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Mercedes-Benz B-Klasse (2012)DesignDie neue B-Klasse ist ein typischer Mercedes Sports Tourer, bietet als Steilheck-Limousine viel Raum und gleichzeitig eine überzeugende Dynamik. Beides signalisieren die charakteristischen Linien des Außendesigns: Front und Heck sind breitenbetont gestaltet. Vorn sorgen dafür der breite, prominente Grill, der darunter liegende, sich trapezförmig nach außen verbreiternde Lufteinlass mit runden Tagfahrleuchten in LED-Ausführung und die hochwertig gestalteten, abgedunkelte Halogen-Scheinwerfer mit Reflexionstechnik, die vom Kühlergrill bis in die Seitenpartie reichen. Hinten bestimmen die breite Heckscheibe, die zweiteiligen Heckleuchten mit horizontal abgesetztem Mäander und die breite sowie für eine tief liegende Ladekante weit nach unten reichende Hecktür mit verchromter Griffleiste und Kennzeichenbeleuchtung in LED-Ausführung (Sonderausstattung) den Auftritt. Die Heckleuchten ziehen sich zweigeteilt von der Heckklappe bis in die Seitenwand und sind horizontal untergliedert in drei Balken rot-glasklar-rot. In Verbindung mit dem Lichtpaket ergibt sich ein unverwechselbares, sportliches Leuchtbild durch Heckleuchten in LED-Lichtleitertechnik. Der kraftvolle Heckstoßfänger in Wagenfarbe mit schwarz genarbtem Unterteil in Diffusor-Optik schließt das Heck nach unten ab. Charakteristisch in der Frontansicht ist besonders die so genannte Lichtfackel über den Scheinwerfern in der Sonderausstattung Bi-Xenon mit Intelligent Light System. Das LED-Element sorgt nachts für Unverwechselbarkeit und dient gleichzeitig als Fahrtrichtungsanzeige. Im Stoßfänger ist dann ein waagerechtes Tagfahrlicht positioniert, ebenfalls in LED-Technik. Die Scheinwerfer sind gegenüber der Karosserie zur Verbesserung der Aerodynamik zusätzlich abgedichtet. Besonders deutlich werden die neue Sportlichkeit und die Aerodynamik in der Seitenlinie: Die Motorhaube geht fließend in die A-Säule über, die Dachlinie fällt bis zum Dachspoiler straff ab. Eine ins Dach modellierte Sicke streckt das Fahrzeug. Die Seitenscheiben haben keinen sichtbaren Türrahmen und unterstreichen so die stilvolle Sportlichkeit der neuen B-Klasse. Von den kräftigen Radläufen gehen zwei dynamisch überspannte Charakterlinien unterhalb der Bordkante aus – sie sind eine sportliche Interpretation der aktuellen Designlinie von Mercedes-Benz. Dynamische Schwellerverkleidungen schließen den Fahrzeugkörper nach unten ab und verleihen ihm optische Leichtigkeit. InnenraumDas Fahrzeugkonzept der neuen B-Klasse bietet weiterhin Platz in Hülle und Fülle, der neue dynamische Anspruch wird aber schon in den äußeren Dimensionen deutlich. Am augenfälligsten ist die verringerte Höhe: Mit 1.557 mm duckt sich das neue Modell fast 5 cm niedriger auf die Fahrbahn als der Vorgänger. Auch die Sitzhöhe in Relation zur Straße wurde verringert (-86 mm). Gleichzeitig sind damit Wankbewegungen des Fahrzeugs deutlich weniger fühlbar. Dem Wunsch vieler Kunden folgend fällt die Sitzhaltung jedoch aufrechter aus. Gleichzeitig konnte die Kopffreiheit weiter verbessert werden. Mit einem Maximal-Maß von 1.047 mm vorne (ohne Schiebedach) gehört die B-Klasse auch in dieser Disziplin zu den geräumigsten Vertretern ihres Segments. Die ergonomisch vorteilhafte aufrechtere Sitzhaltung führt in Kombination mit der Absenkung des Wagenbodens im Fond zu einer Beinfreiheit (976 mm), die selbst S- und E- Klasse übertrifft und einen Bestwert im Fahrzeugsegment darstellt. KofferraumvolumenReichlich Platz bietet die B-Klasse auch fürs Gepäck. 488 Liter beträgt das Kofferraumvolumen beim Basismodell. Noch wichtiger als dieser abstrakte, durch Auslitern ermittelte Wert ist das tatsächlich nutzbare Volumen. Hier punktet die B-Klasse beispielsweise mit einer Gepäckraumbreite zwischen den Radhäusern von 1.050 mm (+40 mm gegenüber dem Vorgänger). 6 Mineralwasser-Kästen mit je 12 Flaschen à 0,7 Liter oder 3 mittelgroße Umzugskartons (Maße 440 x 345 x 470 mm) können transportiert werden – ohne Beeinträchtigung des Platzangebotes in der 2. Sitzreihe. Besonders bequem: Die Ladekante wurde im Vergleich zum Vorgänger um 5 mm abgesenkt und befindet sich nun in der Höhe von 616 mm. Serienmäßig ist die Rücksitzlehne im Verhältnis von 60:40 teil- und klappbar. Auf Wunsch ist die B-Klasse alternativ mit dem so genannten EASY-VARIO-PLUS-System erhältlich. Mit wenigen Handgriffen lässt sich der Innenraum dann flexibel umgestalten. Das EASY-VARIO-PLUS-System umfasst unter anderem die getrennte Längsverstellung der Fondsitze um bis zu 140 mm. Dann steigt das Gepäckvolumen von 488 auf 666 Liter. Die Fondsitzlehne kann auch in der Neigung verstellt werden. In der so genannten Cargo-Stellung kann dann ohne Umklappen beispielsweise eine Waschmaschine bei geschlossener Heckklappe befördert werden. Außerdem passen in dieser Stellung neun Mineralwasser-Kästen oder sechs mittelgroße Umzugskartons unter die Heckklappe. Ferner lässt sich für den Transport langer Gegenstände beim EASY-VARIO-PLUS-System die Lehne des Beifahrersitzes nach vorne auf das Sitzkissen klappen. Mehr Variabilität auf Wunsch bietet auch der höhenverstellbare Laderaumboden. Er lässt sich mit einer Hand in 2 unterschiedliche Positionen bringen und dort arretieren. In der oberen Position bildet der Laderaumboden eine durchgehende Fläche mit der Ladekante und ermöglicht dadurch ein leichteres Be- und Entladen. Werden die Fondsitzlehnen nach vorne geklappt, entsteht eine ebene Ladefläche. Unter dem Ladeboden steht dann weiterer Stauraum von 72 Litern zur Verfügung. Bei der Basisversion ist der Boden zwar auf die untere Stellung begrenzt, dafür aber herausnehmbar. Mit dem Einsatz der elektrischen Feststellbremse und dem damit verbundenen Entfall des Handbremshebels ergeben sich wesentliche Vorteile für die Gestaltung der Tunnelverkleidung und den Bereich der Mittelarmlehne. In den freigewordenen Raum unter der aufklappbaren Armauflage, die als Sonderausstattung (SA) verschiebbar ist, wurde ein Ablagefach integriert. Dort finden sich die Schnittstellen zu mobilen Kommunikationsgeräten: AUX- (als SA: UCI-) und USB-Anschluss sowie die gesamte Komforttelefonie. In Verbindung mit dem DCT-Getriebe, bei dem der Schalthebel aus der Tunnelverkleidung als DIRECT SELECT-Wählhebel ans Lenkrad wandert, eröffnet sich direkt davor ein weiterer Raum für Ablagen. Zu den weiteren Staumöglichkeiten gehören unter anderem die Türtaschen, die auf der Fahrer- und Beifahrerseite jetzt auch 1,5-Liter-Flaschen eine sichere Ablage bieten. Auch ein besonderes Ablagefach für die in vielen Ländern geforderte Warnweste ist hier zu finden. Neben dem Fahrer-/Beifahrersitz befindet sich je eine Schirmablage, im Laderaum sind links und rechts Stauräume angeordnet. Als Sonderausstattung werden unter anderem angeboten: ausklappbare Ablagen unter dem Fahrer- und Beifahrersitz, Klapptische an der Rückseite der Vordersitzlehnen sowie ein Einsatz für einen Zweifach-Getränkehalter für das Ablagefach in der Tunnelverkleidung zwischen den Vordersitzen. CockpitAuf den ersten Blick fällt im Innenraum das große, dreidimensional gestaltete Zierteil auf, das sich über die gesamte Instrumententafel erstreckt. Die 3 großen Runddüsen in der Mitte und ihre einzigartig gestalteten Düsenkreuze tragen als sportliche Attribute zur emotionalen Formensprache des Interieurs bei. Über den Düsen steht der scheinbar frei schwebende Bildschirm, der in zwei Größen mit einer Diagonale von 147 bzw. 178 mm erhältlich ist. Mit seinem edlen Design – der Zierrahmen mit galvanisierter Oberfläche steht in Kontrast mit dem piano black der Frontblende – und der schlanken Gestaltung ist das Farbdisplay (TFT) ein Schmuckstück im Cockpit, das sich nicht zu verstecken braucht, sondern selbstbewusst im Raum steht. Die Bedienung der auf dem Bildschirm angezeigten Menüs erfolgt über den Dreh-Drück-Steller in der Mittelkonsole. Mit dem Konzept des frei schwebenden Bildschirms werden zwei weitere Effekte erzielt: So fügt sich der Bildschirm harmonischer in seine Umgebung ein und ermöglicht zugleich ein luftigeres Raumgefühl im Zentrum der Instrumententafel. Das 3-Speichen-Lenkrad mit seiner stets in mattiertem Chrom ausgeführten Spange in der mittleren Speiche, das Kombiinstrument mit vier analogen Rundinstrumenten und hängenden Zeigern in 6-Uhr-Stellung sowie die Sitze mit kontrastierenden Ziernähten unterstreichen den sportlichen Anspruch. Die Instrumententafel besitzt eine matte, verschmutzungsunempfindliche Oberfläche, die angenehm weich anzufassen ist und so eine hochwertige Haptik bietet. Das große, zentral im Blickfeld von Fahrer und Beifahrer liegende Zierteil ist in vier Varianten erhältlich, die ein breites Spektrum von modern über sportlich bis zu klassisch abdecken. So ist das Zierteil beim Basismodell nicht in hochglänzendem Schwarz ausgeführt, sondern besitzt auf klavierlackähnlichem Grund das feine Strukturmuster "Matrix". Das Zierteil im Sportpaket erzeugt optisch noch mehr Tiefe erzeugt. Auch auf den zweiten Blick entdeckt der Betrachter daher noch neue interessante Details auf den spannend strukturierten Oberflächen. Im Exklusivpaket ist das Zierteil mit dem Echtholz-Furnier Wurzelnuss matt erhältlich. Wahlweise kann das Zierteil in der Ausführung Esche schwarz glänzend bestellt werden. Echt sind dank galvanischer Veredelung ebenso alle metallischen Oberflächen im Interieur. Unter anderem der Außenring der Runddüsen, der Rahmen des Farbdisplays und die Oberschale des Schalthebels sind in seidenmatt schimmerndem Silver Shadow ausgeführt. Sämtliche silbernen Oberflächen weisen den gleichen Glanzgrad und die gleiche Oberflächenqualität auf und lassen das Interieur so aus einem Guss wirken. Den hochwertigen Eindruck verstärkt nachts die Ambientebeleuchtung, erhältlich im Licht- und Sichtpaket. Ein Lichtleiter in der Unterkante des Zierteils sorgt für eine sanfte Ausleuchtung im Farbton amber. Zur Ambientebeleuchtung zählen unter anderem auch die Fußraumbeleuchtung vorne sowie die Beleuchtung der Griffschalen der Öffner sämtlicher Türen. ModellprogrammOb radarbasierte Kollisionswarnung COLLISION PREVENTION ASSIST oder Multimedia-Gerät Audio 20 CD mit Farbbildschirm, Bluetooth-Connectivity und USB-Anschluss – bereits in der Basisversion sind bei der B-Klasse viele Sicherheits- und Komfortextras serienmäßig an Bord. Vier Ausstattungspakete (Chrom-, Sport-, Exklusiv- und Night-Paket) erlauben eine Individualisierung von Exterieur und Interieur. Darüber hinaus kann sich der Kunde für Sonderausstattungen entscheiden, die zum Teil bisher höheren Fahrzeugsegmenten vorbehalten waren. Dazu zählen beispielsweise die Instrumententafel in Ledernachbildung ARTICO, Vordersitze mit Memory-Funktion und das präventive Insassenschutzsystem PRE-SAFE®. 4 AusstattungspaketeAm Kühlergrill mit 3 Lamellen in Brillantsilber und Chromapplikationen in den Stoßfängern vorne und hinten ist eine mit dem Chrom-Paket aufgewertete B-Klasse von außen zu erkennen. Weitere Merkmale im Exterieur sind Tagfahrlicht mit Chromring, der in Chrom ausgeführte Bordkantenzierstab, der glavanisierte Ladekantenschutz sowie die ovale Edelstahl-Endrohrblende. Im Interieur beinhaltet das Chrom-Paket unter anderem das Zierelement in Matrix-Optik, Luftaustrittsdüsen mit Düsenring und -kreuz in Silberchrom, Chromringe für den Lichtdrehschalter, die Zentralbedieneinheit und den Controller auf der Mittelkonsole sowie einen Schalt-/Wählhebel mit Applikationen in Silver Shadow. Die Armauflagen in den Türen und die Mittelarmlehne sind mit Ziernähten ausgestattet. Deutlich mehr Sportlichkeit bietet das Sport-Paket. Dort besitzt der Kühlergrill Doppellamellen, die in brillantsilber mit Chromapplikation ausgeführt sind, und der vordere Stoßfänger trägt ein Lufteinlassgitter im Rauten-Design mit Chromapplikationen. Chrom ziert ebenso den hinteren Stoßfänger (Chromapplikationen außen), das Tagfahrlicht (Chromring) und den Bordkantenzierstab. Leichtmetallräder im Format 17 im 5-Speichen-Design sind serienmäßig. Die Bremsscheiben vorne sind gelocht und innen belüftet. Die Bremssättel vorne tragen den Schriftzug "Mercedes-Benz". Das Sportfahrwerk mit selektivem Dämpfungssystem sowie die Direktlenkung mit variabler Lenkkraftunterstützung und -übersetzung verleihen dem Fahrverhalten mehr Dynamik, können jedoch abgewählt werden. Im Interieur umfasst das Sport-Paket unter anderem Sitze in Ledernachbildung ARTICO / Stoff Den Helder mit Kontrastziernähten, das Zierelement in Wabenoptik, Luftaustrittsdüsen mit Düsenring und -kreuz in Silberchrom, Lichtdrehschalter schwarz hochglänzend mit Ring in Silberchrom, Multifunktions-Sportlenkrad im 3-Speichen-Design in Leder perforiert mit 12 Funktionstasten, Schalt-/Wählhebel in Leder mit Applikationen in Chrom, Einstiegsschienen vorne und hinten aus extrudiertem Edelstahl sowie Sportpedalanlage in Edelstahl-Optik mit Gumminoppen. Das Exklusiv-Paket, das zusätzlich zum Chrom-, Night- oder Sport-Paket wählbar ist, macht seinem Namen Ehre, indem es mit Ledersitzen mit Ziernähten, Instrumententafel und Türmittelfelder in Ledernachbildung ARTICO sowie den Zierelementen in Holz Wurzelnuss braun seidenmatt die Kompaktklasse sehr edel interpretiert. Ein 3-Speichen-Lederlenkrad mit 12 Funktionstasten gehört ebenso zum Ausstattungsumfang wie unter anderem Komfortschließanlage (Infrarot), elektrische 4-Wege-Lordosen-verstellung der Vordersitze und Sitzheizung. SitzeDie Vordersitze der B-Klasse verfügen über eine komfortable Polsterung und ergonomische Konturierung. Attraktive Sitzbezüge vermitteln eine hohe Wertanmutung. Merkmale der serienmäßigen Vordersitze sind hoher Sitzkomfort mit sehr gutem Seitenhalt durch hohe Lehnen und ausgeprägte Seitenwangen, angenehmes Sitzklima durch hohe Luftdurchlässigkeit und große Aufnahmefähigkeit von Feuchtigkeit sowie reduziertes Schleudertraumarisiko durch neu entwickelte Kopfstützen. Das Sitz-Komfort-Paket erlaubt eine 6-Wege-Verstellung von Fahrer- und Beifahrersitz. Die Fondsitze tragen wesentlich zur hohen Variabilität der B-Klasse bei. Highlight sind die getrennt längs verschiebbaren Fondsitze beim optionalen EASY-VARIO-PLUS-System. SonderausstattungenDie B-Klasse ist auf Wunsch mit Bi-Xenon-Licht statt Halogen-Licht erhältlich. Letzteres kann der Kunde auf Wunsch zudem mit dem Intelligent Light System (ILS) kombinieren. Das aus anderen Mercedes-Baureihen bekannte ILS besteht aus Bi-Xenon-Scheinwerfern mit variabler Lichtverteilung und dynamischer Leuchtweitenregulierung für Landstraße, Autobahn und starken Nebel, adaptivem Fernlichtassistent, aktiver Kurvenlicht-Funktion, LED-Tagfahrlicht und Scheinwerferreinigungsanlage. Erstmals ist für die B-Klasse eine abklappbare Anhängekupplung erhältlich. Die Bedieneinheit für das schwenkbare System befindet sich gut zugänglich im Kofferraum links. Wird die Anhängevorrichtung dort mechanisch entriegelt, können Kugelhals und Steckdose zusammen in die Zug- oder Ruheposition geschwenkt werden. In Ruheposition sind beide unsichtbar hinter dem Stoßfänger untergebracht. Zu den weiteren Sonderausstattungen zählen unter anderem Vordersitze mit Memory-Funktion, automatisch abblendende Innen- und Außenspiegel, ein elektrisch betätigtes Panoramaglasdach mit Schiebe-/Hebefunktion und ein Ablagepaket. Letzteres umfasst ein Brillenfach in der Dachbedieneinheit, eine Ablagebox unter den Vordersitzen, Gepäcknetze an Fahrer- und Beifahrersitzlehne, eine Klappbox im Laderaumboden sowie Klapptische an den Lehnen der Vordersitze. Auf Wunsch ist eine Rückfahrkamera erhältlich. Sie schaltet sich automatisch beim Einlegen des Rückwärtsganges ein. Sie unterstützt den Fahrer beim Längs- und Quer-Einparken, indem ihm statische und dynamische Hilfslinien Fahrspur und Abstand anzeigen. Noch mehr Komfort bietet hier der Aktive Park-Assistent. AerodynamikMit einem ausgezeichneten Luftwiderstandsbeiwert von cw =0,26 setzt sich die neue B-Klasse an die Spitze ihres Marktsegments. Im Praxisbetrieb hat die Aerodynamik maßgeblichen Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch: Schon die Verbesserung des cw-Wertes um 0,01 bewirkt bei 130 km/h eine Kraftstoffersparnis von bis zu 0,4 Litern pro 100 Kilometer. FahrassistenzsystemeMit zahlreichen Fahrassistenzsystemen von der Müdigkeitserkennung ATTENTION ASSIST bis zur Abstandsregelung DISTRONIC PLUS kann die B-Klasse ihre Fahrer umfassend unterstützen und schützen. Die Assistenzsysteme, die bislang höheren Fahrzeugsegmenten vorbehalten waren, basieren auf modernster Radar-, Kamera- und Sensortechnik und sind auf häufige Unfallursachen wie zu geringer Abstand, Übermüdung und Dunkelheit abgestimmt. Als Weltneuheit im Kompaktsegment verfügt die B-Klasse serienmäßig über eine radargestützte Kollisionswarnung mit adaptivem Bremsassistenten, was die Gefahr eines Auffahrunfalls verringern kann. Das Assistenzsystem Collision Prevention Assist kann einen abgelenkten Fahrer optisch und akustisch warnen sowie den adaptiven Bremsassistenten auf eine punktgenaue Bremsung vorbereiten. Diese wird eingeleitet, sobald der Fahrer das Bremspedal deutlich betätigt. Im Unterschied zu auf dem Markt befindlichen Systemen in der Kompaktklasse handelt es sich bei dem neuen Assistenz-System Collision Prevention Assist nicht um ein reines Stadtsystem zur Minimierung von Bagatellschäden. Vielmehr zielt die innovative Lösung auf den Schutz vor typischen Auffahrunfällen in gefährlichen Verkehrssituationen über 30 km/h. Mercedes-Benz erwartet mit dem neuen Sicherheitssystem signifikant positiv auf das Unfallgeschehen einwirken zu können. Die Mercedes-Benz Sicherheitsexperten gehen nach detaillierten Analysen von Unfalldaten davon aus, dass mit dieser radarbasierten Technik zirka 20% aller Auffahrunfälle vermieden werden können und bei weiteren 25% die Unfallschwere gesenkt werden kann. Weitere AssistenzsystemeAdaptiver Fernlicht-Assistent: Das System blendet bei erkannten entgegenkommenden oder vorausfahrenden beleuchteten Fahrzeugen selbsttätig ab und steuert die Leuchtweite der Scheinwerfer je nach deren Abstand. Damit kommt der Fahrer in den Genuss eines weiterreichenden Abblendlichtes und muss sich im Regelfall nicht um das manuelle Umschalten zwischen Auf- und Abblendlicht kümmern. Totwinkel-Assistent: Das radarbasierte System warnt den Autofahrer mit zwei zusätzlichen Radarsensoren im Fahrzeugheck vor einem Spurwechsel, wenn es erkennt, dass sich im toten Winkel des Außenspiegels ein anderes Fahrzeug befindet. Spurhalte-Assistent: Eine Kamera an der Frontscheibe detektiert die Fahrbahnmarkierungen und vermag so zu erkennen, wenn das Auto unbeabsichtigt von der registrierten Fahrspur abzukommen droht. Attention Assist (Serienausstattung): warnt vor erkannten typischen Anzeichen von Übermüdung. Laut Studien sind auf Autobahnen rund ein Viertel aller schweren Verkehrsunfälle auf übermüdete Autofahrer zurückzuführen. Demzufolge hat diese Unfallursache eine größere Bedeutung als Alkohol am Steuer. Mit dem ATTENTION ASSIST leistet Mercedes-Benz daher einen weiteren wichtigen Beitrag zur Unfallvermeidung: Die hochauflösenden Sensoren des Systems beobachten das Verhalten des Autofahrers und können vor allem anhand seiner Lenkradbewegungen erkennen, ob er müde oder unaufmerksam wird. Geschwindigkeitslimit-Assistent: Eine Kamera an der Innenseite der Frontscheibe detektiert ausgeschilderte Geschwindigkeits-begrenzungen an der Fahrbahn und gleicht diese Daten mit Informationen aus dem GPS-System bzw. der digitalen Straßenkarte ab. Das jeweils erkannte Tempolimit wird im Kombi-Instrument angezeigt. Hold-Funktion der Bremse: Beim Anhalten, zum Beispiel vor einer Ampel, muss der Fahrer das Bremspedal nur etwas tiefer durchdrücken und kann dann den Fuß vom Bremspedal nehmen, um die Bremse bis zum Wiederanfahren geschlossen zu halten. Beim Gasgeben wird die Bremse automatisch gelöst. Berganfahrhilfe: kann automatisch das unbeabsichtigte Zurückrollen beim Anfahren an einer Steigung verhindern. Rückfahrkamera: Auf Wunsch ist die B-Klasse mit einer Rückfahrkamera erhältlich, die in die Griffleiste der Heckklappe integriert ist und über ein Weitwinkelobjektiv verfügt. Wird der Rückwärtsgang eingelegt, wird das Bild der Kamera auf den Bildschirm des Audio 20- beziehungsweise COMAND-Systems übertragen. Statische und dynamische Hilfslinien unterstützen den Fahrer beim Rangieren. DISTRONIC PLUS: Der radarbasierte Abstandsregel-Tempomat unterstützt den Fahrer bei Geschwindigkeiten zwischen 0 und 200 km/h, den Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen zu halten. Dabei kann er das Fahrzeug bis zum Stillstand abbremsen und es wieder beschleunigen. Damit eignet sich das System im Besonderen auch zum komfortablen Bewältigen des Stop&Go-Verkehrs. Erkennt das System, dass sich der Abstand zu schnell verringert, warnt es den Autofahrer optisch und akustisch. Assistenten auf WunschDarüber hinaus sind für die B-Klasse einige Assistenten auf Wunsch lieferbar, die bereits beim Vorgänger Komfort und Sicherheit weiter gesteigert haben. Dazu zählen unter anderem: Tempomat mit Speedtronic: Die Tempomat-Funktion der Geschwindigkeitsregelanlage hält das vorgewählte Tempo. Die Zusatzfunktion SPEEDTRONIC sorgt dafür, dass die gespeicherte Geschwindigkeit nicht überschritten wird. Beide Funktionen sind beim Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT serienmäßig und für die Modelle mit Schaltgetriebe auf Wunsch erhältlich. Aktiver Park-Assistent: Zwei Ultraschallsensoren, die rechts und links im vorderen Stoßfänger untergebracht sind, vermessen eine potenzielle Parklücke nach Länge und Tiefe. Passt der Parkplatz, wird dem Fahrer im Kombiinstrument ein Pfeil neben dem "P"-Symbol gezeigt. Abhängig von der Fahrzeugposition wird eine geeignete Einfahrspur berechnet und der Fahrer während des Einparkens durch Ansteuerung der elektromechanischen Lenkung unterstützt. Gasgeben und Bremsen muss er jedoch weiterhin. Die Geschwindigkeit für den Einparkvorgang ist auf 10 km/h begrenzt. Radargestützte Kollisionswarnung mit adaptivem Bremsassistenten
AntriebEin Modellwechsel, der auch unter der Haube stattfindet: Die neue B-Klasse bekommt sowohl neue Benzin- als auch Dieselmotoren sowie neue Schalt- und Automatikgetriebe. Alle Aggregate wurden im Unternehmen entwickelt, die Fertigung erfolgt an den Standorten Stuttgart-Untertürkheim und -Hedelfingen, Gaggenau/Baden und Kölleda/Thüringen. Durch die zeitgleiche Entwicklung konnten Motoren und Getriebe perfekt aufeinander abgestimmt werden, zum Beispiel bei der Umsetzung der ECO Start-Stopp-Funktion, die bei allen B‑Klasse Modellen serienmäßig an Bord ist. Gemeinsam ist den neuen Aggregaten der Einsatz neuester Technologien für höchste Effizienz, hohe Laufruhe, hohe Durchzugskraft schon bei sehr niederen Drehzahlen, sie sind hinsichtlich kommender Abgasvorschriften zukunftsfähig und leicht. Im Hinblick auf den Quereinbau wurden die grundsätzlich Turbo-aufgeladenen Motoren und beide Getriebe sehr kompakt ausgelegt, was der B-Klasse einen für Fronttriebler vorbildlich kleinen Wendekreis von 11 m beschert. Die Motor-/Getriebelagerung über zwei in diesem Marktsegment ungewöhnliche Hydrolager sowie zwei Pendelstützen sorgt für eine außergewöhnlich gute Abkopplung der Antriebseinheiten von der Karosserie. Mit den neuen 4-Zylinder-Ottomotoren (interne Bezeichnung M270) startet eine komplett neue Motorenbaureihe. Das Brennverfahren basiert auf der Mercedes-Benz Direkteinspritzung der dritten Generation, die im vergangenen Jahr mit den BlueDIRECT-V6- und V8-Aggregaten eingeführt wurde, und macht diese Technik erstmals in der Kompaktklasse verfügbar. Die neuen 4-Zylinder wurden sowohl für den Quer- als auch für den Längseinbau konzipiert. In der neuen B-Klasse sind sie zunächst mit 1,6 Liter Hubraum verfügbar, als B 180 mit 90 kW (122 PS) und als B 200 mit 115 kW (156 PS). Ihr maximales Drehmoment von 200 bzw. 250 Nm steht bereits ab 1.250/min zur Verfügung. Der neue Diesel-4-Zylinder ist eine Weiterentwicklung des von der C- bis zur S-Klasse eingesetzten OM651, einem Common-Rail-Direkteinspritzers der 3. Generation. Im Hubraum auf 1,8 Liter reduziert und in vielen Details optimiert, wird der Selbstzünder erstmals bei Mercedes-Benz quer eingebaut. Als B 180 CDI stehen 80 kW (109 PS) zur Verfügung, als B 200 CDI sind es 100 kW (136 PS). Das maximale Drehmoment beträgt 250 bzw. 300 Nm, ab 1.400 bzw. 1.600/min. Eine weitere Mercedes-Benz-Premiere ist das neue Doppelkupplungs-Getriebe 7G-DCT in der B-Klasse. Extrem kompakt, dank sieben Gängen extrem variabel in der Anpassung der Motordrehzahl, durch eine elektrische Ölpumpe Start-Stopp fähig, schaltet es ohne Zugkraftunterbrechung und kombiniert den Komfort einer Automatik mit der Effizienz eines Schaltgetriebes. Das gleichfalls äußerst kompakt als Dreiwellen-Getriebe konzipierte neue Schaltgetriebe ist ein enger Verwandter des DCT. Hoher Schaltkomfort, geringe Schaltkräfte und geringe innere Reibung sowie geringes Gewicht zählen zu seinen wichtigsten Eigenschaften. BenzinmotorenDirekteinspritzung mit schnellschaltenden Piezo-Injektoren für Mehrfacheinspritzung, vollvariable Nockenwellenverstellung für Ein- und Auslass, geregelte Ölpumpe, schaltbare Wasserpumpe, hohe Verdichtung (10,3:1) trotz Turboaufladung, Scavenging für verzögerungsfreies Ansprechen des Turboladers, schnelles und komfortables Start-Stopp-System – die technischen Details der neuen Generation von 4-Zylinder-Ottomotoren lesen sich wie ein High Tech-Katalog der Motorenbaukunst. Die neuen Vollaluminium-Motoren mit zwei obenliegenden, kettengetriebenen Nockenwellen sind beim Brennverfahren enge Verwandte der BlueDIRECT- V-Motoren, die Mitte 2010 ihre Weltpremiere in der S-Klasse hatten und seither in den Luxus- und Oberklassemodellen von Mercedes-Benz neue weltweite Maßstäbe bei Leistung und Verbrauch gerade unter Alltagsbedingungen setzen. Das Direkteinspritzsystem mit strahlgeführter Verbrennung, das Mercedes-Benz als erster Pkw-Hersteller in der Serie angeboten hat, haben die Motoreningenieure zur Direkteinspritzung mit strahlgeführter Verbrennung der dritten Generation weiterentwickelt. Der Systemdruck beträgt bis zu 200 bar und wird kennfeldabhängig auf jeweils optimalen Druck geregelt. Komplett neu entwickelte Piezo-Injektoren ermöglichen zur optimalen Gemischbildung bis zu fünf Einspritzungen pro Arbeitstakt, eine Multifunkenzündung sorgt für die sichere Entflammung des Gemischs. Ergebnis ist eine hervorragende Ausnutzung des Kraftstoffs bei minimalen Emissionen. Im Zusammenspiel mit der stufenlosen Verstellung von Einlass- und Auslassnockenwelle bietet die Direkteinspritzung auch die Voraussetzung für das so genannte Scavenging. Durch ein teilweises Überschneiden der Öffnungszeiten von Einlass- und Auslassventil spült ein Teil der angesaugten kalten Frischluft das im Zylinder befindliche heiße Abgas in den Abgaskrümmer, wodurch sich die Füllung im Vergleich zum konventionellen Betrieb wesentlich verbessert. Außerdem spricht der Turbolader durch den erhöhten Massenstrom im Abgasstrang insbesondere bei niedrigen Drehzahlen erheblich rascher an – ein "Turboloch" wird vermieden. Die Direkteinspritzung sorgt dafür, dass das Frischgas bei Eintritt in den Zylinder noch nicht mit Treibstoff vermischt ist, wie das bei Motoren mit Saugrohreinspritzung der Fall wäre. Dadurch kommt es nicht zu unerwünschten Spülverlusten, also dem Austreten unverbrannten Benzins in den Abgaskrümmer. So stellt der neue 4-Zylinder in der B-Klasse sein maximales Drehmoment schon bei 1.250/min bereit und hält dieses bis 4.000/min. Gerade im Zusammenspiel mit dem neuen 7G-DCT-Getriebe, dessen Steuerung mit dem Motorsteuergerät kommuniziert, reagiert der neue 4-Zylinder auf Gaspedalbewegungen sehr spontan, andererseits kann bei Konstantfahrt eine längere Übersetzung gewählt werden, was Verbrauch und Geräusche weiter senkt. Auch bei hoher Last behalten die Turbo-Motoren ihr vorbildliches Verbrauchsverhalten bei, weil das Gemisch zur Kühlung des Zylinderkopfs bis 200 km/h nicht angefettet werden muss (Volllastanreicherung). Ein zweiteiliger Wassermantel mit optimaler Querstromkühlung sowie feine, nur 3 mm starke Kühlkanäle zwischen Zündkerzen und Injektoren bringen das kühlende Nass an die entscheidenden Stellen. Neu entwickelt wurde auch das Wärmemanagement: Im Kaltbetrieb strömt dank einer schaltbaren Wasserpumpe mit strömungsoptimiertem Kugelventil kein Kühlmittel durch den Motor, so werden die Brennräume nach dem Start schnell erwärmt. Der Thermostat ist elektronisch geregelt, die Kühlmittel-temperaturen werden in Abhängigkeit von Fahrweise und Umgebungs-bedingungen eingestellt. Der Thermostat selbst ist ebenfalls ein strömungsoptimiertes Kugelventil. Im Interesse hoher Effizienz ist auch die Ölpumpe wie in den V-Motoren volumenstromgeregelt. Die neue 4-Zylinder-Generation hat einen Zylinderabstand von 90 mm und baut auch durch die geschickte Anordnung der Nebenaggregate sehr kurz. Die Premierenvariante mit 1,6 Liter Hubraum ist mit einem Hub von 73,7 mm bei einer Bohrung von 83,0 mm kurzhubig ausgelegt. Die hohlgegossene Kurbelwelle ist ein weiterer Faktor für das geringe Gewicht von 137 kg. DieselmotorenDirekteinspritzer mit 1,8 Liter Hubraum Seit seiner Weltpremiere im Jahr 2008 setzt der unter dem Namen OM651 bekannte Direkteinspritz-Dieselmotor der 4. Generation Maßstäbe hinsichtlich Leistungs- und Drehmomentcharakteristik, Wirtschaftlichkeit, Abgas-Emissionen und Laufruhe. Er wird so universell eingesetzt wie kein Mercedes-Benz Dieselmotor zuvor und ist bis hinauf zur S-Klasse ein Vorbild als effiziente und kraftvolle Antriebsquelle. Eine neue Variante mit 1,8 Liter Hubraum zieht nun mit der B-Klasse erstmals ins Kompaktwagen-Segment ein. Für den Quereinbau wurden der Riementrieb der Nebenaggregate, die Turbolader-Einbaulage und die Luftführung geändert. Mit einem Zylinderabstand von 94 mm und dem Antrieb der Nockenwellen über Stirnräder standen der Quereinbau und die dafür nötige kurze Baulänge bei der Konstruktion des Motors von Anfang an im Lastenheft. Die Reduzierung des Hubraums erfolgt über eine Reduzierung des Hubs (83 mm statt 99 mm). Die deutlich längeren Pleuel sorgen für geringere Querkräfte-Reibung, reibungsoptimiert wurden auch die beiden Lanchester-Ausgleichswellen. Der neue, einstufige Turbolader ist im Wirkungsgrad optimiert, er verfügt über verstellbare Leitschaufeln. Viel Abstimmungsarbeit floss in die Kombination von Motorsteuerung und Steuerung des 7G-DCT. Wie seine großen Brüder in ihrer neusten Version verfügt der Motor zur Umsetzung der Start-Stopp-Funktion über eine Entkopplung des Riementriebs von der Kurbelwelle. Weitere Gemeinsamkeiten
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCTNach über 50 Jahren Erfahrung in der Entwicklung und Fertigung von Automatikgetrieben betritt Mercedes-Benz mit dem Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT technisches Neuland: Die neue Kraftübertragung ist ein automatisiertes Dreiwellen-Schaltgetriebe, das aus 2 Teilgetrieben mit jeweils eigener Kupplung besteht. Sowohl die Kupplungsbetätigungen als auch die Gangwechsel erfolgen vollautomatisch und ohne Zugkraftunterbrechung. So ist sowohl eine besonders komfortable aber auch dynamische Fahrweise möglich. Dank seiner 7 Gänge bietet es eine außergewöhnlich große Spreizung von bis zu 7,99 – das heißt, beim Anfahren, etwa am Berg mit hoher Zuladung, steht eine sehr kurze Übersetzung zur Verfügung, bei Konstantfahrt dagegen kann die Motordrehzahl stark abgesenkt werden. Der Wirkungsgrad des Getriebes ist um 9% besser als bei der bislang in der B-Klasse verwendeten CVT und erreicht erstmals die Effizienz eines Schaltgetriebes. Das 7G-DCT ist mit einer Länge von 367 mm kompakter und mit einem Gewicht von 86 kg leichter als bislang auf dem Markt angebotene Getriebe. Bei den Kupplungen handelt es sich um im Ölbad laufende, "nasse" Lamellenkupplungen. Das speziell entwickelte Hydrauliköl wird aktiv gekühlt, so wird die Funktion des Getriebes trotz der vergleichsweise geringen Füllmenge von sechs Litern auch unter extremen Bedingungen sicher gestellt. Erstmals versorgen bei einem Getriebe dieser Bauart zwei Ölpumpen, eine mechanische und eine elektrische, das Getriebe mit Öl. Die elektrische Pumpe hält den Öldruck aufrecht, wenn der Motor über die Start-Stopp-Funktion ausgeschaltet wird. Damit ist das Getriebe beim Re-Start des Motors sofort betriebsbereit, das Wiederanfahren erfolgt ohne Verzögerung. Außerdem kann die elektrische Pumpe die mechanische bei Spitzenlasten unterstützen – so konnte die mechanische Ölpumpe kompakter und effizienter ausgelegt werden. Ebenfalls neu ist die elektrische Ansteuerung der Hydraulik für die Parksperre, die mechanisch verriegelt wird. Durch dieses "Park-by-wire" konnte die Position des Getriebewählhebels frei gewählt werden: Er befindet sich als Lenkstockhebel rechts hinter dem Lenkrad der B-Klasse, in Kombination mit der elektrischen Parkbremse wurde so in der Mittelkonsole Platz für zusätzliche Ablagen geschaffen. 3 Schaltprogramme
Auch im ECO- oder Sport-Modus kann der Fahrer jederzeit manuell über die Schaltpaddel in die Schaltvorgänge eingreifen. Erfolgt keine weitere Betätigung der Paddel, fällt das Getriebe nach 10 Sekunden in den gewählten Automatikmodus zurück – bei Bergabfahrt oder auf kurvenreicher Strecke auch später. Ein wesentlicher Faktor für die Gesamteffizienz der B-Klasse ist die enge Verzahnung der Steuerungen von Getriebe und Motoren. Der permanente Datenaustausch der Steuergeräte stellt sicher, dass die Motoren immer im optimalen Betriebspunkt betrieben werden. Gefertigt wird das 7G-DCT im Daimler-Werk Stuttgart-Hedelfingen. 6-Gang-SchaltgetriebeGemeinsam mit dem 7G-DCT wurde das neue 6-Gang-Schaltgetriebe entwickelt, es besitzt eine Reihe von Gleichteilen und wird ebenfalls in Hedelfingen hergestellt. Das Dreiwellengetriebe ist gleichfalls sehr kompakt (Baulänge 345 mm) und leicht (Gewicht trocken 46 kg) ausgelegt und lässt sich durch eine Reihe von Besonderheiten besonders angenehm schalten. Ein integrierter Magnet auf der Schaltwelle wird durch einen Hallsensor erfasst. Die so erkannte Leerlaufstellung ermöglicht die Start-Stopp-Funktion, das Signal für den Rückwärtsgang aktiviert die Rückfahrscheinwerfer. Die große Spreizung von 6,7 dient einerseits einer drehzahlsenkenden Fahrweise, andererseits steht beim Anfahren mit vollbeladener B-Klasse und Anhänger bis zu einem Gesamtgewicht von 3,4 Tonnen genügend Zugkraft zur Verfügung. Die Kupplung wird hydraulisch, die Gänge werden über Seilzüge betätigt. Die oben liegende Abtriebswelle mit den Gängen drei und vier sowie dem Rückwärtsgang laufen nicht im Ölbad. Das reduziert das Schleppmoment und verbessert so den Schaltkomfort besonders bei niederen Temperaturen. Dem gleichen Ziel dient die Dreifachkonus-Synchronisierung der ersten beiden Gänge, die folgenden Gänge verfügen über eine Doppelkonus-Synchronisierung. Die gewichtsoptimierten Aluguss-Schaltgabeln sind zur Reduzierung der Schaltkräfte auf den Schaltstangen wälzgelagert. Passive SicherheitDie neue B-Klasse ist der Mercedes-Benz unter den Kompaktwagen. Entsprechend hoch ist das Niveau an Passiver Sicherheit. Die Rohbaustruktur bildet hierfür die Basis, sowohl beim Material – der Anteil an höherfesten und höchstfesten Stahlblechen liegt bei 67% – als auch bei der konstruktiven Auslegung. Die konsequente Umsetzung einer freien Crashlänge von 435 mm, die Lastverteilung über mehrere Ebenen hinweg, das neuartige Stirnwand- und Bodenkonzept sowie der Integralträger als Deformationselement sind wichtige Merkmale der Vorbaustruktur. Insgesamt 3 Längsträgerebenen – bestehend aus den geradlinigen vorderen Längsträgern, einer zweiten, oberen Ebene, die am Frontend aus stranggepresstem Alu-Kastenprofil befestigt ist, sowie einer dritten Ebene unten vor dem Integralträger – erlauben den gezielten Abbau von Energie. Der Integralträger bildet die Momentstütze für den quer angeordneten Motor/Getriebeblock und die Anbindung der Komponenten für Vorderachse und Lenkung. Er besteht aus mehreren, zum Teil höchstfesten Stahlblechen und einem IHU-Rohr (Innen-Hochdruck-Umformen). Zur Optimierung des Deformationsverhaltens ist der Integralträger über 2 Aluminium-Streben nach vorne mit dem unter dem Frontend liegenden Aluminium-Kühlerträger verbunden. Über diesen dritten Lastpfad kann im Fall eines Frontalaufpralls frühzeitig Kraft in den Integralträger eingeleitet werden, um bestmöglichen Energieabbau zu gewährleisten. Ein Crashkeil aus Kunststoff sitzt hinten in den vorderen Radhäusern und trägt dazu bei, dass sich bei einer hohen Aufprallgeschwindigkeit die Räder unabhängig vom Radeinschlag nicht unter die Vordertüren schieben. So lassen sich die Türen auch nach einem schweren Unfall öffnen. Eine Besonderheit weist ebenso die Stirnwand auf: So genannte "Schlittschuhkufen" vor den mittleren beiden Längsträgern leiten Kräfte in den Boden ein. Die durchgängige Bodenstruktur besteht aus insgesamt vier geradlinigen Längsträgern. Die Tunneldachverstärkungen vorne und hinten bilden mit dem Tunnel ein weiteres geschlossenes Profil zur Abstützung des Vorbaus. Schutz beim SeitencrashSteife Seitenstrukturen und definiertes Verformungsmanagement tragen dazu bei, den Überlebensraum der Insassen beim Seitenaufprall zu sichern. Dazu zählt beispielsweise der so genannte "Pfahlträger", ein im hinteren Fußraum zwischen Mitteltunnel und Bodenseitenwand diagonal angeordneter Träger, der bei einer seitlichen Kollision mit einem Baum ein Aufreißen des Bodens verhindern soll. Im oberen Bereich der B-Säule kommen hochfeste Stähle zum Einsatz, damit möglichst wenig Intrusion erfolgt und die Fahrgastzelle beim Seitenaufprall erhalten bleibt. Unten ist die B-Säule hingegen weicher ausgelegt, um einen Energieabbau zu ermöglichen. "Vampirzähne" haben die Sicherheitsexperten von Mercedes-Benz anschaulich das Rissmanagement an den Innenseiten der B-Säule getauft. Bei einem schweren Seitencrash drückt der Gurtaufroller auf die Innenwand der B-Säule. Damit dies nicht zu einem strukturrelevanten, quer verlaufenden Riss führt, geben zahnähnliche kleine Aussparungen die Rissrichtung vor. Intelligente RückhaltesystemeMit bis zu 9 Airbags schützt die B-Klasse ihre Passagiere. Serienmäßig an Bord sind Fahrer- und Beifahrer-Airbag, ein Kniebag für den Fahrer, große, im Sitz untergebrachte Thorax-Pelvisbags, die Brust-, Bauch- und Beckenbereich schützen, sowie Windowbags. Diese erstrecken sich über beide Sitzreihen und reichen bis zum A-Säulen-Dreieck. Die Windowbags können die Köpfe der Insassen vor harten Kontakten bei einem Seitenaufprall schützen, können aber auch dazu beitragen, dass bei einem Unfall keine Gliedmaßen ins Freie gelangen. Fahrer- und Beifahrer-Airbag arbeiten zweistufig, abhängig von der prognostizierten Aufprallschwere. Zunächst füllt der Gasgenerator den Airbag mit 60 (Fahrer) bzw. 70% Gas (Beifahrer). Wird eine höhere Aufprallschwere prognostiziert, wird zusätzlich zeitversetzt die zweite Stufe des Gasgenerators aktiviert und der Airbag mit höherem Druck befüllt. Sidebags für den Fond sind auf Wunsch erhältlich. In vielen Details spiegelt sich die hohe Sicherheitskompetenz der B-Klasse Entwickler wider. So gibt die deformierbare Lenksäule um bis zu 100 mm nach, wenn der Fahrer bei einem Unfall durch die Vorverlagerung Druck auf den Airbag ausübt. Viel Feinschliff wurde ebenso in puncto Komfort betrieben: Der Fahrerairbag ist mit einem Schwingungstilger im Lenkrad gekoppelt, was Vibrationen vermindert. Die Kopfstützen für Fahrer und Beifahrer wurden neu entwickelt. Prämisse war die weitere Reduzierung des Risikos eines Schleudertraumas. Grundvoraussetzung für eine hohe Schleudertrauma-Prävention ist der bestmöglich einstellbare Abstand zum Hinterkopf der Insassen. Dazu ist auf der linken Seite der Kopfstütze (in Fahrtrichtung) ein Knopf angebracht. Durch Druck auf diesen Auslösemechanismus kann die Verriegelung der Kopfstütze gelöst und der Abstand zwischen Kopf und Kopfstütze vergrößert werden. Zur Verringerung des Abstands braucht der Knopf nicht betätigt werden. Somit ist eine Ein-Hand-Bedienung in allen Verstellpositionen möglich. Vorsorgemaßnahmen im FondAuch an den äußeren Sitzplätzen im Fond sind serienmäßig Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer installiert. Im Aufrollmechanismus befindet sich ein Torsionsstab, der sich verdreht, wenn die Belastung auf den Stab einen definierten Wert überschreitet. So begrenzt er die Gurtkraft und reduziert die Insassenbelastung. Bestens gerüstet für den Einsatz als Familienfahrzeug ist die B-Klasse auch durch die serienmäßigen Isofix-Kindersitzbefestigungen auf den äußeren Sitzplätzen. Darüber hinaus können die Kindersitze dank spezieller Verankerungspunkte mit oberen Haltebändern ("Top Tether") zusätzlich am Fahrzeug fixiert werden. Präventives InsassenschutzsystemErstmals in diesem Fahrzeugsegment ist für die B-Klasse das präventive Insassenschutzsystem PRE-SAFE® verfügbar. Damit wird diese Innovation, die 2002 in der S-Klasse ihre Premiere feierte, konsequent weiter demokratisiert. Mit PRE-SAFE® nutzt Mercedes-Benz die Zeit zwischen dem Erkennen einer unfallträchtigen Situation und einer möglichen Karambolage für präventive Schutzmaßnahmen. Dadurch lassen sich die Insassenbelastungen beim Aufprall um bis zu 40% vermindern. Kern von PRE-SAFE® sind die reversible mögliche Gurtstraffung, die Schließung von Seitenscheiben und Schiebedach bei erkannter kritischer Querdynamik und die Verstellung des vollelektrischen Beifahrersitzes mit Memory-Funktion in eine für die Wirkung der Rückhaltesysteme optimale Position. Die Aktivierung von PRE-SAFE® erfolgt, wenn einer der folgenden Parameter erfüllt ist: Notbremsung, Panikbremsung, starkes Über- oder Untersteuern, kritische Lenkbewegungen oder starke Bremsunterstützung durch den adaptiven Bremsassistenten.
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