITION 7: Projektionsscheinwerfer, LED-Tagfahrlicht, LED-Rückleuchten, dritte Bremsleuchte in LED-Design und Dämmerungssensor. Zur Serienausstattung dieser Version gehören darüber hinaus 16-Zoll-Leichtmetallfelgen (ab Modelljahr 2012 mit neuem Design), Nebelscheinwerfer, elektrisch einstellbare Außenspiegel, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung im Klappschlüssel, höhenverstellbarer Fahrersitz, Sitzheizung vorn, Sitzbezüge mit "Soul"-Schriftzug (lumineszierend), Multifunktionslenkrad, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Aluminium-Optik an Zentralkonsole und Innentürgriffen, Sonnenschutzkeil in der Frontscheibe, Wärmeschutzverglasung, abgedunkelte Scheiben hinten (Privacy Glass), Dachreling sowie Türgriffe und Außenspiegel in Wagenfarbe.

Höchstes Ausstattungsniveau bietet die Version SPIRIT. Zu den neuen Elementen ab Modelljahr 2012 gehören hier ein Dachheckspoiler und die in die Außenspiegel integrierten Blinkleuchten, zudem haben die serienmäßigen 18-Zoll-Leichtmetallfelgen (mit Niederquerschnittsreifen 225/45 R18) ein neues Design erhalten. Darüber hinaus beinhaltet die Topversion serienmäßig Klimaautomatik, beheizbare und elektrisch anklappbare Außenspiegel, Parksensoren hinten, Lederlenkrad und Lederschaltknauf, geschlossenes Ablagefach in der Zentralkonsole, Sonnenblenden mit Make-Up-Spiegel und ausziehbarer Zusatzblende, 12-Volt-Anschluss im Gepäckraum und ein iPod-Verbindungskabel.

Als neue Sonderausstattungen werden ab Modelljahr 2012 für die Version SPIRIT schwarze Premium-Teilledersitze sowie ein Technik-Paket angeboten. Es beinhaltet ein Soundsystem, Startknopf mit Smart-Key, Supervision-Instrumente, einen selbstabblendenden Innenrückspiegel (elektrochromatisch) und eine Rückfahrkamera, deren Bilder auf ein Display im Rückspiegel übertragen werden. Das neue sechsstufige Automatikgetriebe ist optional für die Versionen EDITION 7 und SPIRIT erhältlich.

Serienmäßiges Audiosystem mit Konzertsaal-Sound

Auf dem europäischen Markt wird jeder Kia Soul mit einem werkseitig eingebauten Audiosystem ausgeliefert. Es beinhaltet ein RDS-Radio mit CD-Player, einen AUX-Eingang und einen USB-Port zum Anschluss eines MP3-Players (beide Anschlüsse sind unten in die Zentralkonsole integriert) sowie geschwindigkeitsabhängige Lautstärkeregelung und eine Dachantenne. Den Sound liefern sechs Lautsprecher (einer in jeder Tür plus 2 Hochtöner rechts und links im Armaturenbrett).

Motor und Kraftübertragung*

Die technischen Neuerungen des überarbeiteten Kia Soul betreffen vor allem den Antriebsstrang. Ab Modelljahr 2012 wird das Crossover-Modell neben dem bewährten 1,6-Liter-Diesel mit einem neuen Benzindirekteinspritzer (1.6 GDI) und neuen, hocheffizienten Schalt- und Automatikgetrieben angeboten. Standardmäßig sind beide Motoren jetzt mit manuellen 6-Gang-Getrieben kombiniert. Deren höchster Gang ist besonders lang übersetzt (0,596:1 beim Diesel, 0,727:1 beim Benziner), was die Laufruhe erhöht und den Kraftstoffverbrauch senkt. Optional ist – ebenfalls für beide Motorisierungen (ab Version EDITION 7) – eine 6-Stufen-Automatik mit sequenzieller Schaltoption erhältlich.

Der neue 1.6 GDI stammt aus der "Gamma"-Baureihe von Kia und ersetzt den bisherigen 1,6-Liter-Benziner. Der Direkteinspritzer liefert eine höhere Leistung (+13%) bei niedrigerem Kraftstoffverbrauch. Er mobilisiert 140 PS bei 6.300 Umdrehungen und stellt als maximales Drehmoment 166 Nm bei 4.850 Umdrehungen zur Verfügung. In der Schaltversion absolviert der 1.6 GDI den Sprint von null auf 100 km/h in 10,4 Sekunden, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h und verbraucht durchschnittlich 6,4 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer (CO₂-Emission:149 g/km).

Als zweite Motorisierung ist der beliebte 1,6-Liter-Diesel aus der "U2"-Familie erhältlich. Der 4-Zylinder-Turbodiesel mit 16 Ventilen und obenliegenden Nockenwellen wurde im Diesel-Kompetenzzentrum von Kia in Rüsselsheim entwickelt. Er verfügt über einen elektronisch gesteuerten Turbolader mit variabler Geometrie (VGT) und mobilisiert eine Leistung von 128 PS bei 4.000 Umdrehungen. Das Drehmoment von 260 Nm steht von 1.900 bis 2.750 Umdrehungen zur Verfügung. Durch den neuen Antriebsstrang konnten die Fahrleistungen erhöht und der Schadstoffausstoß gesenkt werden. Der Kia Soul 1.6 CRDi mit Schaltgetriebe beschleunigt nun in 10,7 Sekunden auf 100 km/h und verbraucht durchschnittlich 4,9 Liter Diesel pro 100 Kilometer. Die CO₂-Emission hat sich auf 129 g/km reduziert (bisher 137 g/km).

Fahrwerk und Karosserie

Der Kia Soul basiert auf einer Plattform, die bei Radstand, Spurweite und Reifengröße viel Flexibilität bietet und in leicht abgewandelter Form auch beim Kia Venga zum Einsatz kommt. Die Karosserie des Soul ist auf hohe Verwindungssteifigkeit ausgelegt, was sich auf viele Bereiche positiv auswirkt: auf die Sicherheit, das Handling, den Fahrkomfort, die Verarbeitungsqualität und die Lebensdauer des Fahrzeugs.

Die Rohkarosse ist zum großen Teil aus hochfestem Stahl gefertigt (70,3%), um vor allem in kritischen Bereichen die Verwindungssteifigkeit zu erhöhen und gleichzeitig Gewicht einzusparen. Zudem bestehen 72,6% der Karosserie aus galvanisch behandeltem Stahl, der besonders korrosionsbeständig ist.

Um eine optimale Fahrzeugstruktur zu entwickeln, wurden mit Hilfe der Finite-Element-Analyse auf Großrechnern Crash-Tests simuliert. Zu den Bereichen, die besonders verstärkt wurden, gehören die Verbindung von vorderer Spritzwand und den A-Säulen, 3 Querträger der Bodengruppe, die Dachansätze von A- und D-Säulen sowie die 4 Winkelprofile in den Ecken des Heckklappenrahmens.

Das Resultat: Bei der Widerstandsfähigkeit der Karosserie gegen Verwindungskräfte (Verwindungssteifigkeit: 36,5 Hertz) und in Längsrichtung einwirkende Biegekräfte (Biegesteifigkeit: 54,2 Hertz) haben die Kia-Ingenieure die angestrebten Zielmarken noch überboten.

Eine Karosserie mit hoher Steifigkeit bildet eine ideale Basis für ein kultiviertes Fahrzeug mit niedrigem Vibrations- und Geräuschpegel. Darüber hinaus hat Kia weitere gezielte Maßnahmen ergriffen, um ein leises und ruhiges Fahren im Soul zu gewährleisten. So wurden die Motorgeräusche im Leerlauf und die Fahrgeräusche auf rauen Straßenbelägen reduziert, die Auspuffanlage optimiert und in der Bodengruppe verstärkt Isolationsmatten eingesetzt. Zudem wurden die Tür- und Fensterdichtungen sowie der Querholm über der Frontscheibe nach aeroakustischen Kriterien gestaltet. Zum Modelljahr 2012 wurde die Geräuschentwicklung weiter reduziert, unter anderem durch eine stärkere Schalldämmung unter der Motorhaube und durch eine bessere Aerodynamik der Außenspiegelgehäuse. Für ein ruhigeres Fahren bei hohen Geschwindigkeiten sorgen zudem die lang übersetzten sechsten Gänge der neuen 6-Gang-Schaltgetriebe.

Der lange Radstand (2,55 m) und die breite Spur (bis zu 1,57 m vorn und 1,59 m hinten) wirken sich vorteilhaft auf das Fahrverhalten und Handling des Kia Soul aus. Die Einzelradaufhängung vorn und die Verbundlenkerachse hinten sorgen dafür, dass das Crossover-Modell auf die Impulse des Fahrers leicht anspricht und zudem hohen Fahrkomfort bietet. Kia produziert den Soul mit insgesamt 4 Fahrwerksausführungen: eine Standardversion für Korea, eine Mischung aus Standard- und Sportversion für den US-Markt sowie exklusiv für Europa ein modifiziertes Fahrwerks-Layout mit Sportdämpfern in 2 unterschiedlichen Versionen für den Benziner und die etwa 100 kg schwerere Dieselversion.

Die McPherson-Federbeine vorn sind an dem Hilfsrahmen befestigt, an dem sich auch Motor und Getriebe abstützen. Ihre koaxialen Schraubenfedern gewährleisten eine ruhige Funktion. Insgesamt ist die vordere Radaufhängung (mit versetzten Achsschenkelbolzen und einem Nachlaufwinkel von 4 Grad) darauf ausgelegt, Spurstabilität, Fahrkomfort und leichtes Manövrieren optimal zu verbinden. Ihre Geometrie sorgt dafür, dass sich Sturz- und Nachlaufwinkel nur minimal verändern, und gewährleistet so die Lenkstabilität des Kia Soul unter allen Bedingungen. Der Querstabilisator setzt direkt am Stoßdämpfer an, was seine Wirkung maximiert.

Die Hinterradaufhängung, die sich ebenfalls an einem Hilfsrahmen abstützt, besteht aus einer Verbundlenkerachse mit Längslenkern. Sie trägt nicht nur zum hohen Fahrkomfort des Kia Soul bei, sondern durch ihre kompakte Bauweise ebenfalls zum großen Gepäckraumvolumen. Komfort- und Platzgründe waren ausschlaggebend dafür, die Schraubenfedern und Stoßdämpfer an unterschiedlichen Punkten zu befestigen und den Stabilisator an der Innenseite des Drehstabs anzubringen. Die Radlager der "3. Generation" haben eine besonders hohe Lebensdauer, die Federwegbegrenzer aus Urethan tragen zum kultivierten Fahren im Kia Soul bei.

Um eine optimale Dämpfung und Straßenlage zu gewährleisten, sind Vorder- und Hinterachse mit stickstoffgefüllten Gasdruckstoßdämpfern ausgerüstet, die jeweils auf die Anforderungen in den einzelnen Märkten abgestimmt werden.

Elektronische Servolenkung spart Kraftstoff

Alle Soul-Modelle für den europäischen Markt sind mit der neuesten Version der von Kia entwickelten MDPS-Lenkung ausgerüstet (Motor Driven Power Steering), die den Kraftstoffverbrauch senkt und geschwindigkeitsabhängig arbeitet. Diese elektronisch unterstützte Zahnstangenlenkung macht das Parken und Fahren im Stadtverkehr bequemer und gewährleistet zugleich einen präzisen Geradeauslauf bei Autobahnfahrten. Im Vergleich zu herkömmlichen Servolenkungen spart das MDPS-System 3% Kraftstoff.

Die MDPS-Servolenkung ist relativ hoch übersetzt (14,1 : 1), dadurch benötigt der Fahrer nur 2,7 Lenkradumdrehungen von Anschlag zu Anschlag. Die bei allen Rad-Reifen-Kombinationen gleiche Übersetzung ist abgestimmt auf ein gutes Lenkgefühl in verschiedensten Fahrsituationen. Mit seinem Wendekreisdurchmesser von 10,5 m lässt sich der Kia Soul im Stadtverkehr bequem manövrieren.

Topversion mit 18-Zoll-Niederquerschnittsreifen

Der Kia Soul wird mit drei Rad- und Reifengrößen angeboten. 15-Zoll-Stahlfelgen (6 Zoll breit) mit vollflächigen Kunststoff-Radabdeckungen und Reifen der Größe 195/65 R15 bilden die Einstiegsvariante für die Ausführung ATTRACT. Für die Version EDITION 7 stehen 16-Zoll-Leichtmetallfelgen (6,5 Zoll breit) zur Verfügung, mit Reifen der Größe 205/55 R16. Die Top-Version SPIRIT rollt auf 18-Zoll-Leichtmetallfelgen (7 Zoll breit), die zum Modelljahr 2012 ein neues Design erhielten und die mit Niederquerschnittsreifen bezogen sind (225/45 R18).

Jeder Kia Soul verfügt über ein Reifenpannenset. Damit kann der Fahrer einen defekten Reifen bequem und ohne Radwechsel provisorisch reparieren, um sicher in die nächste Werkstatt zu gelangen.

Sicherheit und Garantie

Der Kia Soul hat im europäischen Sicherheitstest Euro NCAP die Bestnote "5 Sterne" erhalten. Mit Spitzenwerten für den Insassenschutz (Erwachsene: 87%; Kinder: 86%) und die Sicherheitssysteme (86%) zählt das Crossover-Modell zu den sichersten Fahrzeugen im B-Segment. Damit unterstreicht der Soul das durchgängig hohe Sicherheitsniveau der jüngsten Kia-Modelle. "5 Sterne"-Resultate im Euro NCAP erzielten auch der Kompaktwagen cee’d – im Jahr 2007 als erstes Fahrzeug einer koreanischen Marke – der SUV Sorento der Kompakt-MPV Venga und der Kompakt-SUV Sportage.

Serienmäßig verfügt der Kia Soul über eine elektronische Stabilitätskontrolle ESC, die mit einer Traktionskontrolle (TCS) und einem Bremsassistenten (BAS) kombiniert ist. Mit dem Modelljahr 2012 sind neue, standardmäßige Systeme hinzugekommen, die die aktive Sicherheit erhöhen: Die Gegenlenkunterstützung (VSM), das aktive Bremslicht (ESS) und die Berganfahrhilfe (HAC).

Die Gegenlenkunterstützung ist ein Software-Programm, das für eine optimale Abstimmung von ESC und elektrischer Servolenkung sorgt. Es reduziert die Lenkungsunterstützung, wenn der Fahrer zu starke Lenkbewegungen macht, und verstärkt die Unterstützung, wenn zu wenig Lenkkraft aufgewendet wird. Dadurch beugt das Programm aktiv einem Über- oder Untersteuern vor. Das aktive Bremslicht ESS signalisiert dem nachfolgenden Verkehr eine Notbremsung, indem es automatisch die Bremsleuchten blinken lässt und zudem die Warnblinkanlage einschaltet, sobald das Fahrzeug zum Stehen gekommen ist. Und die Berganfahrhilfe verhindert das Rückwärtsrollen beim Anfahren an Steigungen.

Für eine sichere und kontrollierte Verzögerung sorgt das hocheffiziente Bremssystem des Kia Soul, das ein 4-Kanal-4-Sensoren-ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD) sowie Scheibenbremsen an allen 4 Rädern beinhaltet (Durchmesser vorn: 280 mm, innenbelüftet; hinten: 262 mm). Ein 10-Zoll-Bremskraftverstärker liefert den nötigen Bremsdruck. Die mechanische Feststellbremse wirkt auf die beiden Hinterräder.

Sicheres Manövrieren mit Parksensoren oder Rückfahrkamera

Der Kia Soul wird mit weiteren Hightech-Helfern zur Erhöhung der aktiven Sicherheit angeboten. Ab Version SPIRIT verfügt er serienmäßig über 3 Parksensoren im Heckstoßfänger, die den Fahrer beim Manövrieren mittels akustischer Signale vor Hindernissen hinter dem Wagen warnen.

Ein noch besseres Bild von der Situation hinter dem Wagen liefert die Rückfahrkamera, die unterhalb des Griffs für die Heckklappe montiert ist und optional für die Top-Version SPIRIT erhältlich ist. Sie arbeitet nur, wenn der Rückwärtsgang eingelegt ist. Ihr Weitwinkelobjektiv erfasst das Geschehen hinter dem Fahrzeug in einem Winkel von 130 Grad und überträgt die Bilder auf ein 3,5 Zoll großes LCD-Display im Innenrückspiegel. Das gibt dem Fahrer die Möglichkeit, beim Blick in den Spiegel auch den toten Winkel unterhalb des Rückfensters einzusehen. Dabei erleichtern ins Bild projizierte Leitlinien die Orientierung. Der Innenspiegel ist zudem selbstabblendend und reduziert irritierende Lichtreflexe durch den nachfolgenden Verkehr.

Hohe passive Sicherheit durch Airbag-System und stabile Karosserie

Im Fall einer Kollision schützt der Kia Soul seine Insassen durch eine umfassende passive Sicherheitsausstattung. Dieser Schutz beginnt mit der robusten Stahlkarosserie.

Die Kia-Ingenieure entwickelten diese mit Hilfe neuester Computerprogramme und den Techniken geschlossener Regelkreise ("closed loop"). Die Karosserie des 5-Türers ist in zentralen Bereichen mit hochfestem Stahl verstärkt. Sie wurde so konstruiert, dass sie bei Frontal-, Seiten- und Heckkollisionen oder einem Überschlag kontrolliert deformiert wird und den Insassen damit größtmöglichen Schutz bietet.

Ihre hohe Stabilität verdankt die Soul-Karosserie speziellen Verstärkungsmaßnahmen. So sind die B-Säulen Teil einer ringförmigen Aussteifung, der Seitenaufprallschutz wurde durch die Verwendung von besonders zugfestem Stahl (120 kg/mm²) erhöht, im Boden wurden hinter der B-Säule doppelte Querträger integriert und den Übergang der B-Säule zum Dach stabilisieren besonders stark ausgelegte Winkelprofile.

Für ein Höchstmaß an passiver Sicherheit sorgt im Kia Soul darüber hinaus das integrierte Rückhaltesystem SRS (Safety Restraint System). Es beinhaltet Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer, Vorhangairbags, die von vorn nach hinten durchgehen, sowie Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer an den höhenverstellbaren Sicherheitsgurten vorn. Ebenfalls serienmäßig sind bei allen Soul-Modellen aktive Kopfstützen für Fahrer und Beifahrer an Bord. Höhenverstellbare Kopfstützen und Dreipunkt-Sicherheitsgurte befinden sich darüber hinaus an allen drei Rücksitzen des Kia Soul.

Alle Sicherheitssysteme sind aufeinander abgestimmt. Wird ein Aufprall registriert, sendet die Steuereinheit an alle Airbags und die Gurtstraffer ein Signal, das diese bei Bedarf aktiviert. Der Frontairbag für den Beifahrersitz ist abschaltbar für den Fall, dass hier ein Baby oder Kleinkind in einem geeigneten Kindersitz transportiert wird. Zur sicheren Beförderung von Kindersitzen befinden sich zudem an den beiden äußeren Rücksitzen ISOFIX-Halterungen und Befestigungspunkte für Top-Tether-Gurte.

Zentralverriegelung und effiziente Wegfahrsperre

Der Kia Soul ist gegen Unbefugte gut gesichert. Die serienmäßige Zentralverriegelung beinhaltet ab Ausführung EDITION 7 eine Funkfernbedienung, die in den Klappschlüssel integriert ist.

Das Crossover-Modell ist mit einer elektronischen Wegfahrsperre ausgerüstet, mit der Kia höchste Einstufungen beim Diebstahlschutz anstrebt. Zur Standardausstattung des Kia Soul gehört zudem ein Batterie-Entladeschutz.

Langzeit-Garantie

Seit Januar 2010 gewährt Kia europaweit für alle neu zugelassenen Fahrzeuge der Marke eine Herstellergarantie von 7 Jahren oder 150.000 Kilometer Laufleistung für das gesamte Fahrzeug inklusive Antriebsstrang. In den ersten 3 Jahren gilt diese Garantie ohne Kilometerbegrenzung. Hinzu kommen beim Soul 12 Jahre Garantie gegen Durchrostung (ohne Kilometerbegrenzung), 5 Jahre Lackgarantie (oder 150.000 Kilometer) und 3 Jahre Mobilitätsgarantie (ohne Kilometerbegrenzung). Die Garantie ist fahrzeuggebunden und bleibt auch bei einem Besitzerwechsel bestehen, vorausgesetzt die Garantiebedingungen wurden eingehalten.

* Je nach Motorisierung und Ausführung des Kia Soul beträgt die CO₂-Emission (kombiniert) von 129 bis 168 g/km und der Kraftstoffverbrauch (kombiniert) von 4,9 bis 7,2 Liter/100 km.

Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO₂-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem "Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO₂-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Straße 1, 73760 Ostfildern (www.dat.de) unentgeltlich erhältlich ist.