SEAT Alhambra (2010)

Design

Der Alhambra ist ein Van im perfekten Format. Mit 4,85 m übertrifft er sein Vorgängermodell in der Länge um 22 cm. Die Breite legte um 9 cm auf 1,90 m zu – ein Bestwert im Segment. Die Höhe hingegen ging leicht zurück – um 1 cm auf 1,72 m. Die neuen Proportionen schaffen eine Linie kraftvoller Sportlichkeit.

Frontpartie

Das charakteristische Motiv an der Front des Alhambra ist das "Arrow Design" – ein Thema, das typisch für die expressive Linienführung von SEAT ist. Der trapezförmige, von dezenten Chromstreifen eingefasste Kühlergrill trägt ein großes SEAT Logo; seine fein konturierten schwarzen Streben betonen die Vertikalen. Zusammen mit der markanten, V-förmig konturierten Motorhaube und den niedrigen Scheinwerfern formt der Grill eine pfeilförmige Kontur – den "Arrow".

Im kraftvoll designten Stoßfänger dominieren große, plastisch herausgearbeitete Lufteinlässe mit starken Kanten das Bild. Bei der Version Style liegen serienmäßig in den äußeren Lufteinlässen die Nebelscheinwerfer (optional für Reference). Im Zusammenspiel mit den H7-Scheinwerfern sind sie um eine statische Abbiegelichtfunktion erweitert – sie leuchten bis 40 km/h Geschwindigkeit die Kreuzung aus.

Bei der Ausstattungslinie Style stehen auf Wunsch Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Kurvenlicht bereit, in der das Abblend- und Fernlicht aus Quecksilber-freien Gasentladungslampen strahlt.

SEAT stattet die Scheinwerfer beim Alhambra Style optional mit zwei hochmodernen Technologien aus: mit dem Adaptiven Scheinwerfersystem (AFS) und dem Fernlichtassistent. Das AFS, das für die Bi-Xenon-Scheinwerfer reserviert ist, fasst das dynamische Kurvenlicht und das Abbiegelicht zusammen. Der Fernlichtassistent ist auch für die H7-Einheiten lieferbar. Mit Hilfe eines Sensors, der am Sockel des Innenspiegels sitzt, erkennt er sowohl andere Fahrzeuge als auch Ortschaften an ihrer Beleuchtung und wechselt selbsttätig zwischen Fern- und Abblendlicht.

Seitenansicht

Stilprägend für den SEAT Alhambra ist die Seitenpartie mit der steil stehenden D-Säule und den homogenen Blechflächen. Die Flanke ist auf dezente Weise gewölbt, sie integriert die großen Schiebetüren funktional und optisch perfekt. Oberhalb der Schweller verläuft eine stark modellierte horizontale Lichtkante. Sie setzt an der Flanke ebenso Akzente wie die kraftvoll definierten, großen Radhäuser. Die Außenspiegel tragen Blinkleuchten in LED-Technik.

Die Seitenfenster sind vergleichsweise tief heruntergezogen, sie vermitteln Transparenz und Leichtigkeit und bieten den Passagieren einen weiten Ausblick. Der Alhambra Style bietet als Option verchromte Zierleisten für die Fenster. Die schwarze Dachreling – auf Wunsch verchromt beim Style – baut dezent und schlank, sie fügt sich harmonisch in die Silhouette ein.

Heckpartie

Das Heck des SEAT Alhambra ist klar strukturiert. Eines seiner prägenden Elemente ist der große Spoiler an der Dachkante, der die dritte Bremsleuchte integriert. Das Kennzeichen sitzt, unterhalb des großen SEAT Logos und des "Alhambra"-Schriftzugs, in einem vertieften Bereich der Heckklappe, die weit nach unten gezogen ist.

Die großen Rückleuchten variieren die Geometrie der Frontscheinwerfer. Sie sind zweigeteilt – das jeweils äußere Segment liegt in der D-Säule, das innere in der Heckklappe. Zur Fahrzeugmitte hin werden die Leuchten immer schmaler. Die Bauteile in ihrem Inneren sind horizontal strukturiert, ihre Linien laufen wellenförmig – im Dunkeln geben sie ein markantes Bild ab.

SEAT bietet den neuen Alhambra mit einer breiten Auswahl von Farben an. Die Uni-Lackierungen heißen Candy Weiß und Salsa Rot, während die Metallic- und Perleffekt-Töne Reflex Silber, Leaf Silber, Indium Grau, Nayara Blau, Nacht Blau und Deep Schwarz heißen. Alternativ stellt SEAT als so genannte Individuallackierung die Farbe Boal Braun zur Wahl.

Karosserie

Der neue Alhambra ist von Grund auf neu konzipiert – eine seiner wichtigsten Innovationen ist das Türenkonzept. Statt konventioneller Klapptüren hat der neue große Van von SEAT 2 Schiebetüren im Fond, bei der Ausstattungslinie Style auf Wunsch mit elektrischem Antrieb. Die Karosserie baut windschlüpfig, steif, sicher und leicht. Der Alhambra wiegt in der Basisversion trotz seines Formats nur 1.648 kg.

Schiebetüren

Der neue SEAT Alhambra bringt serienmäßig 2 Schiebetüren im Fond mit. Dank einer neuartigen Kinematik lassen sie sich besonders leichtgängig und leise öffnen und schließen. Gegenüber konventionellen Klapptüren machen die Schiebetüren in engen Parklücken oder in der Garage den Zustieg wesentlich komfortabler. Beim Öffnen besteht keinerlei Gefahr, dass die Tür versehentlich das benachbarte Fahrzeug oder die Wand berührt.

Die weite Öffnung der Schiebetüren erlaubt einen geräumigen Einstieg in den Fond. Die Türen gleiten jeweils in 3 Schienen, die im Schwellerbereich, im Seitenteil über dem hinteren Radhaus und im Dachrahmen liegen. Die oberste Schiene ist in einem separaten Kasten untergebracht, der sie vor Umwelteinflüssen schützt. Serienmäßig sind beide Schiebetüren mit elektrischen Fensterhebern ausgestattet.

Bei der Ausstattungslinie Style bewegen sich die beiden Schiebetüren auf Wunsch per elektrischen Antrieb. Ihre Betätigung erfolgt entweder über 2 Tasten in der Mittelkonsole, über Tasten in den B-Säulen oder über die Griffe an den Türen. Zudem lassen sich die elektrischen Schiebetüren auch mit der Funkfernbedienung öffnen und schließen. Sollte der Tankdeckel geöffnet sein, ist die Öffnung der Türen gesperrt.

Die Weite, mit der die elektrischen Schiebetüren öffnen, lässt sich per Programmierung individuell festlegen. Das Öffnen und Schließen kann jederzeit abgebrochen werden – ein selbstarretierendes Antriebssystem hält die Tür sicher fest, auch an einem Gefälle oder an einem Hang. Eine elektrische Zuziehhilfe schließt die Schiebetüren sicher, auch bei großer Kälte. Eine ebenfalls elektrische Kindersicherung ist Serie, der Fahrer bedient sie bequem von seinem Sitz aus.

Aus Sicherheitsgründen gibt SEAT dem Alhambra einen Einklemmschutz mit. Dabei handelt es sich um eine Rechenfunktion in der Steuerung – sie gleicht das Verhältnis des Stroms, den der Antrieb braucht, mit seiner Geschwindigkeit ab. Sollte eine der Türen beim Schließen auf ein Objekt treffen, stoppt sie sofort und fährt wieder auf. Wird auch beim Öffnen ein Hindernis erkannt, bleibt sie stehen. Beim Schließen ertönt zudem ein akustisches Warnsignal.

Aerodynamik und die Akustik

Die wegweisende Effizienz des neuen SEAT Alhambra beruht auf aufwändigem technischem Feinschliff. Einer der Erfolgsfaktoren ist die perfekt ausbalancierte Aerodynamik. Der große Van erzielt einen cw-Wert von nur 0,299 – ein Top-Wert im Fahrzeugsegment und eine Verbesserung um 5% gegenüber dem Vorgängermodell, das auf diesem Feld bereits sehr gut war.

Schon im Frühstadium der Entwicklung nahmen die Aerodynamik-Experten erste Strömungsberechnungen vor, ihre Ergebnisse flossen unmittelbar in das Design der ersten Modelle ein. In einem aufwändigen Prozess optimierten die Ingenieure und die Designer zahlreiche Details. An den A-Säulen beispielsweise lenkt ein optimiertes Wasserfangprofil die Strömung von der Frontscheibe verlustarm auf die Seitenscheiben um. Darüber hinaus hält es die Windgeräusche niedrig und erlaubt gute Sicht auf die Außenspiegel bei Regenfahrten. Die Spiegel selbst und ihre Anbindung an die Karosserie wurden in ähnlicher Weise entwickelt.

Aerodynamische Kriterien bestimmten auch das Design der Seitenschweller mit: Sie verbessern die Anströmung der Hinterräder, was deren Luftwiderstand minimiert. Am Ende des Fahrzeugdaches sorgt der große Spoiler dafür, dass die Strömung definiert, mit geringen Verwirbelungen abreißt. Die kleinen Spoiler und die großflächigen Verkleidungen auf der Fahrzeugunterseite sind ebenfalls so gestaltet, dass die Luft am Wagenboden verlustarm strömt und zugleich die Antriebsaggregate und die Bremsen gut kühlt. Im Bereich des Unterbodens produziert ein Fahrzeug einen wesentlichen Teil seines gesamten Luftwiderstands.

Crashsicherheit

Neben den 13% Anteil, den die warmumgeformten Bleche halten, bestehen wichtige Teile der Metallstruktur des Alhambra aus hochfesten Blechen. Dieses Materialkonzept verleiht dem großen Van hervorragende Crash-Eigenschaften – ob bei einer Frontal-, Seiten- oder Heckkollision oder bei einem Überschlag.

Bei einem Frontalaufprall absorbieren die Strukturen in der Deformationszone vor der Fahrgastzelle einen großen Anteil der Aufprallenergie. Der Stoßfänger-Querträger aus warmumgeformtem Stahl leitet die Energie auch bei einer Offset-Karambolage auf beide Längsträger weiter. Zum Schutz der Füße und Beine der Passagiere besteht der Querträger im Bereich des Fußraums ebenfalls aus warmumgeformtem Material.

Der Mitteltunnel und die Seitenschweller verteilen die Impulse auf weitere Bereiche der Karosserie. Parallel zum Fahrzeugboden bilden der Seitenwandrahmen im Motorraum und die Türbrüstung weitere Lastpfade in der Fahrgastzelle. Die warmumgeformte Dachsäule, die weit in den Dachrahmen reicht, verbessert die Stabilität der Sicherheitszelle weiter.

Bei einem Seitenaufprall erfolgt die Einleitung der Kräfte in erster Linie über die Seitenschweller und die B-Säule – auch diese Teile bestehen aus warmumgeformtem Stahl. Der Sitzquerträger, zwischen Schweller und Mitteltunnel gelegen, dient der B-Säule zur Abstützung, er leitet die Momente in den Tunnel weiter. Die diagonal montierten Aufprallträger in allen 4 Türen geben einen Teil der Kräfte an die umliegende Karosseriestruktur ab. Auch bei einem Heck-Crash bietet der neue Alhambra seinen Passagieren besten Schutz; hier spielen die groß dimensionierten hinteren Längsträger die Hauptrolle.

Fußgängerschutz

Der neue SEAT Alhambra übertrifft auch beim Fußgängerschutz sämtliche Vorschriften. Wenn ein Passant mit dem Kopf auf die Motorhaube schlagen sollte, bleibt viel Deformationsraum zu den harten Teilen im Motorraum. Die Kotflügel sind über nachgiebige Elemente angebunden, im Bereich des Scheibenquerträgers existieren ebenfalls verformbare Zonen. Ein Schaum hinter dem Stoßfänger-Querträger mindert den Anprall an den Beinen des Fußgängers. Unfälle mit geringer Geschwindigkeit – Parkplatz-Kollisionen und der so genannte Typschadencrash – bleiben ohne größere Folgen, weil die Technikkomponenten an Bug und Heck gut geschützt sind.

Bei einem größeren Crash arbeitet die sichere Karosserie in einer präzise abgestimmten Choreografie mit den Sicherheitssystemen an Bord des Alhambra zusammen. Zu ihnen gehören 7 Airbags – der Fahrer- und der Beifahrerairbag, 2 Seitenairbags in der ersten Reihe, 2 Kopfairbags zwischen den A- und den D-Säulen, die sich wie Vorhänge entfalten, und ein Knieairbag für den Fahrer, der sich unterhalb der Lenksäule aufbläst. Die Kopfstützen der vorderen Sitze verringern bei einem Heckaufprall durch ihr spezielles Design die Gefahr eines Schleudertraumas.

Sensoren melden Kollisionen früh und zuverlässig. Diese sind ein besonders früh ansprechender Frontsensor im Bereich des Motorhaubenschlosses, weitere Sensoren im Bereich des Airbags-Steuergeräts, das im vorderen Tunnelbereich untergebracht ist, sowie Beschleunigungssensoren für Seitenkollisionen. Sie sind in den B- und C-Säulen integriert.

Sämtliche Sitzplätze an Bord des Alhambra sind mit 3-Punkt-Automatikgurten ausgestattet, vorn stehen Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer auf Posten. Ein weiteres Serien-Feature im großen SEAT Van ist das Seat-Belt-Reminder-System (SBR) – es überwacht die Gurtschlösser an den vorderen Sitzen. Wenn ein Gurt offen geblieben ist und der Alhambra schon fährt, warnt es den Fahrer optisch und akustisch. Beim 5- wie beim 7-Sitzer gibt es dieses System auf allen Plätzen. Hier sieht der Fahrer im Multifunktionsdisplay, ob auch die Fondpassagiere angeschnallt sind.

Die Sitze in der zweiten und in der optionalen dritten Reihe haben Isofix- und zusätzliche Top-Tether-Kindersitzverankerungen; für die zweite Reihe sind 1 oder 2 integrierte Kindersitze für Kinder ab 3 Jahren zu haben. Der Beifahrerairbag lässt sich zur Montage einer Reboard-Wanne für Kleinkinder abschalten.

Innenraum und der Gepäckraum

Der neue SEAT Alhambra ist ein großzügiger Van – er bietet jede Menge Platz für Menschen und Gepäck; sein Sitz-Konzept ist völlig neu entwickelt. SEAT stellt Ausführungen mit fünf und sieben Plätzen zur Wahl. Wenn die Sitze der zweiten und dritten Reihe nicht gebraucht werden, lassen sie sich mit einem komfortabel bedienbaren Klappmechanismus im Fahrzeugboden verstauen. Die Bedienung des Alhambra ist in jedem Detail perfekt und logisch, seine Verarbeitungsqualität liegt auf höchstem Niveau.

Bei der Entwicklung des Sitz- und Türenkonzepts sind viele Bewertungen der künftigen Kunden mit eingeflossen. Kinder zwischen 6 und 14 Jahren und ihre Eltern konnten die Prototypen erleben – ihre Kommentare gaben immer wieder Anstöße für Verbesserungen, beispielsweise beim Design der Betätigungsgriffe an den Lehnen.

Sitze in der ersten Reihe

Der Fahrersitz ist ein wichtiger Bestandteil des harmonischen Ergonomiekonzepts – im neuen Alhambra fährt man auch auf langen Strecken entspannt und souverän. Der große Van von SEAT bietet komfortable Sitze, die den Körper hervorragend unterstützen und führen. Fahrer und Beifahrer sitzen wie im Vorgängermodell angenehm aufrecht, jedoch etwas tiefer und sportlicher. Die Kopffreiheit ist um 16 mm gewachsen.

Der Fahrersitz geht serienmäßig in der Höhe einzustellen; für den Style wie den Reference steht im so genannten Winter-Paket eine Sitzheizung zur Wahl. Auf Wunsch liefert SEAT beim Alhambra Style im Rahmen des Lederpakets beheizbare Vordersitze, die sich zudem auf 12 Wegen elektrisch justieren lassen.

Sitze in der zweiten Reihe

Die Passagiere in der zweiten Reihe sitzen etwas höher als Fahrer und Beifahrer – fast wie in einem Kinosaal. Die großen Seitenfenster verschaffen ihnen freien Ausblick. Für die zweite Reihe liefert SEAT serienmäßig eine 3er-Sitzanlage. Hier lassen sich die Sitze um 160 mm in der Länge verschieben, die Neigung der Lehnen ist in feinen Schritten justierbar. Die Sitze offerieren eine längere Beinauflage und einen höheren Komfort als im Vorgängermodell; die Sitzhöhe und die Kopffreiheit sind gewachsen. Um die Passagiere vor Sonne zu schützen, stehen für den Alhambra Style manuelle Jalousien zur Wahl.

Beim Vorgängermodell war es noch nötig, vor großen Transporten die Fondsitze auszubauen – beim neuen Alhambra können sie dank des neu entwickelten "EasyFold"-Konzepts an Bord bleiben. Das Umklappen funktioniert spielerisch leicht, ein einziger Handgriff genügt.

Wenn man am seitlich platzierten Lehnengriff zieht, klappt die Lehne von selbst auf das Sitzkissen – das kompakte Paket senkt sich über eine spezielle Kinematik nach vorn in den Fußraum ab. Die Kopfstützen können dabei eingesteckt bleiben. Wenn die Sitze aufrecht stehen, aber nicht genutzt werden, lassen sich die Kopfstützen weit nach unten schieben; so stören sie den Blick in den Innenspiegel nicht.

Sitze in der dritten Reihe

Der Alhambra mit sieben Sitzen hat eine dritte Reihe an Bord (2 + 3 + 2), die noch etwas höher liegt als die zweite Reihe. Der Zustieg zu dieser präsentiert sich einfach und komfortabel: Die Schiebetüren öffnen weit, und die äußeren Sitze der zweiten Reihe lassen sich sehr weit nach vorne fahren.

Der lange Radstand von 2,92 m – 8 cm mehr als beim Vorgängermodell – ist ein Bestwert im Wettbewerbsumfeld, er bürgt für stattliche Kniefreiheit. Im neuen Alhambra sind auch Erwachsene auf mittleren Strecken in der dritten Reihe gut untergebracht. Die Neigung der Lehnen lässt sich in 2 Stufen einstellen. Beim Umklappen der Sitze der dritten Reihe helfen Gasdruckfedern – Sitzkissen und Lehne legen sich hintereinander flach auf den Ladeboden. Der Gepäckraum

Unabhängig davon, ob man beide Sitzreihen oder nur eine umklappt – in jedem Fall ergibt sich eine ebene Ladefläche. Werden lediglich die Sitze in der dritten Reihe umgelegt, steht schon eine 1,3 m lange Fläche zur Verfügung, die mit hochwertigem Teppich ausgelegt ist. Bis zur Höhe der Laderaum-Abdeckung beträgt das Stauvolumen des 5-sitzigen Alhambra in diesem Fall 809 Liter. Dank einer leicht zu montierenden optionalen Netztrennwand, die sich an unterschiedlichen Punkten fixieren lässt, kann der Alhambra auch dachhoch beladen werden. Das Volumen wächst dann auf 1.339 Liter beim 5-sitzigen Alhambra.

Wenn auch die Sitze in der zweiten Reihe versenkt werden, verlängert sich die durchgehende, geschlossene Ladefläche auf 2,10 m, gemessen bis zu den Lehnen der Vordersitze. In diesem Maximalausbau stehen bei dachhoher Beladung beim 5-Sitzer volle 2.430 Liter Stauraum, beim 7-Sitzer 2.297 Liter zur Verfügung. Auf Wunsch lässt sich die Lehne des Beifahrersitzes umklappen, um Gegenstände bis 2,95 m Länge einzuladen. Eine besonders komfortable Option ist die elektrische Heckklappe, lieferbar für die Linie Style. Zu ihrer Aktivierung dienen ein Schalter auf der Mittelkonsole und zwei Taster an der Klappe – der eine ist für das Öffnen, der andere für das Schließen zuständig.

Ähnlich wie die optionalen elektrischen Schiebetüren ist auch die elektrische Heckklappe mit einem Einklemmschutz abgesichert. Der Öffnungswinkel lässt sich programmieren, um Konflikte mit niedrigen Dächern zu vermeiden. Wenn die Klappe voll geöffnet ist, bleiben unter ihr 1,85 m Stehhöhe – mehr als genug für die meisten Personen. Die Ladekante des Alhambra liegt mit 67 cm angenehm niedrig, eine Stufe zum Gepäckraum gibt es nicht.

Im Gepäckraum sind eine 12-Volt-Steckdose, Verzurrösen, Taschenhaken, eine auszieh- und herausnehmbare Abdeckung sowie Staufächer in den Wänden Standard; der 5-Sitzer bringt weitere Fächer im Ladeboden mit. Auf Wunsch liefert SEAT ein neu entwickeltes Gepäckraum-Paket. Es besteht aus verschiebbaren Teleskopschienen, die in Aufnahmen im oberen Bereich der Seitenwände verankert werden, und einem Netz, das wie eine Hängematte zwischen ihnen gespannt wird.

Die Besitzer von Wohn- oder Pferdeanhängern unter den Alhambra Kunden werden sich über die schwenkbare Anhängekupplung freuen. Ihre Arretierung öffnet elektrisch über eine Taste im Gepäckraum, danach kann die Kupplung mit dem Fuß ausgeschwenkt und eingerastet werden. Die TDI-Motorisierungen dürfen 2,2 Tonnen Anhängelast ziehen, die TSI-Version 1,8 Tonnen.

Qualität und Design

Die Oberflächen der Instrumententafel sind in Slush-Technik weich hinterschäumt und in feiner Leder-Optik genarbt. Dezente Rahmen in Chrom-Optik fassen die Lüftungsgitter und die meisten Schaltereinheiten ein.

Die Dekoreinlagen in der Instrumententafel und den vorderen Türen glänzen, je nach Ausstattungsversion, in verschiedenen Oberflächen. Alle Regler und Tasten – bei Dunkelheit im typischen SEAT Rot beleuchtet – laufen und klicken exakt, mit präzise definiertem Hub und leisem, aber sattem Geräusch.

Mittelkonsole

Die Instrumententafel setzt sich aus einem oberen und einem unteren Bereich zusammen, die durch eine Dekoreinlage voneinander getrennt sind. Das Cockpit bildet eine fließende Welle – die Mittelkonsole ist etwas weiter herausgezogen, das betont den sportlich-ergonomischen Charakter. Alle Bedienfelder, die auf ihr liegen, sind höher und ergonomisch günstiger angeordnet als im Vorgängermodell.

Die Mittelkonsole beherbergt in ihrem oberen Bereich die Audio-, Video- und Navigationssysteme, die im neuen Alhambra zur Wahl stehen. Beim Navigationssystem und beim Top-Audiosystem dient ein Touchscreen als Display. Unterhalb des Monitors liegt der große Warnblinkschalter auf der Zierleiste, über dem Bordmonitor befindet sich ein Staufach. Beim Alhambra Style hat es eine Abdeckklappe.

In der zentralen Zone der Instrumententafel liegt die Steuerung der Klimaanlage. Unter ihr befindet sich eine doppelte Schalterleiste – hier sind Funktionen wie der Antrieb der optionalen elektrischen Schiebetüren und der Heckklappe untergebracht. Ein zweites Staufach komplettiert die Mittelkonsole.

Mitteltunnel

Die Parkbremse befindet sich auf dem Tunnel an der gewohnten Stelle zwischen den Vordersitzen. Zu ihrer Bedienung dient ein praktischer Taster – die neue elektromechanisch betätigte Parkbremse spart Platz im Innenraum und erhöht den Komfort wie die Sicherheit. Die Funktion "Auto Hold" unterstützt das Anfahren, vor allem an Steigungen, indem es das Fahrzeug nach Lösen der Fußbremse noch einen Moment festhält.

Instrumente

Unter der elegant geschwungenen Abdeckkuppel liegen die beiden großen Rundinstrumente des neuen Alhambra, der Tacho und der Drehzahlmesser. Mit ihrer weißen Beschriftung auf schwarzem Grund und mit den roten Zeigern lassen sie sich schnell und sicher ablesen, dezente silberne Rahmen fassen sie ein. Die Anzeigen für den Kraftstoffstand und die Kühlmitteltemperatur sind in die großen Skalen integriert.

In der Mitte des Instrumenteneinsatzes befindet sich das Display der serienmäßigen Multifunktionsanzeige (MFA); es präsentiert wichtige Informationen und Funktionen. Für den Alhambra Style steht eine Plus-Version mit erweiterten Funktionen zur Wahl. Auf Wunsch lässt sich die MFA über das Dreispeichen-Multifunktionslenkrad steuern – die dafür notwendigen Schalter und Wippen liegen auf den oberen Speichen, die Bedienung ist einfach, mühelos und intuitiv. Die Lenksäule ist serienmäßig in Höhe und Weite einstellbar.

Ablagen

SEAT hat den neuen Alhambra für ein Leben in Bewegung konzipiert – zum aktiven Charakter des neuen großen Vans gehört das breite Angebot an Ablagen und Staufächern. Sie befinden sich in den Türen, in der Dachkonsole, unter den Vordersitzen, vor den Sitzen der zweiten Reihe sowie im Kofferraum. Im Innenraum existieren zudem, je nach Anzahl der Sitze, eine oder zwei 12-Volt-Steckdosen.

Das große Ablagefach oben auf der Instrumententafel hat ein Volumen von 3,2 Liter. Die serienmäßig neigungs- und längseinstellbare Mittelarmlehne zwischen den Vordersitzen birgt ein weiteres Staufach. In den vorderen Türen finden Flaschen mit 1,5 Liter Volumen, in den Schiebetüren Einliter-Flaschen Platz. Zwei Becherhalter vorn und in der zweiten Sitzreihe komplettieren die praktischen und sicheren Ablagemöglichkeiten für Getränkebehälter aller Art.

Klimaanlagen

Schon serienmäßig hat der Alhambra eine Klimaanlage an Bord. Die neu konzipierte, manuell geregelte Anlage zeichnet sich durch hohes Leistungsvermögen bei guter Effizienz aus. Sie kühlt zudem gleichzeitig das große, abschließbare Handschuhfach.

Auch die 3-Zonen-Klimautomatik, die den Innenraum in getrennten Zonen – für Fahrer, Beifahrer und Fondpassagiere – temperiert, präsentiert sich von Grund auf neu entwickelt. Jeder Sitzplatz, auch in der dritten Reihe, wird individuell mit Luft angeströmt. Die neue 3-Zonen-Klimaautomatik zeigt alle wichtigen Informationen im Display der optionalen Radio- und Navigationssysteme an. Wenn eine Einstellung manuell verändert wird, erscheint dort für kurze Zeit ein Pop-up-Fenster, das über den neuen Status informiert. Die Anlage bezieht per Sensor den Stand der Sonne und die Feuchtigkeit der Luft in ihre Arbeit ein. Durch den Vergleich der Luft- und Scheibentemperatur kann sie erkennen, wenn die Windschutzscheibe zum Beschlagen neigt – sie schaltet den Kompressor nur dann zu, wenn es nötig ist.

Einpark-Assistenzsysteme

SEAT liefert den neuen Alhambra auf Wunsch mit unterschiedlichen Assistenzsystemen zum Rangieren und Einparken. Die Basis bildet der Park Pilot für Front und Heck – er arbeitet mit Ultraschall-Sensoren und informiert den Fahrer mit akustischen Signalen. In der nächsten Ausbaustufe kommt eine optische Darstellung im Bordmonitor dazu. In der dritten Version ist eine Rückfahrkamera am Heck aktiv. Der Bordmonitor zeigt ihre Bilder, sobald der Fahrer den Rückwärtsgang einlegt. Eingezeichnete Hilfslinien erleichtern das Rangieren, ergänzend lässt sich die grafische Darstellung dazu schalten.

Als Top-Ausführung steht im neuen SEAT Alhambra ab Ende des Jahres der Parkassistent optional zur Verfügung – eines der leistungsfähigsten und intelligentesten Parkassistenzsysteme der Welt. Er arbeitet mit 12 Ultraschallsensoren von je 4,5 m Reichweite, welche die Parklücken am Straßenrand erfassen und zweidimensional vermessen. Der Fahrer aktiviert das System per Tastendruck und mit dem Blinker. Die automatische Erfassung von Längs-Parklücken funktioniert bis zu einer maximalen Geschwindigkeit von 40 km/h, bei Quer-Parklücken sind es 20 km/h.

Wenn eine Lücke groß genug ist, übernimmt der Parkassistent beim Rückwärts-Einparken die Lenkarbeit. Der Fahrer muss nur noch Gas geben und bremsen, visuelle und akustische Signale unterstützen ihn dabei. Der Parkassistent manövriert den SEAT Alhambra in Lücken, die sowohl parallel als auch quer zur Fahrbahn liegen. Beim Längseinparken muss die Lücke nur 1,1 m länger sein als das Auto – das System lenkt bei Bedarf in mehreren Zügen, vorwärts und rückwärts. Beim Ausparken leistet es die gleiche Unterstützung. Der Parkassistent managt das Längseinparken auch in Kurven, auf Bordsteinen sowie zwischen Bäumen und anderen Hindernissen.

Audio-, Navigations- und Soundsysteme

Für den SEAT Alhambra stehen 3 Audioanlagen und ein Navigationssystem zur Wahl. Serienmäßig rollt der große Van mit dem SEAT Sound System 1.0 vom Band, das neben dem Audio-Tuner ein Single-CD-Laufwerk und 4 Lautsprecher integriert. Optional gibt es das SEAT Sound System 2.0 mit 8 Lautsprechern, Aux-in-Buchse und Doppeltuner – der eine Tuner empfängt das Programm, der andere sucht im Hintergrund ständig nach der besten Frequenz sowie nach weiteren Sendern. Beide Audioanlagen können auch Dateien im MP3-Format abspielen.

Der preislich attraktive Einstieg in den Bereich der Navigationssysteme erfolgt mit dem neuen SEAT Media System 2.1. Es fasst einen 5-Zoll-Touchscreen mit 400 x 240 Pixel Auflösung, einen CD-Player, einen SD-Karten-Slot und einen Doppeltuner zusammen. Die Navigationsdaten für Westeuropa sind hier bereits vorinstalliert, beim Kartenbild steht eine 3D-Ansicht zur Wahl. Die Zieleingabe – ebenso wie die Führung durch die Menüs – ist bestechend einfach und logisch.

Als zusätzliches Top-Feature stellt SEAT ein Highend-Soundsystem zur Wahl. Speziell für den Alhambra entwickelt, spielt die Anlage mit einem 4 x 20 Watt starken Digital-Verstärker auf. Er steuert 8 Lautsprecher an – 4 2-Wege-Systeme und je 2 Hochtöner und Mittel-Tieftöner. Das System liefert einen exzellenten Sound, er ist klar, seidig und transparent. Eine weitere Option an Bord des neuen SEAT Alhambra ist die Media-in-Buchse, sie dient zur komfortablen Anbindung von externen Playern.

Für komfortables Telefonieren bietet SEAT eine moderne Lösung: Eine Bluetooth-Schnittstelle mit integrierter Freisprechanlage.

Antrieb

Der SEAT Alhambra startet mit 3 hochmodernen 4-Zylindermotoren in den Markt – 2 TDI-Diesel und ein TSI-Benziner. Sie leisten zwischen 103 kW (140 PS) und 125 kW (170 PS) und produzieren bis zu 350 Nm Drehmoment. Alle 3 Aggregate kombinieren die Technologien Direkteinspritzung und Turboaufladung – ihr Zusammenspiel ergibt ein Gesamtbild von sportlicher Kraft und wegweisender Effizienz.

Die Motoren im neuen Alhambra sind erheblich kräftiger und zugleich bis zu 16% sparsamer geworden als die vergleichbaren Aggregate im Vorgängermodell. Der 2.0 TDI mit 103 kW (140 PS) begnügt sich auf 100 km im Mittel mit 5,5 Liter Diesel. Das entspricht einer CO₂-Emission von 143 g/km – ein Top-Wert in der Klasse der großen Vans. Beide TDI sind mit einem SCR-Katalysator (Selective Catalytic Reduction) ausgestattet; mit dieser aufwändigen Technologie zählen sie zu den saubersten Dieseln der Welt.

Bei den 3 Motoren kommen serienmäßig eine Start-Stopp-Automatik und die Rekuperation zum Einsatz, beides gehört zu den SEAT Ecomotive Maßnahmen zur Reduzierung von Verbrauch und Emissionen.

Start-Stopp-Automatik und Rekuperation

Alle Motoren im neuen SEAT Alhambra – die beiden TDI und der TSI mit 110 kW (150 PS) – nutzen modernste Effizienz-Technologien. Die Start-Stopp-Automatik deaktiviert den Motor im Stillstand, wenn der Schalthebel auf Leerlauf steht und der Fuß des Fahrers das Kupplungspedal verlassen hat. Beim Einkuppeln startet ein verstärkter Anlasser den Motor wieder – leise, komfortabel und schnell.

Die Start-Stopp-Automatik, die vom Fahrer jederzeit abgeschaltet werden kann, arbeitet auch mit dem DSG-Getriebe perfekt zusammen. Die Start-Stopp-Automatik schaltet den Motor ab, sobald das Fahrzeug zum Stillstand gekommen ist, und der Fahrer weiterhin das Bremspedal betätigt. Sie startet ihn beim Loslassen des Bremspedals wieder. Dank einer besonders starken und zyklenfesten Batterie bleibt die Funktion der Anlage auch im Winter bei großer Kälte aktiv. Die Start-Stopp-Automatik spart bis zu 4% Kraftstoff pro 100 Kilometer.

Die Bremsrekuperation, der zweite Effizienz-Baustein im Alhambra, gewinnt mit einer intelligenten Spannungsregelung für den Generator in den Brems- und Ausrollphasen Energie zurück. Diese wird in der Batterie zwischengespeichert; wenn der Van anschließend wieder beschleunigt, fließt sie ins Bordnetz zurück. So entlastet sie den Generator, der immer wieder mit niedriger Spannung betrieben werden oder ganz abgeschaltet werden kann. Der Motor muss weniger Antriebsleitung für ihn aufbringen, der Kraftstoffverbrauch geht zurück. Über diese beiden Bausteine hinaus sind viele weitere Technikkomponenten im Wirkungsgrad optimiert. Die Kraftstoffpumpe beispielsweise fordert immer nur so viel Energie an, wie sie im jeweiligen Betriebspunkt braucht. Das verbesserte Energiemanagement bringt einen weiteren Verbrauchsvorteil.

TDI-Motoren

Die beiden 4-Zylinder-TDI im Alhambra schöpfen einheitlich aus 1.968 cm³ Hubraum. Die Common-Rail-Vierventiler sind Hightech-Motoren – sie arbeiten kraftvoll, kultiviert und mit bahnbrechender Effizienz.

Gegenüber den Vorgänger-Aggregaten präsentieren sich beide 2.0 TDI in vielen Bereichen intensiv weiterentwickelt. Ihr Gewicht ist auf wenig mehr als 150 kg gesunken. Die größten Einsparungen ergaben sich am Zylinderkopf, der jetzt weniger komplex ist, während das Kurbelgehäuse aus Grauguss besteht. Der Zahnriemen, der die beiden Nockenwellen und die Nebenaggregate antreibt, wurde schmaler; damit läuft er leiser und reibungsärmer. Die Wasserpumpe braucht weniger Antriebsenergie, die Ölpumpe arbeitet druckgeregelt, und die Dichtringe der Kurbelwelle wurden auf leichten Lauf optimiert.

Der Basis-TDI im Alhambra gibt 103 kW (140 PS) Leistung ab und entwickelt bereits von 1.750 bis 2.500 U/min sein maximales Drehmoment von 320 Nm. Er beschleunigt den großen Van mit Handschaltung in 10,9 Sekunden auf 100 km/h und weiter bis 194 km/h Spitze. Der Durchschnittsverbrauch setzt souveräne neue Maßstäbe: Er beträgt lediglich 5,5 Liter pro 100 km, ein CO₂-Äquaivalent von 143 g/km. Mit einer Füllung seines 70-Liter-Tanks erzielt der Alhambra annähernd 1.300 km Reichweite.

Der 125 kW (170 PS) starke TDI ist ein sportlicher und gleichzeitig effizienter Antrieb. Zwischen 1.750 und 2.500 U/min produziert er seine höchste Durchzugskraft von 350 Nm – genug Leistung, um den Alhambra in 9,8 Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 204 km/h. Auch der leistungsstärkste TDI verbraucht nur wenig Kraftstoff, durchschnittlich sind es 5,9 Liter pro 100 km. Die CO₂-Emission beträgt kombiniert nur 154 g/km.

TSI-Motor

Der TSI-Motor mit 1,4 Liter Hubraum, steht beispielhaft für die Philosophie des Downsizings – die Aufladung per Turbo und Kompressor ersetzt Hubraum. Der kompakte 4-Ventiler erzielt Leistungs- und Drehmomentwerte, die vor wenigen Jahren noch saugenden 6-Zylindern vorbehalten waren, verbraucht dabei jedoch viel weniger Benzin.

Der 1.4 TSI mit seinen 110 kW (150 PS) Leistung konsumiert pro 100 km lediglich 7,2 Liter Kraftstoff, womit er pro Kilometer nur 167 Gramm CO₂ ausstößt. Zwischen 1.500 und 4.000 U/min gibt er 240 Nm Drehmoment ab. Der Alhambra erreicht mit diesem Motor und mit der Handschaltung nach 10,7 Sekunden 100 km/h; seine Höchstgeschwindigkeit beträgt 197 km/h.

Das Geheimnis der starken Kraft aus dem kleinen Hubraum ist die doppelte Aufladung – das "Twincharger"-Prinzip. Im unteren Drehzahlbereich übernimmt ein Kompressor, der mechanisch vom Motor angetrieben wird, mit über 1,0 bar relativem Ladedruck die Aufladung. Bei 1.500 U/min läuft zusätzlich der Turbolader mit an.

Schaltgetriebe

Der neue SEAT Alhambra rollt in allen Motorisierungen – den 2.0 TDI 125 kW (170 PS) ausgenommen – mit manuellem 6-Gang-Getriebe vom Band. Dieses baut kompakt und leicht, lässt sich auf kurzen Wegen leichtgängig und präzise schalten, und erzielt hohe Wirkungsgrade. Die Übersetzungen sind für einen optimalen Fahrkomfort und eine hohe Dynamik perfekt abgestuft, und zugleich in den oberen Gängen Drehzahl-senkend lang übersetzt.

DSG-Getriebe

Auf Wunsch leitet beim 2.0 TDI 103 kW (140 PS) ein 6-Stufen-DSG-Getriebe die Kräfte auf die Vorderräder; beim 2.0 TDI 125 kW (170 PS) ist es Serie. Das Doppelkupplungsgetriebe, das die Gänge ohne spürbare Unterbrechung der Zugkraft wechselt, bringt Dynamik, Komfort und Effizienz zusammen. Das 6-Stufen-DSG schaltet binnen Hundertstelsekunden geschmeidig und hochkomfortabel – je nach Wunsch des Fahrers in einem vollautomatischen oder manuellen Modus, der optional mit Wippen am Lenkrad oder per Schalthebel gesteuert wird. Auf der automatischen Ebene stehen zwei Betriebsarten zur Verfügung: D (Normal) und S (Sport).

Fahrwerk

Zu den vielen starken Seiten des neuen SEAT Alhambra gehört auch das sportliche Fahrwerk. Der große Van überzeugt mit agilem Handling, souveräner Stabilität und gutem Abrollkomfort. Er lenkt spontan und willig ein, nimmt Kurven aller Art mit hoher Geschwindigkeit und findet an ihrem Ausgang gute Traktion. Das serienmäßige Stabilitätssystem ESP sorgt für Fahrsicherheit.

Radaufhängungen und Lenkung

Als Vorderachse des Alhambra dient eine klassische McPherson-Konstruktion mit je einem unteren Dreiecksquerlenker und einem Rad führenden Federbein. Der Querlenker, das Schwenklager und der Hilfsrahmen sind aus Aluminium gefertigt – das reduziert das Gewicht und teilweise auch die ungefederten Massen. Die Spurweite beträgt 1,57 m, 4 cm mehr als beim Vorgängermodell.

Bei der Lenkung handelt es sich um eine Zahnstangenkonstruktion. Ihre Servounterstützung erfolgt abhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit. Die Lenkung liefert präzise und straffe Rückmeldungen von der Straße, vermittelt ruhigen Geradeauslauf und erweist sich als weitgehend unempfindlich gegenüber Fahrbahneinflüssen. Weil der elektromechanische Antrieb bei Geradeausfahrt keine Energie für sich beansprucht, reduziert er den Kraftstoffverbrauch des Alhambra je nach Motorisierung bis zu 0,3 Liter pro 100 km. Die elektromechanische Lenkung arbeitet eng mit dem optionalen Parkassistenten zusammen.

Die elektromechanische Lenkung trägt entscheidend zur Fahrsicherheit bei. Im Zusammenspiel mit dem Stabilitätssystem ESP unterstützt sie den Fahrer beim Gegenlenken und beim Bremsen auf einseitig glatter Fahrbahn, indem sie ihre Servounterstützung im richtigen Maß reduziert beziehungsweise verstärkt.

Im Heck des Alhambra ist eine Vierlenkerachse am Werk, sie ist an einen Hilfsrahmen aus Aluminium angebunden. Hier misst die Spurweite 1,62 m, satte 9 cm mehr als bisher. Die aufwändige Konstruktion der Hinterachse trennt die Längs- und Seitenkraftabstützung sauber voneinander.

Die Längslenker nehmen die Antriebs- und Bremskräfte auf, die relativ weiche Auslegung ihrer Lager gewährt guten Abrollkomfort. Die 3 Querlenker pro Rad – der Federlenker, der obere Querlenker und die Spurstange – hingegen sind steif an den Achsträger angebunden und leiten so die Seitenkräfte präzise in die Karosserie ein. Alle Lenker bestehen aus hochfestem Stahl. Die Schraubenfedern und Dämpfer bauen getrennt, das erlaubte den Entwicklern hohe Freiheitsgrade bei der Abstimmung.

Räder und Bremsen

Der neue Alhambra Reference rollt auf Rädern im Format 6,5 J x 16 mit Reifen der Größe 205/60. Die Felgen entstehen im so genannten Flowforming-Verfahren, das macht sie besonders leicht. Bei der Linie Style sind Leichtmetallräder im gleichen Format mit Reifen der Dimension 215/60 montiert. Auf Wunsch liefert SEAT für den Style auch Räder der Serie 7 J x 17 mit Breitreifen der Größe 225/50.

Alle Reifen besitzen Notlaufeigenschaften – eine Schutzschicht auf der Innenseite der Lauffläche dichtet Löcher ab, die durch Nägel, Schrauben oder ähnliche Fremdkörper entstehen, und ermöglicht so die vorsichtige Weiterfahrt. Eine Reifendruck-Kontrollanzeige, die vor einem Druckverlust warnt, ist ebenfalls Serie.

Der neue Alhambra verzögert mit großen Scheibenbremsen. Die vorderen, innenbelüfteten haben 312 mm Durchmesser (beim DSG-Getriebe 314 mm). An der Hinterachse greifen die Sättel auf Scheiben mit 282 mm Durchmesser zu. Bei den besonders hoch beanspruchten vorderen Bremsen handelt es sich um eine Neuentwicklung, bei der kurze Bremswege und hohe thermische Belastbarkeit im Vordergrund standen. Die elektromechanische Parkbremse wirkt auf die Hinterachse.

Das serienmäßige Stabilitätssystem ESP im neuen SEAT Alhambra liegt auf dem Stand der Technik. Es integriert eine Gespannstabilisierung: wenn der Anhänger ins Schleudern geraten sollte, werden die Räder des Alhambra gegenphasig zu seinen Schwingungen gebremst. Das System integriert zudem einen Berganfahrassistent, der den Fahrer beim Anrollen am Steigungen und Gefällestrecken unterstützt. Bei einer Vollbremsung wird die Warnblinkanlage automatisch aktiv.

Serienausstattung des Alhambra Reference

Schon in der Ausstattungslinie Reference – lieferbar mit allen Motorisierungen – offeriert der Alhambra ein dickes Paket serienmäßiger Sicherheitsausstattungen: 7 Airbags, 3-Punkt-Sicherheitsgurte auf allen Plätzen, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer vorn sowie eine optische und akustische Erinnerung an den Gurt. Isofix- und Top-Tether Befestigungen für Kindersitze im Fond sind ebenfalls Serie. Das Stabilitätssystem ESP integriert u.a. die Gespannstabilisierung und die Reifendruck-Kontrollanzeige; die Reifen haben Notlaufeigenschaften. Eine elektrische Kindersicherung für die Schiebetüren, vom Fahrersitz aus bedienbar, rundet das Sicherheitspaket ab.

Ein Highlight des Alhambra Exterieurs ist der Kühlergrill mit verchromter Einfassung. Die Türgriffe, die Stoßfänger und die Außenspiegel – mit LED-Blinkleuchten – sind in Wagenfarbe gehalten. Die Windschutzscheibe bringt akustisch dämmende Eigenschaften mit. Auch im Interieur des großen Vans sind viele angenehme Ausstattungsdetails Serie. Zu ihnen gehören die manuell regelbare Klimaanlage, die elektrisch beheiz- und einstellbaren Außenspiegel, die Außentemperaturanzeige, die vier elektrischen Fensterheber, die Multifunktionsanzeige und die elektromechanische Parkbremse. 12-Volt-Steckdosen und das SEAT Sound System 1.0 mit CD-Radio und vier Lautsprechern komplettieren die elektrischen und elektronischen Ausstattungen.

Die komfortablen und hochvariablen Sitze sind eine weitere Stärke des Alhambra. Der Fahrersitz lässt sich bereits bei der Linie Reference in der Höhe einstellen, die Lenksäule in Höhe und Weite. Die Mittelarmlehne geht in Höhe und Neigung zu verstellen. Die Sitze in der zweiten Reihe offerieren einen weiten Verschiebebereich, eine fein justierbare Neigungseinstellung für die Lehne und die "EasyFold"-Funktion zum Umklappen. SEAT stattet den Alhambra serienmäßig mit zahlreichen Ablagen und Verstaumöglichkeiten aus, darunter ein großes Handschuhfach, das sich abschließen und klimatisieren lässt.

Sonderausstattungen des Alhambra Reference

Auf Wunsch stehen für den Alhambra Reference spezielle Sonderausstattungen bereit. Das Lifestyle-Paket fasst 16-Zoll-Leichtmetallräder, die "Auto Hold"-Funktion für die Parkbremse, ein Chrompaket für das Interieur, das Multifunktionslenkrad, Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht und das SEAT Sound System 2.0 zusammen. Im Ablagenpaket stecken zusätzliche Verstaumöglichkeiten und eine klappbare Lehne für den Beifahrersitz.

Serienausstattung des Alhambra Style

Der Alhambra in der Ausstattungslinie Style – ebenfalls mit allen Motorisierungen zu haben – wartet darüber hinaus mit einer Fülle komfortorientierter Extras auf. Es sind dies Leichtmetallräder im Format 16 Zoll, elektrisch anklappbare Außenspiegel, das SEAT Sound System 2.0, eine elektrische Lordosenstütze für den Fahrersitz, ein automatisch abblendender Innenspiegel, Deckel für die Ablagen auf der Instrumententafel und in den Türen, ein Multifunktionslenkrad, beleuchtete Make-up-Spiegel in den Sonnenblenden, edle Dekoreinlagen, eine Dachreling und ein Tempomat.

Sonderausstattungen für beide Linien

Für beide Ausstattungslinien, Reference wie Style, stellt SEAT sportlich-elegante Möglichkeiten für das Exterieur zur Wahl. Auf Wunsch glänzt der große Van mit Metallic- und Perleffektlackierungen oder auch in der Individuallackierung Boal Braun; für die Fenster im Fondbereich gibt es eine dunkle Verglasung. Weitere gemeinsame Extras sind eine Anhängekupplung, eine Niveauregulierung, eine Alarmanlage, eine Bluetooth-Anbindung für das Handy, integrierte Kindersitze und Seitenairbags für die zweite Sitzreihe.

Die 3-Zonen-Klimaautomatik "Climatronic" bietet luxuriösen Komfort. Bei der optionalen Ausstattung mit der dritten Sitzreihe ist sie bereits Serie. Das Winterpaket umfasst beheizbare Vordersitze, eine Beheizung für die Wischwasser-Düsen und eine Scheinwerferreinigungsanlage. Im Gepäckraum-Paket stecken eine Schiene und ein Netz für die komfortable und praktische Sicherung von Gepäck und sonstiger Ladung.

Sonderausstattungen des Alhambra Style

Exklusiv für die Ausstattungslinie Style stehen 17-Zoll-Leichtmetallräder, ein Exterieur-Chrompaket, die elektrischen Schiebetüren und die elektrische Heckklappe, Bi-Xenon-Scheinwerfer – mit Reinigungsanlage und dem Adaptiven Scheinwerfersystem AFS – sowie das SEAT Sound System 3.0 bereit.

Darüber hinaus gibt es 3 attraktive Technologiepakete mit Extras wie z.B. einer Bluetooth-Schnittstelle, Auto-Hold-Funktion, Fernlichtassistent, dem SEAT Media System 2.1 (inkl. Navigation) und einer Rückfahrkamera.

Eine weitere exklusive Lösung für den SEAT Alhambra Style ist das Sport-Paket. Es bietet 17-Zoll-Leichtmetallräder, das elektrische Panorama-Glas-Schiebedach, getönte Seitenscheiben und Heckscheibe, Sport-Komfortsitze, die 3-Zonen-Klimaautomatik, die Multifunktionsanzeige plus sowie spezifische Materialien und sportlich exklusives Design für das Interieur.