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Kia Sorento (2010)Die Kia-Ingenieure verabschiedeten sich beim neuen Sorento vom bisherigen Leiterrahmen-Aufbau und entwickelten eine selbsttragende Karosserie. Je nach Ausführung konnte so bis zu 215 kg Gewicht eingespart werden. Die hochstabile Karosserie bildet – zusammen mit neuen Technologien – die Basis für zahlreiche Optimierungen in den Bereichen Sicherheit, Fahrleistungen, Kraftstoffeffizienz, Schadstoffreduzierung, "Onroad"-Handling, Ansprache und Fahrspaß sowie Geräumigkeit und Komfort. Das hohe Sicherheitsniveau des Kia-SUVs wurde von unabhängiger Seite bestätigt: Im Crashtest Euro NCAP erhielt der neue Sorento die Höchstwertung "5 Sterne". Auf die wachsende Nachfrage nach umweltschonenden Motoren hat Kia mit 2 kompakten, hocheffizienten 4-Zylindern reagiert: Neben einem 2,4-Liter-Benziner mit 174 PS ist für den Sorento ein neu entwickelter 2,2-Liter-Turbodiesel aus der "R"-Motorenfamilie erhältlich. Er kann – wie der Benziner – mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe oder einer 6-Stufen-Automatik kombiniert werden, mobilisiert 197 PS und verbraucht in der frontgetriebenen Schaltversion durchschnittlich 6,5 Liter Kraftstoff (CO2-Emission: 171 g/km). Der neue Sorento wird mit Frontantrieb (Ausführung ATTRACT) oder elektronisch geregeltem Allradantrieb angeboten. Fahrdynamik und Handling wurden auf einen optimalen Straßenfahrkomfort ausgelegt. Dennoch hat der neue Sorento eine hohe Geländetauglichkeit vorzuweisen. Gefertigt wird der neue SUV im Kia-Werk in Hwasung (Korea). Als weitere Produktionsstätte kommt ab 2010 das neue US-Werk in West Point (Georgia) hinzu, wo die Sorento-Modelle für den nordamerikanischen Markt vom Band laufen werden. Neuer Sorento vs. Sorento classic: Die wichtigsten Unterschiede
Design und FunktionalitätDer neue Kia Sorento springt in der Welt der Großstadt-SUVs durch sein eigenständiges Design ins Auge. Zentrale Elemente dieser modernen, sportlichen Optik sind die langgestreckte Karosserie, der ausgeprägte Front-Überhang, das keilförmige Profil, die scharf konturierte Fenstergrafik sowie betont voluminöse Radhäuser. Zum charakteristischen Frontdesign gehört der typische Kia-Kühlergrill, das neue Erkennungszeichen der Marke, an den sich nahtlos die schwarz eingefassten Scheinwerfereinheiten mit je 2 Einzelleuchten anschließen. Durch die breite Spur (1.618 mm vorn, 1.621 mm hinten) sind die Räder weit außen platziert, was dem Kia-SUV auch optisch einen stabilen Stand verleiht. Die zum Heck hin aufsteigende Schulterlinie, die durchlaufende Kante unterhalb der Fenster und die trapezförmige C-Säule prägen die markante Seitenoptik, die den eigenständigen Charakter des neuen Sorento unterstreicht. Weitere sportlich-dynamische Akzente setzen die markanten Sicken in den Seitentüren und die serienmäßigen Leichtmetallfelgen (je nach Ausführung 17 oder 18 Zoll). Die Heckscheibe zieht sich bis zu den Außenkanten der schlicht gestalteten Heckklappe und deutet mit ihrer Breite auf die Weitläufigkeit des Innenraums hin. Der farblich abgesetzte hintere Stoßfänger mit Gitteroptik im unteren Bereich betont die Sportlichkeit des neuen Modells. Große LED-Rückleuchten (Serie in SPIRIT, optional für VISION) und LED-Blinkleuchten in den Außenspiegeln (Serie ab VISION) stehen für technologische Aktualität. Optional ist ein Panorama-Glasschiebedach erhältlich (ab VISION). Es besteht aus 2 Scheiben: Die hintere ist fixiert, die vordere lässt sich elektrisch ausstellen oder auch vollständig zurückfahren. Die Helligkeit im Innenraum ist mit einem Sonnenschutz-Rollo regulierbar, das auf Höhe der B-Säulen am Dachhimmel befestigt ist und sich bis zur Heckklappe spannen lässt. Viele Details des neuen Sorento wurden vom Kia Design Centre America in Kalifornien entwickelt. 10 Karosseriefarben stehen zur Wahl: Schwarz, Beige, Schneeweiß, Brillantsilber Metallic, Bronzebraun Metallic, Titaniumsilber Metallic, Lavarot Metallic, Jeansblau Perleffekt, Khaki Perleffekt und Javabraun Perleffektmetallic. Innenraum und PlatzangebotDas kraftvoll-dynamische Außendesign des neuen Sorento setzt sich im großzügigen Innenraum fort. Das schwungvoll gestaltete Armaturenbrett, die hohe Verarbeitungsqualität, die dezent akzentuierte Innenverkleidung und die zahlreichen Hightech-Elemente prägen den edlen und modernen Stil des Interieurs. Das griffige, gepolsterte Vierspeichenlenkrad – das in Höhe (um 40 mm) und Tiefe (um 30 mm) verstellbar ist – wird mehr und mehr zu einem Kia-Markenzeichen. Ebenso wie ein weiteres Element der neuen Designsprache der koreanischen Marke: die klar gegliederte, leicht ablesbare Instrumenteneinheit mit 3 Anzeigen in sportlicher Röhren-Optik, die sich in ähnlicher Form bereits im Kia Magentis und im Kia Soul findet. In der Top-Version SPIRIT ist der neue Sorento mit einer rötlich beleuchteten Supervision-Cluster-Instrumentenanzeige ausgerüstet. In die Instrumenteneinheit integriert ist der serienmäßige Bordcomputer. Er informiert den Fahrer über Momentan- und Durchschnittsverbrauch, Restreichweite, Durchschnittsgeschwindigkeit, Reisedauer, Tankinhalt und Motortemperatur und warnt ihn, falls nicht alle Türen vollständig geschlossen sind oder der Reifendruck abfällt (Reifendruckkontrolle nur Version SPIRIT). Hightech-Unterstützung erhält der Fahrer zudem durch Dämmerungs-, Regen- und Parksensoren (alle Serie ab VISION) sowie eine Rückfahrkamera, deren Bilder auf einem Display im Rückspiegel erscheinen (optional für SPIRIT). Die Zentralkonsole wird von einer breiten, robust wirkenden Zierleiste eingefasst und geht nahtlos in die Mittelkonsole über. Sie ist übersichtlich gegliedert und beinhaltet die Bedienelemente für die Klimaanlage und das Audiosystem, beides ist im neuen Sorento Standard. Zum Serienumfang gehören ebenfalls die USB-, AUX- und iPod-Anschlüsse, die unten in die Konsole integriert sind. Das Design und die Details der Zentralkonsole erinnern an die Optik eines Hightech-Audiosystems. Neben den standardmäßigen schwarzen Stoffsitzen werden optional schwarze Teilledersitze angeboten (ab VISION). Lenkrad und Schaltknauf sind ab Ausführung VISION serienmäßig in Leder. Zu den weiteren hochwertigen Interieur-Details gehören Aluminium-Pedale, Aluminium-Optik an Armaturenbrett und Türen, beleuchtete Einstiegsleisten, elektrisch einstellbarer Fahrersitz, eine Solarglas-Frontscheibe und dunkel getönte Scheiben ab der B-Säule (alle Elemente Serie in SPIRIT, optional für VISION). Dank der Länge von 4,69 m und eines ausgefeilten Innenraumkonzepts verfügt der neue Sorento über ein großzügiges Interieur. Die A-Säulen und das Armaturenbrett sind weit vorn positioniert, die Heckklappe um 7 cm nach hinten gesetzt, zudem weisen die Sitze der ersten beiden Reihen ein besonders schlankes, platzsparendes Design auf. So wurde Raum geschaffen für eine 3. Sitzreihe (optional ab VISION), durch die der neue Sorento zum 7-Sitzer wird. Doch auch die Passagiere in der 2. Sitzreihe profitieren vom gewachsenen Innenraum. Beim Platzangebot in der 3. Reihe gehört der neue Sorento mit einer Kopffreiheit von 906 mm und einer Beinfreiheit von 795 mm zu den großzügigsten Fahrzeugen seiner Klasse. Der relativ niedrige Kabinenboden (32 mm tiefer als beim Vorgängermodell) macht das Ein- und Aussteigen für die Insassen der ersten beiden Sitzreihen bequem. Den Passagieren der 3. Reihe wird der Zugang durch die zweifach klappbaren Außensitze der 2. Reihe erleichtert. Der Fahrersitz ist standardmäßig höhenverstellbar (um 47 mm) und lässt sich weit nach hinten schieben, damit auch groß gewachsene Sorento-Fahrer eine bequeme Sitzposition finden. Die Topversion SPIRIT verfügt über einen elektrisch einstellbaren Fahrersitz mit Lendenwirbelstütze (für VISION optional). Beheizbare Vordersitze (Sitzflächen und Rückenlehnen) sind ab Ausführung VISION Standard. Zum hohen Cockpit-Komfort trägt auch das stehende Gaspedal ("Organtype") bei, das ein sehr präzises Dosieren ermöglicht. Der Innenraum des neuen Sorento lässt sich variabel konfigurieren. Die 2. Sitzreihe ist im Verhältnis 60:40 geteilt, die 3. im Verhältnis 50:50. Beide Sitzreihen können so eingeklappt werden, dass eine nahezu ebene Ladefläche entsteht (Winkel 2. Sitzreihe: 9 Grad; 3. Sitzreihe: 2,5 Grad). Der Gepäckraum ist gegenüber dem Vorgängermodell um fast 20% gewachsen (5-sitzige Version, Normalposition der Sitze). Damit gehört der neue Sorento zu den Lademeistern seines Segments. Beim 5-Sitzer beträgt das Gepäckvolumen 528 Liter bis zur Fensterkante (bis Dach: 774 Liter). Wird die 2. Sitzreihe eingeklappt, erhöht es sich auf bis zu 1.582 Liter (bei dachhoher Beladung). Gegenstände, die nicht offen im Auto liegen sollen, finden Platz in den Ablagefächern im Gepäckraumboden (5-Sitzer, serienmäßig). Ebenfalls groß bemessen ist das Staufach, das in die vordere Mittelarmlehne integriert ist. Mit seinem Volumen von 15,9 Liter kann es zum Beispiel ein 12-Zoll-Notebook aufnehmen, zudem beinhaltet es ein Tablett. Das Handschuhfach, die beleuchtete Ablage in der Zentralkonsole sowie die Ablagefächer in den 4 Türen bieten weitere Möglichkeiten, kleine Dinge griffbereit zu deponieren. 2 Getränkehalter befinden sich vorn in der Mittelkonsole, 2 weitere in der Mittelarmlehne der 2. Sitzreihe. Ausstattung und KomfortDer neue Kia Sorento wird in den Ausführungen ATTRACT, VISION und SPIRIT angeboten und verfügt über eine umfassende Serienausstattung. Einstiegsversion ATTRACT:
Ausführung VISION beinhaltet darüber hinaus:
Sportlich-luxuriös präsentiert sich die Topversion SPIRIT. Sie basiert auf der VISION-Ausführung und bietet zudem:
Optional angeboten werden für die Versionen VISION und SPIRIT Ledersitze, Panoramadach (inkl. elektrischem Glasschiebedach), 6-Stufen-Automatikgetriebe und die 3. Sitzreihe, die den Sorento zum 7-Sitzer macht. Die SPIRIT-Ausführung ist zudem mit Rückfahrkamera erhältlich. 4 Pakete runden das Sonderausstattungsangebot ab:
Konzert-SoundDas serienmäßige Audiosystem des neuen Sorento umfasst ein Kia CD-MP3-Radio mit Dachantenne und 6 Lautsprechern: Vier 6,5-Zoll-Lautsprecher sind in die Türen integriert, zwei 1-Zoll-Hochtöner links und rechts ins Armaturenbrett. Zu der Audioanlage gehört standardmäßig das Kia PowerBass-System. Es arbeitet mit psychoakustischen Funktionen, um die Nachteile auszugleichen, mit denen jedes Audiosystem im Auto zu kämpfen hat (kleine Lautsprecher, klanglich harte Umgebung, Hindernisse im Interieur). Das Resultat ist ein Konzertsaal-Sound mit kraftvollen Bässen. Über die USB-, AUX- und iPod-Eingänge in der Zentralkonsole (oberhalb des Schaltknaufs) lassen sich MP3-Player oder USB-Sticks an das Audiosystem anschließen. Die Radiofernbedienung am Lenkrad (ab VISION) macht die Steuerung des Systems besonders bequem. KlimatisierungDie ab Werk installierte Klimaanlage sorgt in allen Bereichen des Innenraums für angenehme Temperaturen. Die Passagiere in der 2. Sitzreihe werden über Luftauslässe in den B-Säulen klimatisch versorgt, die Mitfahrer in der 3. Sitzreihe über Luftkanäle am Boden. Durch die 2-Zonen-Klimaautomatik (Serie ab VISION) können zudem die unterschiedlichen Temperierungs-Wünsche der Insassen berücksichtigt werden. Motor und KraftübertragungFür den Kia Sorento stehen zwei 4-Zylinder zur Wahl: ein neu entwickelter 2,2-Liter-Turbodiesel und ein überarbeiteter 2,4-Liter-Benziner zur Wahl. Mit diesem Angebot an relativ kleinen, aber hocheffizienten Triebwerken geht Kia auf die wachsende Nachfrage nach umweltschonenden Motoren ein. Die neue Generation von Turbodieseln, die Kia-intern den Zusatz "R" trägt, unterstreicht die hohe Dieselkompetenz der Marke. Zur "R"-Familie gehört auch der Diesel des neuen Sorento 2.2 CRDi, der erste Motor dieser Baureihe auf dem europäischen Markt. Er erfüllt die Abgasnorm Euro 5 und übertrifft mit seiner Leistung von 197 PS (145 kW) die meisten 4-Zylinder-Diesel seiner Klasse und auch manche 6-Zylinder-Versionen. Ein weiterer Motor aus der "R"-Serie, ein neuer 2-Liter-Diesel, wird im Laufe des Jahres 2010 für den Sorento erhältlich sein. Das "R2.2"-Triebwerk verfügt über ein Common-Rail-System der 3. Generation und Piezo-Einspritzdüsen. Das System arbeitet extrem präzise und mit einem Druck von 1.800 bar. Zu den weiteren technischen Charakteristika des Vollaluminium-Motors zählen:
Um das Gewicht des Motors zu reduzieren, werden viele Komponenten aus Kunststoff gefertigt – vom Einlasskrümmer mit Verwirbelungs-Steuerventil über den Zylinderkopfdeckel bis zum Ölfiltergehäuse. Der Sorento 2.2 CRDi mobilisiert sein maximales Drehmoment von 421 Nm (Automatik: 437 Nm) bei 1.850 bis 2.500 Umdrehungen pro Minute. Aus dem Stand beschleunigt die Schaltversion mit Frontantrieb in 9,4 Sekunden auf 100 km/h (Allradantrieb: 9,6 Sekunden). Die Höchstgeschwindigkeit liegt für alle Ausführungen bei 190 km/h. Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch beträgt bei der 5-sitzigen Ausführung mit Frontantrieb 6,5 Liter pro 100 Kilometer (CO2-Emission: 171 g/km). Die 5-sitzige Allradversion verbraucht mit Schaltgetriebe 6,6 Liter (CO2-Emission: 174 g/km), mit Automatik 7,4 Liter (CO2-Emission: 194 g/km). CVVT-Benziner mit 174 PSDer 2,4-Liter-Benziner, Kia-intern "Theta II" genannt, wurde für den Einsatz im neuen Sorento grundlegend überarbeitet. Er ist zum einen kraftvoller, langlebiger und kultivierter als der bisherige Motor, zum anderen sparsamer und schadstoffärmer. Wie der Diesel ist auch der Benziner ein leicht konstruierter Vollaluminium-Motor (Motorblock, Zylinderkopf und Ölwanne aus Aluminium-Guss) und verfügt über moderne Elektronik-Systeme und reibungsarme Komponenten. Der 16-Ventiler arbeitet mit 2 obenliegenden Nockenwellen (DOHC) sowie variabler Einlass- und Auslassventilsteuerung (Dual CVVT). Weitere Merkmale sind ein besonders leiser Steuerkettenantrieb, keilriemenbetriebene Hilfsaggregate, eine vibrationsdämpfende Ausgleichswelle, ein in die Abgasanlage integrierter Katalysator, mechanischer Ventilspielausgleich mit karbonbeschichteten Komponenten sowie neugestaltete Auslasskanäle, die die Abgastemperatur verringern und den Kraftstoffverbrauch bei hohen Geschwindigkeiten reduzieren. Der Sorento 2.4. CVVT mobilisiert eine Leistung von 174 PS (129 kW) und erreicht sein maximales Drehmoment von 225 Nm bei 3.750 Umdrehungen pro Minute. Die Schaltversion mit Frontantrieb beschleunigt in 10,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h (Allradversion: 11,1 Sekunden) und erreicht wie die Allradvariante eine Spitzengeschwindigkeit von 190 km/h. Im Durchschnitt verbraucht der Benziner als 5-Sitzer mit Frontantrieb 8,5 Liter pro 100 Kilometer (CO2-Emission: 203 g/km). Die Allradvariante hat einen Durchschnittsverbrauch von 8,7 Liter (Automatik: 8,8 Liter). Geschmeidiges Schaltgetriebe, Kraftstoff sparende AutomatikStandardmäßig ist der neue Sorento mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe ausgestattet. Wegen der unterschiedlichen Anforderungen an die Drehmomentübertragung bei Diesel und Benziner wird das Getriebe in 2 Varianten produziert. Optional ist für beide Motorisierungen ein 6-Stufen-Automatikgetriebe erhältlich (Allrad-Version, ab Ausführung VISION). Der 6. Gang ist bei Schalt- und Automatikgetriebe lang übersetzt, um bei Fahrten mit konstant höherer Geschwindigkeit Kraftstoff zu sparen. Das grundlegend überarbeitete Schaltgetriebe ist in beiden Varianten mit einer Mehrfachkegel-Synchronisierung ausgerüstet, die ein geschmeidiges, präzises Schalten ermöglicht. Bei der Weiterentwicklung des Getriebes wurden zudem die Verzahnung und das Differentialgehäuse optimiert, das Gewicht reduziert, die Leistungsfähigkeit gesteigert und der Energieverlust verringert. Beide Versionen des Schaltgetriebes sind mit Leichtlauföl gefüllt, wartungsfrei und auf eine Lebensdauer von bis zu 300.000 Kilometern ausgelegt. Premiere feiert im Sorento ein neu entwickeltes, hochmodernes Automatikgetriebe – die kompakteste und leichteste 6-Stufen-Automatik, die weltweit zurzeit auf dem Markt ist. Das Getriebe benötigt 62 Teile weniger als eine 5-Stufen-Automatik, ist 54 mm kürzer, 12 kg leichter und reduziert den Kraftstoffverbrauch um bis zu 12%. Eine wichtige Rolle spielt dabei das "Neutral Control"-System: Um die Motorlast zu verringern, schaltet es das Getriebe automatisch von "D" auf "N" (Leerlauf), sobald das Fahrzeug länger als 5 Sekunden steht. Die Automatik beinhaltet 3 Planetengetriebe und 4 Differenziale sowie einen regulären, aber sehr flach konstruierten Drehmomentwandler, der allein die Getriebelänge um 12 mm reduziert. Aufgrund des ausgeklügelten Designs der Hydraulik-Steuereinheit lassen sich die 8 Magnetventile des Getriebes bei der Fahrzeug-Produktion einzeln justieren. Dadurch werden extrem schnelle, geschmeidige und präzise Gangwechsel im gesamten Geschwindigkeitsspektrum gewährleistet. Der Fahrer hat bei der Automatik-Version des neuen Sorento die Möglichkeit, in den Sport-Modus zu wechseln, der einer Handschaltung ähnelt. Dazu wird der Wählhebel nach links in eine separate Schaltgasse geführt, wo durch leichte Bewegungen nach vorn oder hinten die Gänge sequenziell geschaltet werden können. Die Automatik ist wie das Schaltgetriebe des neuen Sorento wartungsfrei und benötigt über den gesamten Lebenszyklus keinen Service. Front- oder Allradantrieb, Bergfahrassistenten ab WerkDie Käufer des neuen Sorento können beim Diesel wie beim Benziner zwischen Front- und Allradantrieb wählen (2WD/4WD). Der Fronttriebler hat einen 60 kg leichteren Antriebsstrang als der Allradler, ist etwas sparsamer im Verbrauch und bietet auf der Straße einen kraftvollen Anzug – unterstützt durch die standardmäßige Traktionskontrolle (TCS), die mit dem ABS verbunden ist. Der Allradantrieb empfiehlt sich für Sorento-Fahrer, die häufig mit widrigen Straßenverhältnissen konfrontiert werden, gern im Gelände unterwegs sind oder ihr Fahrzeug als Zugmaschine nutzen (Anhängelast je nach Ausführung bis zu 2.500 kg). Das Allradsystem mit variabler Drehmomentverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse wird elektronisch gesteuert. In normalen Fahrsituationen, ob auf der Autobahn oder in der Stadt, leitet die Steuereinheit die gesamte Motorkraft an die Vorderräder: Der Sorento 4WD wird zum Fronttriebler, was sich positiv auf den Kraftstoffverbrauch auswirkt. Wenn eines der Vorderräder die Bodenhaftung verliert, wird ein Teil des Drehmoments automatisch zu den Hinterrädern geleitet, um weiterhin eine kontrollierte Vorwärtsbewegung zu gewährleisten. Falls nötig – etwa bei Schnee, Matsch oder auf unbefestigtem Terrain – kann der Fahrer manuell den "Lock Mode" einstellen und damit eine gleichmäßige Verteilung der Motorkraft auf Vorder- und Hinterräder (50/50) fixieren. Ab einer Geschwindigkeit von 30 km/h kehrt der Sorento automatisch zur elektronischen Kraftverteilung zurück. Serienmäßig verfügen die 2WD- wie die 4WD-Versionen über 2 weitere elektronische Assistenzsysteme: Die Berganfahrhilfe (Hill-start Assist Control, HAC), die ein Rückwartsrollen beim Anfahren verhindert, und die Bergabfahrhilfe (Downhill Brake Control, DBC), die bei starkem Gefälle eine kontrollierte Abfahrt sicherstellt. Fahrwerk und KarosserieEines der Entwicklungsziele für den neuen Sorento war, dem Kia-SUV einen so hohen Straßenfahrkomfort zu geben, dass er sich mit den kultiviertesten Fahrzeugen des Segments messen kann. Für die Fahrwerks-Ingenieure bedeutete das, den Sorento relativ straff abzustimmen, um einen hohen "Onroad"-Fahrgenuss und ein gutes Lenkgefühl zu erreichen. Gleichzeitig sollte eine hohe Geländegängigkeit gewährleistet werden. Gegenüber dem Vorgängermodell wurde das Fahrwerk vorn und hinten um 10 mm tiefer gelegt. Der Fahrzeugschwerpunkt rückte dank der selbsttragenden Karosserie des neuen Sorento um 54 mm nach unten. Die Gewichtsverteilung auf Vorder- und Hinterachse liegt im unbeladenen Zustand je nach Ausführung zwischen 58:42 und 59,5:40,5% (vorn:hinten). Bei der kompakten Vorderradaufhängung kommen McPherson-Federbeine zum Einsatz (beim Vorgängermodell: Dreiecksquerlenker), die an einem leichten, im Hydroforming-Verfahren hergestellten Hilfsrahmen befestigt sind. Um ein sportliches Fahrverhalten und ein agiles Handling zu gewährleisten, wurden die Hilfsrahmen-Halterungen sowie sämtliche Gummibuchsen der Radaufhängung besonders fest ausgelegt – ohne die Laufruhe und die Innenraum-Entkopplung gegenüber Vibrationen zu beeinträchtigen. Die Einzelradaufhängung hinten (Vorgängermodell: Starrachse) arbeitet mit einer Mehrlenkerachse, die sich ebenfalls an einem Hilfsrahmen abstützt. Die Schraubenfedern sind so positioniert, dass die Reibung und das Auftreten von Seitenkräften minimiert werden. Neben seinem hohen Straßenfahrkomfort ist der neue Kia-Allradler auch für Ausflüge ins Gelände gut gerüstet. Die Bodenfreiheit beträgt 184 mm, der vordere Böschungswinkel 25,1 Grad, der hintere 23,1 Grad und der Rampenwinkel 17,1 Grad. Zum präzisen Handling und guten Lenkgefühl trägt die geschwindigkeitsabhängige, hydraulische Servolenkung bei. Sie ist aufgrund ihrer kurzen Übersetzung (15,35:1) sehr direkt, der Fahrer benötigt nur 3,02 Lenkradumdrehungen von Anschlag zu Anschlag (Vorgängermodell: 3,7 Umdrehungen). Leicht zu manövrieren ist der neue Sorento auch wegen seines kleinen Wendekreises von 10,88 Meter (Vorgängermodell: 12,00 Meter). Niedrige Geräusch-PegelBei der Entwicklung des neuen Sorento wurde auf die Reduzierung von Geräuschen und Vibrationen großen Wert gelegt. Die beste Basis dafür ist eine sehr steife Karosseriekonstruktion. Deshalb besteht die selbsttragende Karosserie des neuen Sorento zu 70,4% aus hochfestem Stahl (Vorgängermodell: 40%). Extra stark ausgelegt wurden die Träger an den Seiten des Motorraums sowie die Längsträger in der vorderen Bodengruppe. Hinzu kommen sehr feste Verbindungen zwischen vorderer Spritzwand und dem Boden sowie speziell verstärkte Radhäuser. Ein zentraler Stabilitätsfaktor ist die Verwendung von besonders zugfestem Stahl (60 kg/mm2) für die B-Säulen sowie die mit ihnen verbundenen Seitenschweller und Dachholme. Zusammen mit der Karosserie wurde ein neues Design für den vorderen und hinteren Hilfsrahmen entwickelt. Das neue Layout macht es möglich, den Motor sowie die vordere und hintere Radaufhängung im Fertigungsprozess sehr präzise von unten aus zu montieren. Mit diesen Hilfsrahmen ist es den Ingenieuren gelungen, die Fahrzeugkabine besser gegen straßenbedingte Erschütterungen zu isolieren und jene Vibrationen zu unterbinden, die sonst häufig von diesen Karosserie-Komponenten ausgehen. Zur Geräusch-Reduzierung tragen zudem neu entwickelte, dreilagige Dämm-Matten an der Motorraumseite der vorderen Spritzwand bei. Zum anderen wurden in kritischen Bereichen die Karosserie-Hohlräume mit schalldämmendem Schaum gefüllt. Geräuschreduzierend wirken darüber hinaus die gute Aerodynamik der Karosserie (cW-Wert: 0,38), die Verwendung von 4mm starken Scheiben in den vorderen Türen, die akustisch optimale Gestaltung der A-Säulen und Außenspiegelgehäuse sowie effektive Dichtungen für die Türen (vor allem im Schweller-Bereich) und Fenster. Das Resultat ist ein Leerlauf-Geräuschpegel von 38 dB beim Benziner und 44 dB beim Diesel. Und bei einer Geschwindigkeit von 110 km/h erreicht der Geräuschpegel im Innenraum lediglich 64 dB. SicherheitFür Kia hat das Sicherheitskonzept bei der Fahrzeugentwicklung absolute Priorität. Daher entspricht der neue Sorento in der aktiven wie in der passiven Sicherheit höchsten Standards. Im europäischen Crashtest Euro NCAP erhielt der neue Kia-SUV die Bestnote "5 Sterne". Mit seinen hohen Wertungen für den Insassenschutz (Erwachsene: 87%; Kinder: 84%) und die Sicherheitssysteme (71%) zählt er zu den sichersten Fahrzeugen seiner Klasse. Nach dem Kompaktwagen cee’d und dem Crossover-Modell Soul ist der Sorento bereits das dritte neue Kia-Modell, das im offiziellen europäischen Sicherheitstest die Höchstwertung erreichte. Ein effizientes ABS-Bremssystem bildet die Basis der Unfallvorbeugung. Das System arbeitet mit Scheibenbremsen vorn (321 mm, innenbelüftet) und hinten (302 mm) und verfügt standardmäßig über eine elektronische Bremskraftverteilung (EBD). Sie kontrolliert das Gesamtgewicht des Fahrzeugs – inklusive Passagiere und Gepäck – und verteilt die Bremskraft so auf die Vorder- und Hinterräder, dass das Fahrzeug optimal verzögert wird. Standard ist im neuen Sorento auch die elektronische Stabilitätskontrolle ESC, heute eines der wichtigsten Systeme zur Unfallvermeidung. ESC greift in kritischen Situationen automatisch ein, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug dem vom Fahrer eingeschlagenen Kurs folgt. Durch Abbremsen einzelner Räder und/oder Drosselung der Motorleistung wirkt das System einem Unter- oder Übersteuern entgegen und entschärft potenzielle Überschlag-Situationen. Unterstützung auf steilen Straßen oder abschüssigen Offroad-Pisten erhält der Fahrer durch zwei Systeme, die im neuen Sorento ebenfalls serienmäßig an Bord sind: Die Berganfahrhilfe (Hill-start Assist Control, HAC) verhindert das Rückwartsrollen beim Anfahren an Steigungen. Die Bergabfahrhilfe (Downhill Brake Control, DBC) begrenzt die Geschwindigkeit bei starkem Gefälle auf acht Stundenkilometer und gewährleistet eine sichere, kontrollierte Talfahrt. Das Reifendruck-Kontrollsystem (Serie in SPIRIT) arbeitet mit Luftdrucksensoren in jedem Rad. Alle 3 Minuten übermitteln die Sensoren einen Reifen-Status an den Bordcomputer. Dieser warnt den Fahrer, falls der Druck eines Reifens um mehr als 25% abfällt. Beim Rückwärtsfahren machen Parksensoren am Heck (Serie ab VISION, optional für ATTRACT) den Fahrer auf Personen oder Hindernissen hinter dem Fahrzeug aufmerksam. Mit vier Ultraschallsensoren erfasst das System die Objekte und sendet bei Kollisionsgefahr ein akustische Signal, das intensiver wird, je näher das Fahrzeug dem Hindernis kommt. Ein noch genaueres Bild von der Situation hinter dem Fahrzeug liefert die Rückfahrkamera an der Heckklappe (optional für SPIRIT). Sobald der Rückwärtsgang eingelegt wird, erfasst sie mit ihrem 130-Grad-Weitwinkelobjektiv das Geschehen hinter dem Fahrzeug und überträgt die Bilder auf ein 3,5 Zoll großes LCD-Display im Innenrückspiegel. Eine optimale Sicht nach vorn gewährleisten die Xenon-Scheinwerfer des neuen Sorento (Serie in Version SPIRIT). Sie sind 2,5 Mal so stark wie normale Halogen-Scheinwerfer, um 30% effizienter und haben die vierfache Lebensdauer. Eine automatische Höhenregulierung gewährleistet die korrekte Einstellung. Passive Sicherheit auf höchstem NiveauEin Garant für die hohe passive Sicherheit des neuen Sorento ist die robust konstruierte Karosserie. Mit einem Anteil von 70,4% hochfestem Stahl erreicht sie eine Steifigkeit und Festigkeit, die den Innenraum des Kia-SUVs auch in Unfallsituationen zu einem sicheren Ort machen. Ihre hohe Stabilität verdankt die Karosserie speziellen Verstärkungsmaßnahmen. So sind die B-Säulen Teil eines integrierten Überrollbügels. Für die Seitenschweller und die Querträger im Boden wird Stahl von besonderer Zugfestigkeit (60 kg/mm2) verwendet. Zusätzlichen Schutz bei einem Seitenaufprall bieten die Türinnenverkleidungen, die durch ihre ebenmäßige Gestaltung das Verletzungsrisiko im Beckenbereich minimieren. Effektive Rückhaltesysteme sorgen dafür, dass die Insassen im Fall eines Aufpralls oder Überschlags umfassend geschützt werden. Serienmäßig verfügt der neue Sorento über Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer sowie von vorn nach hinten durchgehende Kopfairbags. Die Seiten- und Kopfairbags werden sowohl durch Aufprall- als auch durch Überschlagsensoren ausgelöst. An den Vordersitzen befinden sich neben Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern standardmäßig aktive Kopfstützen, die bei einem Heckaufprall nach vorn schnellen und dadurch Kopf- und Halsverletzungen vorbeugen. Zur sicheren Beförderung von Kindersitzen befinden sich an den äußeren Plätzen der zweiten Sitzreihe ISOFIX-Halterungen. Der neue Sorento ist mit seinem Karosseriekonzept und seinen Sicherheitssystemen darauf ausgelegt, in den weltweit wichtigsten Crashtests Höchstwertungen zu erreichen. Kia geht davon aus, dass der neue SUV nach der Höchstwertung im Euro NCAP auch im Test der US-Verkehrsbehörde NHTSA ein "5 Sterne"-Resultat erzielt und im Frontal- und Seitenaufpralltest des US-Versicherungsinstituts IIHS mit der Bestnote "good" abschneidet. Langzeit-GarantieSeit dem 01. Januar 2010 gewährt Kia europaweit für alle neu zugelassenen Fahrzeuge der Marke eine Herstellergarantie von 7 Jahren oder 150.000 Kilometer Laufleistung für das gesamte Fahrzeug inklusive Antriebsstrang. In den ersten 3 Jahren gilt diese Garantie ohne Kilometerbegrenzung. Hinzu kommen beim neuen Sorento 12 Jahre Garantie gegen Durchrostung (ohne Kilometerbegrenzung), 5 Jahre Lackgarantie (oder 150.000 Kilometer) und 3 Jahre Mobilitätsgarantie (ohne Kilometerbegrenzung). Die Garantie ist fahrzeuggebunden und bleibt auch bei einem Besitzerwechsel bestehen, vorausgesetzt die Garantiebedingungen wurden eingehalten.
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