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Renault Latitude (2011)Der großflächige, verchromte Kühlergrill in Trapezform betont den Charakter des Latitude ebenso wie die breite Chromzierleiste auf dem Kofferraumdeckel. Diese nimmt als besondere gestalterische Finesse mit ihrer konkav gewölbten Oberkante den Schnitt der Rückleuchten auf. Gleichzeitig verlängert sie die hellen Felder für Blinker und Rückfahrscheinwerfer über die gesamte Wagenbreite. Chrom setzten die Designer auch für die Einfassung der Seitenscheiben ein und unterstreichen so den hohen Qualitätsanspruch. Weiteres typisches Designelement des Latitude: Die bogenförmig geschnittenen Klarglasscheinwerfer und die Rückleuchten in LED-Technik reichen weit in die Fahrzeugflanken hinein. Von der hohen Fertigungsgüte des Aufbaus zeugen minimale und gleichmäßige Fugen. Hinzu kommen Leichtmetallräder im 17-Zoll- bzw. 18-Zoll-Format und ästhetisch gelungene Details wie die hinter der Motorhaube versenkten Scheibenwischer – eine Lösung, die den Fußgängerschutz bei einem Aufprall erhöht, gleichzeitig aber auch die Windgeräusche reduziert und zum exzellenten Akustikkomfort im neuen Latitude beiträgt. PlatzangebotDie Länge von 4,897 m, die Breite von 1,832 m und die Höhe von 1,483 m bilden die Basis für die Proportionen und das Raumangebot der Stufenhecklimousine. Zum guten Raumgefühl trägt auch der Radstand von 2.762 mm bei. Auch die Ellbogenfreiheit (1,51 m vorne und 1,47 m hinten) und die Kniefreiheit hinten (25,3 cm) qualifizieren den Latitude zum Langstreckenfahrzeug. Beim Platzangebot für das Gepäck nimmt der Latitude ebenfalls eine führende Position in seinem Segment ein: Das Ladevolumen der Limousine beträgt 511 Liter (mit Reserverad: 477 Liter). Dank der Ladekantenhöhe von 74,2 cm und der Ladebreite von 1,047 m am unteren Rand der Kofferraumöffnung lassen sich auch großvolumige Gepäckstücke bequem im Latitude verstauen. Weiterer Pluspunkt: Die Rückbank ist im Verhältnis 1:2 getrennt umklappbar, wodurch der Innenraum noch mehr Variabilität gewinnt. Programmiertes RückhaltesystemFahrer- und Beifahrersitz des Latitude sind mit dem Programmierten Rückhaltesystem der dritten Generation (PRS III) ausgestattet. Dazu gehören auf den Vordersitzen jeweils 2 Gurtstraffer und ein Gurtkraftbegrenzer. Diese reduzieren ab einem bestimmten Schwellenwert die Gurtkräfte, die auf den Oberkörper einwirken, und verringern so das Verletzungsrisiko durch den Gurt selbst. Auch die Rücksitze bieten ein hohes Maß an Sicherheit. Sie verfügen auf allen drei Plätzen über 3-Punkt-Sicherheitsgurte mit Gurtkraftbegrenzern und höhenverstellbare Kopfstützen. Die hinteren Außenplätze sind ferner mit dem Isofix-Befestigungssystem für Kindersitze ausgestattet. Zudem schützen im Latitude serienmäßig 6 Airbags die Insassen:
Doppelkammer-AirbagsVom Laguna übernimmt der Latitude die Konstruktion der Front- und Seitenairbags mit Doppelkammersystem sowie zwei Gasgeneratoren. Vorteil: Die Airbags entfalten sich schneller und passen sich optimal an die Statur von Fahrer und Beifahrer an. So verfügen beispielsweise die Seitenairbags in den Vordersitzen über je eine Kammer für den Brust- und Beckenbereich. Das untere Airbagsegment arbeitet je nach Aufprallschwere mit bis zu dreimal höherem Druck als die obere Kammer, da der Hüft- und Beckenbereich bei einem seitlichen Aufprall statistisch gesehen gefährdeter ist als der Oberkörper. Zudem sind die Seitenairbags mit Aufprallsensoren in den vorderen Türen verbunden. Diese verringern die Sekundenbruchteile bis zum Auslösen der Airbags um die Hälfte. Weil beim Seitenaufprall nur eine geringe Crashzone zur Verfügung steht, kommt der schnellstmöglichen Airbagauslösung höchste Bedeutung zu, um die Passagiere wirkungsvoll zu schützen. InnenraumIm Innenraum kommen hochwertige Materialien in harmonischen Farbzusammenstellungen zum Einsatz. Die haptisch angenehm ausgeführte Oberseite des Instrumententrägers ziert eine doppelt gestickte Naht. Die klassischen Rundinstrumente sind von Chromringen eingefasst. Zusätzlich runden Chrom-Applikationen an Lenkrad, Lüftungsdüsen, Mittelkonsole und Wählhebel sowie die auf ein Minimum reduzierten Spaltmaße den hochwertigen Qualitätseindruck ab. CockpitDie gehobene Qualität ist verbunden mit durchdachter Gestaltung. Die analogen Instrumente liegen direkt im Blickfeld des Fahrers und überzeugen mit guter Ablesbarkeit. Links befindet sich der Drehzahlmesser, rechts die Geschwindigkeitsanzeige. Dazwischen ist das Multifunktionsdisplay positioniert. Die Anzeige warnt unter anderem, wenn der Reifendruck nachlässt, eine Tür nicht korrekt geschlossen ist, oder wenn bei aktiviertem Tempopilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer das selbst gesetzte Tempolimit erreicht wird. Zudem unterstützt sie die ebenfalls ab Werk vorhandene akustische Einparkhilfe vorn und hinten zusätzlich zur Rückfahrkamera durch eine optische Darstellung des Fahrzeugs aus der Vogelperspektive. Die moderne TFT-Technik (Thin Film Transistor) ermöglicht eine brillante Farbwiedergabe und eine gestochen scharfe Darstellung. Der Latitude-Fahrer kann eine Reihe von Funktionen über den Bordcomputer individuell konfigurieren und die gewünschte Einstellung speichern. Die entsprechenden Punkte erscheinen auf dem Informationsdisplay zwischen Drehzahlmesser und Tachometer. Zu den an- und abwählbaren Funktionen zählen unter anderem die automatische Türverriegelung nach dem Anfahren, die akustische Einparkhilfe inklusive der Lautstärke ihrer Warntöne, die Rückfahrkamera sowie die Sprache der Informations- und Warnhinweise. Elektrisch verstellbare Sitze mit Memory-Funktion ab WerkZum entspannten Fahrgefühl im neuen Latitude tragen auch die vielfach verstellbaren Vordersitze mit schwarzer Lederpolsterung bei. Längsposition, Lehnen- und Kissenneigung, Sitzhöhe und Lendenwirbelstütze lassen sich ab Werk elektrisch justieren – und zwar stufenlos und jeweils unabhängig voneinander, so dass Fahrer und Beifahrer die individuell beste Sitzposition wählen können. Damit die einmal gewählte optimale Sitzposition nicht nach jedem Fahrerwechsel aufs Neue gesucht werden muss, ist der Fahrersitz des Latitude serienmäßig mit einer Memory-Funktion ausgestattet. Zwei Speicherplätze stehen zur Verfügung. Massage-FunktionMaßstäbe für Sitzkomfort setzt der Latitude durch die Massage-Funktion in der Rückenlehne des Fahrersitzes: Ein Rechner befüllt und entleert in fünf separaten Luftkammern die Luftpolster so, dass der Fahrer über den gesamten Rücken eine angenehme rollierende Bewegung wahrnimmt. Dies stimuliert die Muskulatur, fördert die Durchblutung und wirkt besonders auf langen Strecken vorzeitiger Ermüdung entgegen. Für die Massage-Funktion stehen vier Programme zur Auswahl. So kann der Fahrer wählen, ob die Massage-Polster im Wechsel in absteigender Reihenfolge und dann wieder in entgegengesetzter Richtung aktiviert oder nach dem Zufallsprinzip angesteuert werden. Zudem kann er in beiden Programmen die Stärke der Massage-Bewegung bestimmen. Ein Zyklus dauert zehn Minuten. Nach zehnsekündiger Pause startet die Massage-Funktion dann von Neuem. Den Sitzkomfort im Latitude steigern weiterhin die Mittelarmlehne und die ebenfalls serienmäßige Sitzheizung vorn. 3-Zonen-Klimaautomatik serienmäßigAuch beim Klimakomfort steht der Renault Latitude an der Spitze seines Segments. Die Limousine verfügt serienmäßig über die 3-Zonen-Klimaautomatik mit getrennter Regelung von Temperatur und Luftmenge für Fahrer, Beifahrer und Fondpassagiere. Das System ermöglicht es, Stärke und Geschwindigkeit der Klimatisierung mit nur 3 Tasten zu regeln. "Soft" steht für sanfte Abkühlung mit langsamem und leisem Luftaustausch, "Fast" für schnelle Abkühlung mit Ventilator-Effekt und "Auto" für eine ausgewogene und harmonische Temperierung. Die Klimaautomatik des Latitude ist mit einem Schadstoffsensor ausgestattet, der den Kohlenmonoxid- und Stickoxidanteil in der Außenluft misst. Bei zu hohen Schadstoffkonzentrationen schaltet die Klimaanlage automatisch in den Umluftbetrieb. Im Frisch- und Umluftmodus ist darüber hinaus ständig ein Aktivkohlefilter im Einsatz, der Schadstoffe absorbiert, Blütenpollen und Staubpartikel zurückhält und die Geruchsbelästigung der Autoinsassen vermindert. Ionisator zur Luftreinigung und ParfümzerstäuberAls Neuheit reinigt in der Klimaautomatik des Latitude zusätzlich ein Ionisator die Luft von Sporen, Bakterien und allergieerzeugenden Stoffen, indem er negativ geladene Ionen produziert und in die Raumluft abgibt. Diese lagern sich selbst an kleinste Partikel und binden diese zu größeren Teilchen, die sich leichter filtern lassen. Darüber hinaus sorgt der höhere Anteil an Negativ-Ionen für eine Luftqualität ähnlich wie bei einem Aufenthalt in freier Natur und wirkt sich damit positiv auf das Wohlbefinden der Insassen aus. Zusätzlich umfasst die 3-Zonen-Klimaanlage als Neuheit einen Parfümzerstäuber mit zwei auswechselbaren Kartuschen. Fahrer und Passagiere haben so unterwegs immer die Wahl zwischen zwei Düften. Zudem lässt sich die Stärke der Verteilung im Innenraum regeln. Die Kunden können unter insgesamt sechs Düften auswählen, die über das Renault Vertriebsnetz erhältlich sind. Bei täglich einstündiger Nutzung hält eine Kartusche rund einen Monat. Öffnen und Starten per ChipkarteZur luxuriösen Serienausstattung des Latitude zählt darüber hinaus das schlüssellose Zugangs- und Startsystem "Keycard Handsfree". Die Ver- und Entriegelung der Türen erfolgt dabei automatisch, sobald das Bord-Steuergerät die Chipkarte identifiziert hat und Infrarot-Sensoren die Hand am Griff registrieren. Alternativ dazu lässt sich die Stufenhecklimousine per Knopfdruck am Türöffner der Fahrertür abschließen. Um den Motor zu starten, muss der Fahrer die Karte nicht ins Lesegerät einführen. Das Identifizierungssystem erkennt, wenn sich die Karte im Innenraum befindet, beispielsweise in der Jackentasche. Akustische und visuelle EinparkhilfeEbenfalls ab Werk an Bord ist die Einparkhilfe vorn und hinten. Sie arbeitet mit Ultraschall-Sensoren in den Stoßfängern und warnt den Fahrer mit Signaltönen in immer kürzeren Intervallen, wenn der Abstand knapp wird. Zudem wird der Fahrer durch ein Bild des einparkenden Fahrzeugs aus der Vogelperspektive im Multifunktionsdisplay und einen Farbcode visuell unterstützt. Das System bedient sich dabei der klassischen Ampelfarben: Grün bedeutet, dass viel Distanz bis zum Vorder- oder Hintermann besteht, während Gelb besagt, dass der Platz zwar beengt ist, aber noch ausreichend Raum zum Manövrieren zur Verfügung steht. Rot hingegen heißt je nach Richtung: "Stopp, zurück" oder "vorwärts". Zusätzlich verfügt die Einparkhilfe ohne Aufpreis über eine Weitwinkel-Rückfahrkamera, die das Geschehen unmittelbar hinter dem Fahrzeug zeigt. Das gestochen scharfe Bild erscheint im Navigationsdisplay und erleichtert das Einparken auch bei beengten Platzverhältnissen. Hinzu kommt als weiteres serienmäßiges Komfortelement im Latitude ein Tempopilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer zum Einsatz. Vorteil: Der Fahrer gibt die Höchstgeschwindigkeit ein, die das Fahrzeug nicht überschreiten soll. Unterhalb dieses Limits kann er beliebig beschleunigen und verzögern. High-End-Navigation in EchtzeitDer Renault Latitude ist ab Werk mit dem High-End-Multimedia-Navigationssystem Carminat 3 ausgestattet. Das Gerät bietet bei der Routenauswahl 3 Alternativrouten gleichzeitig an und ermöglicht die perspektivische Streckendarstellung. Zudem bildet es Autobahnkreuze aus der Fahrerperspektive ab und verfügt über eine automatische Zoomfunktion bei Richtungswechseln. Dank verkürzter Rechenzeiten stehen sämtliche Informationen in Echtzeit zur Verfügung. Die Navigations-DVD umfasst 28 Länder, so dass das System in nahezu ganz Europa einsetzbar ist. Soundsystem von Bose®Das Navigationssystem Carminat 3 ist mit dem eigens auf die Architektur und Materialauswahl des Latitude-Innenraums abgestimmten Soundsystem von Bose® kombiniert. Zu den Merkmalen der High-End-Anlage gehören der digitale 6-Kanal-Verstärker mit Equalizer zur perfekten Abstimmung der Soundsignale, vier Neodym-Hochtöner, vier Neodym-Breitbandlautsprecher und ein Neodym-Zentrallautsprecher im Instrumententräger. Der Subwoofer in der Kofferraumabdeckung sorgt für druckvolle Bässe. Zudem umfasst das System einen CD-Player mit MP3-Funktion. Außerdem gestattet es das so genannte Audio-Streaming, also die Übertragung von MP3-Audiodateien von einem Mobiltelefon, iPod® oder anderen externen Musikträgern. Das System verfügt hierzu über eine Bluetooth®-Schnittstelle, die auch für Telefonfunktionen geeignet ist. Hinzu kommt die Plug & Music-Schnittstelle mit 3,5-Millimeter-Klinken und USB-Schnittstelle für externe Audioquellen. Die Navigations- und Audiosysteme lassen sich ergonomisch günstig mit Steuerknöpfen auf der Mittelkonsole bedienen, ohne dass der Fahrer den Blick von der Straße abwenden muss. GeräuschkomfortUm dem gehobenen Anspruch gerecht zu werden, schenkten die Entwickler der Optimierung der Akustik große Aufmerksamkeit. Hiervon zeugen Details wie die Formgebung der Außenspiegel und die unter der Motorhaube versenkten Scheibenwischer zur Verringerung von Windgeräuschen. Dem gleichen Zweck dienen der Einsatz von geräuschdämmendem Schaumstoff in den Verkleidungen von A- und B-Säulen sowie die Verwendung von speziellen Türdichtungen. Um Brummgeräusche im Leerlauf und bei niedrigen Geschwindigkeiten zu reduzieren, erhalten die zwei Dieselvarianten darüber hinaus weichere Motorlager. Für den Benziner 2.0 16V 140 E85 eco2 entwickelten die Ingenieure eine spezielle Kühlerhalterung. Diese tilgt niederfrequente Schwingungen ebenso wirkungsvoll wie die spezielle Gitterstruktur am hinteren Ende der Hutablage. Motoren und GetriebeDie Kunden können für den neuen Latitude zwischen einem laufruhigen Benzinmotor sowie zwei wirtschaftlichen und durchzugsstarken Dieselmotoren wählen. Sämtliche Triebwerke erfüllen die Abgasnorm Euro 5 und bieten exzellente Langstreckenqualitäten. Das Turbodiesel-Angebot für den Latitude besteht aus dem 2,0-Liter-4-Zylinder dCi 175 FAP Automatik mit 127 kW/ 173 PS und dem 6-Zylinder-Aggregat V6 dCi 240 FAP Automatik. Beide Common-Rail-Triebwerke sind serienmäßig mit dem Dieselpartikelfilter (FAP = Filtre à Particules) der neuesten Generation ausgestattet. Seine Besonderheit: Das System ist in der Lage, die turnusgemäß notwendige Regeneration in jeder Verkehrssituation einzuleiten, also auch bei geringen Drehzahlen und bei jedem Tempo. Dies umfasst den innerstädtischen Betrieb, bei dem die Fahrzeuge zumeist mit niedrigen Geschwindigkeiten unterwegs sind und häufig vor roten Ampeln stehen. In dieser Situation wird die zur Regeneration erforderliche Abgastemperatur normalerweise nicht erreicht. Serienmäßiger PartikelfilterDie neue Filtergeneration erzeugt die erhöhte Temperatur durch die zusätzliche Kraftstoffeinspritzung in den Abgastrakt: Sobald die Verbrennungsrückstände den Zylinder verlassen haben, passieren sie einen ersten Katalysator. Hier werden Kohlenmonoxid (CO) und Kohlenwasserstoff (HC) in unschädliche Bestandteile umgewandelt. Bevor die dermaßen behandelten Abgase den zweiten Kat durchströmen, werden sie durch die Zugabe einer winzigen Menge Treibstoff in den Abgasstrang angereichert. Die hierfür benötigte zusätzliche Einspritzdüse fungiert unabhängig vom Arbeitstakt des Motors. Die Einspritzung initiiert eine kontrollierte Nachverbrennung, die große Hitze erzeugt. Der hinter dem zweiten Katalysator positionierte und von Renault neu entwickelte Rußfilter nutzt diesen Wärmeschub, um angesammelte Partikelablagerungen rückstandsfrei zu verbrennen. Der Dieselpartikelfilter kommt über den gesamten Lebenszyklus des Fahrzeugs ohne Wartung oder Additive aus. Einspritzung dank Piezo-TechnologieEine weitere Gemeinsamkeit aller Dieselmotoren im Latitude sind Einspritzdüsen mit piezoelektrischer Betätigung. Diese bestehen aus einer Spezialkeramik, deren Kristallstruktur sich unter Einfluss elektrischer Spannung wandelt. Das Ergebnis ist eine minimale geometrische Veränderung, die ausreicht, um die Einspritz-Düsennadel hochpräzise zu öffnen und zu schließen. Piezo-Injektoren arbeiten viermal schneller und noch präziser als Einspritzdüsen mit Magnetventilen. Zudem verringert sich die bewegte Masse in der Düsennadel. Folge ist eine stets optimale Kraftstoffdosierung bei Einspritzdrücken von 1.600 bar. Piezo-Injektoren ermöglichen eine exakt gesteuerte Voreinspritzung, die vor allem im Leerlauf den Geräuschkomfort verbessert. Zudem gestatten sie die gezielte Nacheinspritzung. Diese trägt durch die Verbrennung von Rußpartikeln entscheidend zur Emissionssenkung bei. Im 4-Zylinder-Dieselmotor dCi 175 FAP Automatik kommen 6-Loch-Einspritzdüsen zum Einsatz, der Top-Diesel V6 dCi 240 FAP Automatik verfügt über 7-Loch-Einspritzdüsen. Variable Turbinengeometrie und wartungsfreie SteuerketteDie Motorenentwickler wählten zudem für die Selbstzünder einen Turbolader mit variabler Turbinengeometrie. Er spricht bei niedrigen Touren und geringer Last reaktionsschnell wie ein kleiner Turbo an. Bei höheren Drehzahlen verhält er sich wie ein großer Turbo und gewährleistet die optimale Motorfüllung. Besonders servicefreundliches Detail: Die Diesel dCi 175 FAP Automatik und V6 dCi 240 FAP Automatik verfügen jeweils über die wartungsfreie Steuerkette anstelle des Zahnriemens. dCi 175 FAP Automatik (127 kW/ 173 PS) Der Common-Rail-Diesel mit 2,0 Liter Hubraum zeichnet sich durch seine eigenständige 4-Ventil-Technik aus. Anders als bei herkömmlichen 4-Ventil-Motoren sind die Ein- und Auslassventile nicht paarweise nebeneinander angeordnet, sondern jeweils gegenüberliegend. Lohn der aufwendigeren Kanalführung ist die deutlich bessere Gemischverwirbelung im Brennraum, die aus dem so genannten doppelten Swirl-Effekt resultiert. Darüber hinaus verfügt der 2.0 dCi-Motor über eine elektronisch gesteuerte Abgasrückführung zur Stickoxid-Reduktion. Moderne Glühstiftkerzen gewährleisten den Schnellstart selbst unter harten winterlichen Bedingungen. Der 2,0-Liter-Dieselmotor ist exklusiv mit der proaktiven 6-Stufen-Automatik kombiniert. Der kraftvolle Selbstzünder mobilisiert ein Maximaldrehmoment von 360 Nm bei 2.000 1/min und bietet exzellente Fahrleistungen: Die Höchstgeschwindigkeit des Latitude dCi 175 FAP Automatik beträgt 205 km/h. Den Spurt aus dem Stand auf 100 km/h bewältigt das Modell in 9,9 Sekunden. Trotz seines dynamischen Potenzials glänzt das Triebwerk mit exzellenten Verbrauchswerten. Der Latitude dCi 175 FAP Automatik benötigt 6,5 Liter Diesel pro 100 Kilometer, was CO2-Emissionen von 170 g/km entspricht. V6 dCi 240 FAP Automatik (177 kW/ 241 PS) Der Spitzendiesel mit 6 Zylindern und 3,0 Liter Hubraum stemmt als maximales Drehmoment 450 Nm bei 1.500 1/min auf die Kurbelwelle und benötigt moderate 7,2 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer. Der CO2-Ausstoß beträgt 188 g/km. Das mit der 6-Stufen-Automatik kombinierte Dieselaggregat ermöglicht die Höchstgeschwindigkeit von 234 km/h und die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 7,6 Sekunden. Neben 4-Ventil-Technik, Turboladern mit variabler Turbinengeometrie und 7-Loch-Einspritzdüsen mit piezoelektrischer Betätigung kennzeichnet den 6-Zylinder die gekühlte Abgasrückführung. Dank des extrem steifen Zylinderblocks, der 5-fachen Motorenaufhängung, der mit speziellem Isolierschaum gefüllten Injektoren-Gehäuse und der optimierten Nockenwelleneinstellung glänzt der V6 dCi 240 FAP Automatik zudem mit einem exzellenten Akustikkomfort. Der vibrationsarme und ruhige Motorlauf sowie der angenehme Auspuffsound erfüllen daher auch die Komfortansprüche der Oberklasse-Klientel. 2.0 16V 140 E85 eco2 (103 kW/ 140 PS) Der 2,0-Liter-Ottomotor lässt sich mit Superbenzin und Bioethanol (E85) betreiben, weshalb er das Gütesiegel eco2 erhält. Den 4-Zylinder charakterisieren hohe Laufruhe und ausgezeichneter Geräuschkomfort. Die Ventilsteuerung per Rollenkipphebel senkt die innere Reibung um etwa 50%, was ebenso zum maßvollen Verbrauch beiträgt wie die hydraulische Verstellung der Einlassnockenwelle, die über den gesamten Drehzahlbereich optimale Steuerzeiten und die effiziente Füllung der Brennräume garantiert. Der exklusiv mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe erhältliche Latitude 2.0 16V 140 E85 eco2 benötigt 7,9 Liter Superbenzin pro 100 Kilometer. Das entspricht CO2-Emissionen von 181 g/km. Im Bioethanolbetrieb liegt der kombinierte Durchschnittsverbrauch bei 10,7 Liter Kraftstoff (172 g CO2/km). Sein Drehmoment von 195 Nm stemmt das Aluminiumtriebwerk bei 3.750 1/min auf die Kurbelwelle. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 195 km/h. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h absolviert der Latitude 2.0 16V 140 E85 eco2 in 9,3 Sekunden. 6-Stufen-AutomatikgetriebeDie Diesel dCi 175 FAP Automatik und V6 dCi 240 FAP Automatik sind ab Werk mit der modernen 6-Stufen-Automatik von Renault ausgestattet. Während ihr kürzer übersetzter erster Gang die Beschleunigung aus dem Stand verbessert, sorgt die längere 6. Fahrstufe für ein niedrigeres Geräuschniveau bei Autobahn- oder Landstraßenfahrten. Bei der Kraftübertragung handelt es sich um ein autoadaptives Getriebe. Das heißt: Die selbstlernenden Schaltprogramme analysieren permanent Fahrstil, Straßenprofil, Motorzustand und Fahrerbefehle, um die jeweils ideale Fahrstufe zu finden. Hieraus entwickelt der Rechner eine "Schaltstrategie" für besonders harmonische und ruckfreie Gangwechsel, die jedoch nie zulasten des Beschleunigungsvermögens und der Durchzugskraft gehen. Das Fahrvergnügen steigert die proaktive Kraftübertragung unter anderem dadurch, dass sie beim Bremsen zurückschaltet (und damit die Bremsleistung des Motors nutzt) und bei schnellem Anheben des Gasfußes den eingelegten Gang beibehält. Will der Fahrer den Zeitpunkt des Gangwechsels selbst bestimmen, kann er die zusätzliche Impulsschaltung aktivieren. Die elektronische Steuerung bietet einen umfangreichen Schutz gegen jede Art von Fehlbedienung. Ein Herunterschalten ist nur möglich, wenn nicht die Gefahr besteht, dass der Motor überdreht oder das Getriebe beschädigt wird. 6-Gang-SchaltgetriebeBeim Ottomotor 2.0 16V 140 E85 eco2 überträgt serienmäßig ein modernes 6-Gang-Schaltgetriebe die Kraft auf die Vorderräder. Der weite Übersetzungsbereich erlaubt es, das Sparpotenzial des Triebwerks optimal auszunutzen. Gleichzeitig senkt die längere Gesamtübersetzung das Geräuschniveau auf der Autobahn. Die exakt auf die Drehmomentkurve abgestimmte Gangabstufung garantiert zudem die optimale Zugkraft in allen Fahrsituationen. Fahrwerk und BremsenDie moderne Fahrwerkskonstruktion des Renault Latitude garantiert einen hohen Langstreckenkomfort, kombiniert mit agilem Fahrverhalten und sicherer Straßenlage. Der lange Radstand (2,762 m), die breite Spur (1,565 m vorn, 1,562 m hinten) und das harmonische Zusammenspiel der McPherson-Vorderachse mit der Mehrlenker-Hinterachse schaffen die Grundlagen für ein Fahrerlebnis der Oberklasse. Die Fahrwerksauslegung des Latitude unterstreicht den Anspruch der Business-Limousine auf einen Platz im Oberklasse-Segment. Die Vorderachskonstruktion ist vom bekannt sicheren und komfortablen Fahrwerk des Laguna abgeleitet. Wie beim Schwestermodell kommt im Latitude eine McPherson-Achse mit unteren Dreiecksquerlenkern und Stabilisator zum Einsatz. Dieser sorgt dafür, dass sich die Limousine auch in schnell gefahrenen Kurven kaum zur Seite neigt. Der aufwendig gedämpfte Fahrschemel entkoppelt die Antriebseinheit von der Vorderachse und verhindert so wirksam, dass störende Vibrationen in den Fahrgastraum gelangen. Zugunsten einer hohen Stabilität bei schneller Fahrt und eines neutralen Eigenlenkverhaltens entschied sich Renault bei der Hinterachse für eine Mehrlenkerkonstruktion mit einzeln aufgehängten Rädern, Schraubenfedern und vertikalen Stoßdämpfern. Weiterer Vorteil der Hinterachsarchitektur: Sie filtert Fahrbahnunebenheiten und Erschütterungen zuverlässig und trägt so zum außergewöhnlichen Fahrkomfort bei. Wie an der Vorderachse kommt darüber hinaus auch hinten ein groß dimensionierter Querstabilisator zum Einsatz. Hydraulische ServolenkungDas Fahrvergnügen und die Agilität steigert die elektronisch unterstützte hydraulische Servolenkung mit direkter Übersetzung. Beim Latitude V6 dCi 240 FAP Automatik arbeitet sie geschwindigkeitsabhängig. Das heißt: Beim Rangieren stellt sie ein Maximum an Lenkunterstützung bereit, um diese mit steigender Geschwindigkeit zugunsten höherer Stabilität langsam wieder zurückzunehmen. Die Lenkung funktioniert deshalb im City-Betrieb leichtgängiger als bei schneller Autobahnfahrt. Das sorgt, je nach Bedarf, für spielerische Bedienung beim Rangieren und für einen vorbildlichen Geradeauslauf bei höherem Tempo. Bremsleistung mit VerzögerungssystemDas aufwendig konstruierte Verzögerungssystem garantiert unter allen Witterungs- und Straßenverhältnissen eine homogene, effiziente Bremsleistung und ein sicheres Bremsgefühl. Die serienmäßigen 17-Zoll- bzw. 18 Zoll-Aluminiumfelgen ermöglichen den Einbau groß dimensionierter Bremsscheiben. Vorne kommen innenbelüftete Bremsscheiben mit 296 mm (2.0 16V 140 E85 eco2) bzw. 320 mm Durchmesser zum Einsatz, hinten Vollscheiben mit 300 mm Durchmesser. BremsassistentVom Laguna übernimmt der Latitude den Bremsassistenten mit "Prefill"-System. Dieser baut den für eine Notbremsung erforderlichen vollen Bremsdruck bereits auf, wenn der Fuß plötzlich vom Gaspedal geht, ohne jedoch die Verzögerung einzuleiten. Sie erfolgt erst, wenn der Fahrer kraftvoll auf das Bremspedal tritt. Zur Serienausstattung zählt ferner das Antiblockiersystem (ABS) mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBV). Sie trägt dazu bei, dass das Verzögerungspotenzial der Hinterachse voll ausgenutzt wird. Das ABS-Steuergerät verlagert bei Bedarf die Bremskraft stärker auf die Seite mit der geringeren Bodenhaftung und sorgt so für maximale Spurtreue bei Vollbremsungen auf unebenem Untergrund und Belägen mit unterschiedlichen Reibwerten. Aktives SicherheitspaketZur Steigerung der aktiven Sicherheit trägt auch das serienmäßige Elektronische Stabilitätsprogramm ESP mit Untersteuerkontrolle (USC) bei. Um das Fahrverhalten in Grenzsituationen korrigieren zu können, vergleicht das ESP-Steuergerät ständig den tatsächlichen Kurs des Fahrzeugs mit dem Richtungswunsch des Fahrers. Bei einer Tendenz zum Untersteuern nimmt das System per Motormanagement Gas zurück. Reicht das nicht aus, reagiert es mit gezieltem Bremseingriff an Vorder- und Hinterrad derselben Seite oder nur an den Vorderrädern. Um nachfolgende Fahrer zu warnen, schalten sich automatisch die Bremsleuchten ein. Zusätzlich verhindert die Antriebsschlupfregelung (ASR) mit integrierter Motorschleppmomentregelung beim Anfahren oder starken Beschleunigen auf glattem Untergrund ein Durchdrehen der Räder. Stellt der Bordrechner an einem der Antriebsräder Schlupf fest, bremst das System sofort ab und überträgt das Drehmoment auf das gegenüberliegende Rad, das mehr "Grip" aufweist. Gleichzeitig wird das Motordrehmoment verringert. Reifendruckkontrolle per TelemetrieAb Werk steigert weiterhin die serienmäßige automatische Reifendruckkontrolle die aktive Fahrsicherheit. Besonders im Falle eines schleichenden und damit für den Fahrer unmerklichen Druckverlustes erweist sich das System als äußerst wertvoll. An jedem Reifenventil misst beim Renault System ein Sensor ständig den Druck. Die Informationen werden mittels codierter Funkwellen zum Steuergerät übertragen. Das zentrale Informationsdisplay zeigt dem Fahrer alle Daten zum Reifendruck und – falls erforderlich – auch den betroffenen Reifen an. Bi-Xenon-Scheinwerfer mit dynamischem KurvenlichtFür zusätzliche Sicherheit sorgen die serienmäßigen Bi-Xenon-Scheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht und dynamischer Leuchtweitenregulierung. Das System leuchtet den Straßenverlauf aus, indem die Scheinwerfer bereits ab der Fahrgeschwindigkeit von 7 km/h entsprechend dem Lenkeinschlag um bis zu 15 Grad nach außen und bis zu 8 Grad nach innen mitschwenken. Auf diese Weise ermöglicht das dynamische Kurvenlicht nachts vor Kreuzungen, Serpentinen oder engen Kurven den vorausschauenden Blick in die Kurveninnenseite. Die Ausleuchtung der Fahrbahn in Kurven verbessert sich im Vergleich zu konventionellen, starr nach vorn gerichteten Halogen-Scheinwerfern um bis zu 90%. Dies ist insbesondere bei widrigen Wetterverhältnissen wichtig. Bei Geschwindigkeiten ab 30 km/h wird der Xenon-Lichtkegel in die Normalposition angehoben, ohne entgegenkommende Verkehrsteilnehmer zu blenden. Er hebt sich nochmals an, sobald das Fernlicht aktiviert ist. Die Umstellung vom Abblend- auf den Fernlichtmodus erfolgt stufenlos. SerienausstattungInitiale (Auswahl)
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